Christiane Kühl

Christiane Kühl baut seit Anfang 2021 für Merkur.de und die Zentralredaktion Süd eine regelmäßige Berichterstattung zu China auf. Dabei geht es vorrangig um Politik und Wirtschaft, und um die Beziehungen Europas zu China. Für die Merkur-Leser:innen verfolgt Christiane die Debatte in Deutschland, Europa und Amerika um die richtige China-Politik? Konfrontation oder Einbindung? Reicht es, nur beim Klimaschutz zusammen zu arbeiten? Die EU bezeichnet China zugleich als Konkurrenten, Systemrivalen und Partner.
Spannend sind neben der Geopolitik auch viele chinesische Unternehmen: Elektroauto-Startups etwa, die die Elekrifizierung des Straßenverkehrs vorantreiben - und das nicht nur in China. Eher misstrauisch schaut die Welt auf Firmen, die dem Staat nahe zu stehen scheinen - die USA warfen den Telekommunikationsausrüster Huawei aus ihrem Markt. Auch hier ist die Debatte in vollem Gang: Wie gehen wir mit Chinas auf den Weltmarkt strebenden Firmen um? Und wie stellen wir sicher, dass auch europäische und deutsche Unternehmen weiter in China Fuß fassen können? All das beobachtet Christiane seit vielen Jahren.
20 Jahre hat Christiane in China gelebt - in der Hauptstadt Peking und der Wirtschaftsmetropole Shanghai. Zwei Städte, die nicht unterschiedlicher sein könnten: Peking, die Regierungszentrale, geordnet, mit rechtwinkligen Straßenzügen und einer Innenstadt, die aus dem alten Kaiserpalast und hunderten alten Gassen besteht. Die modernen Geschäftsdistrikte entstanden - während Christiane dort lebte - außerhalb dieses Zentrums. In Shanghai dagegen sind die Straßen krumm, voller Motorräder und kleiner Geschäfte, mit Häusern erbaut vor vielen Jahrzehnten im traditionellen und westlich-modernistischen Stil. Kontrastprogramm auf der anderen Seite des Huangpu-Flusses: Dort ragen im Finanzviertel von Pudong Wolkenkratzer empor, die zu den höchsten Asiens zählen.
Nach 20 Jahren China kehrte Christiane im Sommer 2020 nach Deutschland zurück - und beobachtet die Volksrepublik nun von hier aus. Nach der langen Zeit in Megastädten ist sie mit ihrer Familie aufs Land gezogen und genießt Natur und frische Luft. Was ihr fehlt? Dort gebliebene Freunde und die chinesische Küche!