Erschütternder Autopsiebericht von Linkin-Park-Sänger veröffentlicht

Am 20. Juli nahm sich Linkin-Park-Sänger Chester Bennington in seiner Villa das Leben. Nun kommen durch den Autopsiebericht die Umstände seines Todes ans Licht.
Los Angeles - Chester Bennington hat bei seinem Selbstmord offenbar nicht unter Drogen- jedoch möglicherweise unter Alkoholeinfluss gestanden. Das geht aus dem vom US-Promiportal tmz veröffentlichten Autopsiebericht zum Linkin-Park-Sänger hervor. Die Leiche des sechsfachen Familienvaters war bereits am 21. Juli untersucht worden - einen Tag, nachdem sich Bennington in seiner Villa in Palos Verdes Estates bei Los Angeles erhängt hatte.
Zwar habe der erste von drei Drogentests Spuren von MDMA - einer Ecstasy ähnlichen Partydroge - im Blut des Musikers nachgewiesen. Doch da dies bei den beiden anschließenden Untersuchungen nicht der Fall war, sieht der zuständige Rechtsmediziner keinen Hinweis auf den Einfluss von Drogen. Auf der Kommode des Schlafzimmers sei allerdings eine Flasche des verschreibungspflichtigen Schlafmittels Zolpidem gefunden worden. Zudem seien die Polizisten auf eine leere und eine fast leere Flasche Bier gestoßen.
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Fingernägel-Reste auf Tisch
Laut dem veröffentlichten Protokoll wog Bennington bei seinem Tod 75 Kilogramm bei einer Körpergröße von 1,75 Meter. Unter seinem iPhone sowie auf dem Tisch hätten Fingernägel-Reste gelegen - dies deutet früheren Aussagen seiner Frau Talinda zufolge auf Angstzustände bei Bennington hin. In der Tasche des Rock-Musikers habe noch das Flugticket vom Vortag gesteckt. Nach einem Abschiedsbrief suchten die Ermittler vergebens. Allerdings fanden Sie den Ausführungen nach eine handgeschriebene Notiz, offenbar eine Art Biographie.
Bennington hatte sich am 20. Juli umgebracht - es wäre der 53. Geburtstag seines Freundes Chris Cornell gewesen. Der Soundgarden-Sänger hatte sich jedoch wenige Wochen zuvor ebenfalls das Leben genommen. Bei seinem Suizid war Bennington allein in seinem Anwesen. Die Haushälterin fand ihn, als für den mit Depressionen und Alkoholproblemen kämpfenden Musiker bereits jede Hilfe zu spät kam.
Meldung vom 20. Juli 2018
Der Snger ist nach wie vor nicht vergessen und die Fangemeinde nimmt Anteil an seinem Schicksal. Ein Jahr nach seinem Suizid erinnern die anderen Bandmitglieder von Linkin Park an den Tod von Chester Bennington.
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Generell berichten wir nicht über Selbsttötungen, damit solche Fälle mögliche Nachahmer nicht ermutigen. Eine Berichterstattung findet nur dann statt, wenn die Umstände eine besondere öffentliche Aufmerksamkeit erfahren. Wenn Sie oder eine Ihnen bekannte Person unter einer existentiellen Lebenskrise oder Depressionen leidet, kontaktieren Sie bitte die Telefonseelsorge unter der Nummer: 0800-1110111. Hilfe bietet auch der Krisendienst Psychiatrie für München und Oberbayern unter 0180-6553000.Weitere Infos finden Sie auf der Webseite www.krisendienst-psychiatrie.de/.