1. Startseite
  2. Boulevard

Bilder vom Miteinander der Religionen fahren bald durch die Stadt

Erstellt: Aktualisiert:

Von: Enrico Sauda

Kommentare

Daumen hoch: Der Fotograf Rafael Herlich vor einem seiner Bilder, das Moses Pelham und der Rabbiner David Kraus zeigt.
. © Bernd Kammerer

Es geht ihm um die kulturelle und die interkulturelle Vielfalt in der Mainmetropole. Die möchte der Frankfurter Fotograf Rafael Herlich in seinen Bildern widerspiegeln.

Es geht ihm um die kulturelle und die interkulturelle Vielfalt in der Mainmetropole. Die möchte der Frankfurter Fotograf Rafael Herlich in seinen Bildern widerspiegeln. Rafael Herlich hat sich über viele Jahre einen guten Ruf als Bild-Chronist des jüdischen Lebens in Deutschland erworben.

30 seiner Fotografien im großen Format sind unter dem Titel „Divercity FFM“ noch bis 25. November im Haus am Dom zu sehen. Es handelt sich dabei um eine Auswahl von Fotos aus seinem jüngsten Bildband als Hommage an das friedliche Miteinander der Kulturen und Religionen Frankfurt, wo ungefähr 170 Nationen vertreten sind und sich Menschen in mehr als 160 Gemeinschaften aller Weltreligionen begegnen. Finanziert wird die Ausstellung über das interreligiöse Projekt „Weißt Du, wer ich bin?“.

„Ein Jahr lang habe ich daran gearbeitet“, sagt Herlich, der sich mit dem Projekt (der Ausstellung ging ein gleichnamiges Buch voraus) einen Herzenswunsch erfüllt hat. „Es geht mir vor allem darum zu demonstrieren, wie ein respektvoller Umgang miteinander funktioniert“, schildert Rafael Herlich seine Intention hinter der Aktion.

Während seiner Arbeit an Buch und Ausstellung „bin ich nie auf Skepsis oder Ablehnung gestoßen“, sagt er. Im Gegenteil. Stets sei er freundlich empfangen und begleitet worden.

Rafael Herlich zeigt auf ein Bild, auf dem der Frankfurter Rapper Moses Pelham und der Rabbiner David Kraus zu sehen sind. Sie umarmen sich beim Chanukka-Fest auf dem Opernplatz und recken den Daumen nach oben. Sie verstehen sich.

Bald werden Rafael Herlichs Fotos nicht nur an den Wänden hängen, sondern auch eine Straßenbahn zieren. „Das hat mir Bürgermeister Uwe Becker bei der Vernissage angekündigt“, freute sich Herlich.

Auch interessant

Kommentare