Linkin Park: Gedenkstätte für verstorbenen Chester Bennington

Der Tod von Frontmann Chester Bennington hat die Bandmitglieder von Linkin Park und Fans erschüttert. Zu Ehren des Sängers soll es jetzt eine öffentliche Gedenkstätte geben.
Nach dem Suizid von Linkin-Park-Sänger Chester Bennington plant seine Band eine öffentliche Gedenkstätte für ihn. Dazu werde es eine "besondere öffentliche Veranstaltung" in Los Angeles geben, teilte die Band am Dienstag (Ortszeit) via Facebook mit. Details dazu würden später mitgeteilt.
Damit die Fans sich von Frontmann Chester Bennington verabschieden können, hatten Bandmitglieder von Linkin Park eine Kondolenz-Seite für den Sänger erstellt.
Zugleich dankten Benningtons Kollegen ihren "Fans in aller Welt für das enorme Spenden von Liebe, das unseren Geist in dieser unglaublich schwierigen Zeit gestärkt hat".
Trauer um Chester Bennington ist groß
Bennington war am 20. Juli erhängt in seinem Haus in Los Angeles aufgefunden worden. Dabei fiel sein Todestag auf den Geburtstag seines verstorbenen Freundes Chris Cornell. Der 41-Jährige hatte seit seiner Jugend Alkohol- und Drogenprobleme und kämpfte damit, dass er als Kind von einem Freund seiner Eltern vergewaltigt worden war. Benningtons rauer, wütender Gesang hatte zusammen mit dem durch Hip Hop geprägten Gitarrenspiel seines Bandkollegen Mike Shinoda einen neuen Sound namens "Nu Metal" geschaffen.
Das im Jahr 2000 erschienene Debütalbum von Linkin Park, "Hybrid Theory", wurde allein in den USA mehr als zehn Millionen Mal verkauft. Titel wie "In the End" und "Crawling" wurden zu Hits.
Auf dem Parookaville-Festival 2017 gedachten auch andere Künstler Chester Bennington. Es war ein echter Gänsehautmoment.
Generell berichten wir nicht über Selbsttötungen, damit solche Fälle mögliche Nachahmer nicht ermutigen. Eine Berichterstattung findet nur dann statt, wenn die Umstände eine besondere öffentliche Aufmerksamkeit erfahren. Wenn Sie oder eine Ihnen bekannte Person unter einer existentiellen Lebenskrise oder Depressionen leidet, kontaktieren Sie bitte die Telefonseelsorge unter der Nummer: 0800-1110111. Hilfe bietet auch der Krisendienst Psychiatrie für München und Oberbayern unter 0180-6553000.Weitere Infos finden Sie auf der Webseite www.krisendienst-psychiatrie.de.
Video: Bandmitglied postet rührendes Foto
AFP/Video: Glomex