Matt Damon trägt jetzt Glatze
Venedig - Wie schaut der denn aus? Matt Damon (40) ist mit kahlrasiertem Kopf und ein paar Kilos mehr als sonst beim Internationalen Filmfestival Venedig aufgetaucht.
“Ja, das ist für einen Film“, erzählte der US-Schauspieler, der in Filmen wie “True Grit“ und der “Bourne“-Trilogie mitgespielt hat, bei einer Pressekonferenz. “Ich drehe gerade einen Film in Vancouver.“ Viel mehr verriet er aber nicht.
Laut cinema.de handelt es sich um den Science-Fiction-Film "Elysium". Regie führt Neill Blomkamp ("District 9"). Angeblich spielt die Story in ferner Zukunft auf einem anderen Planeten. An Damons Seite: die mehrfache Oscar-Gewinnerin Jodie Foster.
Neuer Soderbergh-Film "Contagion"
In Venedig stellte Damon das neue Werk von Regisseur Steven Soderbergh vor. Das Thriller-Drama “Contagion“ über einen Virus, das in kürzester Zeit weltweit unzählige Menschen tötet, ist mit zahlreichen Stars besetzt. Damon spielt einen Familienvater, dessen Ehefrau (Gwyneth Paltrow) nach einer Asienreise schwer erkrankt und das erste Todesopfer in den USA wird. Kate Winslet gibt eine Medizinerin, die das Virus erforschen will; Jude Law einen investigativen Journalisten und Marion Cotillard eine Mitarbeiterin der Weltgesundheitsorganisation (WHO).
Anders als in vielen anderen Werken über sich ausbreitende Pandemien, brechen in “Contagion“ die Gesellschaften aber nicht komplett zusammen. Zwar gibt es zum Beispiel plündernde Menschen und solche, die aus den Städten fliehen. Darüber hinaus beobachtet der Regisseur aber auch das Zusammenspiel von Forschern, Pharmaindustrie, Politikern und Kritikern der Notfallpläne.
“Alle Anzeichen für die Krankheit sollten stimmig sein“, erklärte Soderbergh. Es sei ihm wichtig gewesen, dass die Szenen nicht übertrieben, sondern “realistisch und plausibel“ dargestellt wurden.
Paltrow: "Du kannst nicht immer Held sein."
Auch US-Schauspielerin Paltrow konnte diesen Ansatz verstehen. “Der menschliche Geist möchte helfen“, war sich die 38-Jährige sicher. “Ich glaube aber, dass es ein sehr anderes Szenario ist, wenn man jemandem bei einer Flut oder deren Folgen hilft.“ Denn das könne einem selbst eher nicht schaden. “Ein Virus dagegen kann dich umbringen“, so Paltrow. Kontakte zu anderen Menschen könnten dann gefährlich sein. “Du kannst in so einer Situation kein Held sein - es sei denn, du willst sterben.“
dpa