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Rolling Stones streiten mit Versicherung

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Mick Jagger, Rolling Stones
Mick Jagger mit seiner verstorbenen Lebensgefährtin L'Wren Scott. © AFP

Salt Lake City - Wer soll die Kosten fürs Verschieben der Tournee übernehmen? Die Rolling Stones streiten sich mit ihrer Versicherung nach dem Tod von Mick Jaggers Lebensgefährtin über diese Frage.

Nach dem Tod von Mick Jaggers Lebensgefährtin L'Wren Scott streiten sich die Rolling Stones mit ihrer Versicherung über die Kostenübernahme für die Verschiebung einer Konzerttournee. Die Versicherung der britischen Rockband fordert eine Aussage von Scotts Bruder über deren Gesundheitszustand vor ihrem Suizid im vergangenen März, wie am Montag (Ortszeit) aus Gerichtsunterlagen im US-Bundesstaat Utah hervorging.

Demnach weigert sich die Versicherung, die entstandenen Kosten in Höhe von rund 12,7 Millionen Dollar (etwa 10,2 Millionen Euro) zu übernehmen.

Versicherer: Scotts Ableben nicht "unvorhersehbar"

Den Gerichtsdokumenten zufolge hatte sich die Band gegen eine Verschiebung oder einen Ausfall ihrer Konzerte versichert für den Fall, dass nahe Angehörige wie Scott "plötzlich und unvorhersehbar" sterben. Die Versicherer wollen offenbar in einem in London anhängigen Verfahren nachweisen, dass Scotts Ableben eine medizinische Vorgeschichte hatte und deshalb nicht "unvorhersehbar" gewesen sei.

In Utah will die Versicherung nun eine Aussage von Scotts Bruder Randall Bamborough zum Gesundheitszustand seiner Schwester erwirken. Er wisse nichts von einer Vorladung zum 8. Dezember, sagte Bamborough der Zeitung "Salt Lake Tribune". Diese hatte als erste über den Rechtsstreit berichtet.

Scott hatte sich im Alter von 49 Jahren in New York das Leben genommen, ohne einen Abschiedsbrief zu hinterlassen. Das frühere Model war 13 Jahre lang mit Jagger liiert. Der 71-Jährige hatte nach dem Tod seiner Lebensgefährtin die Auftritte in Australien und Neuseeland abgesagt und war in die USA gereist. Die ausgefallenen Konzerte in Australien sollten am vergangenen Wochenende sowie am Mittwoch nachgeholt werden, wurden nun aber wegen einer Halsinfektion bei Jagger erneut abgesagt.

AFP

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