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Epstein-Missbrauchsaffäre: Spielt Prinz Andrew ein falsches Spiel? US-Ermittler ist sich sicher: „Er lügt“

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Prinz Andrew sieht sich neuen Vorwürfen in der Epstein-Missbrauchsaffäre ausgesetzt. Ein US-Ermittler bezichtigt ihn nun sogar der Lüge.

New York - Will Prinz Andrew nun Aufklärung im Missbrauchsskandal um Jeffrey Epstein leisten, oder nicht? Für US-Ermittler Geoffrey Berman ist die Sache klar: Der Royal will nur in der Öffentlichkeit gut da stehen, er habe kein Interesse an der Aufklärung des Falles

Die Anwälte des Sohnes von Königin Elizabeth II. hatten erklärt, dieser habe "in diesem Jahr mindestens dreimal seine Unterstützung als Zeuge für das Justizministerium angeboten". Auch seien Vorwürfe, Prinz Andrew zeige sich nicht kooperationsbereit, als unwahr betitelt worden. Dem widerspricht der US-Ermittler nun entschieden.

Prinz Andrew: Welche Rolle spielt er im Epstein-Missbrauchsskandal?

Auf dem Kurznachrichtendienst Twitter schreibt Geoffrey Berman: „Prinz Andrew hat es mehrfach abgelehnt, ein Gespräch mit den US-Ermittlern zu vereinbaren und uns klar darüber informiert, dass er nicht zu einem solchen Gespräch anreisen wird.“

Des Weiteren wirft der New Yorker Staatsanwalt dem Prinzen vor, sich gegenüber der Öffentlichkeit "fälschlich als eifrig und willig zur Kooperation" bei den laufenden Ermittlungen darzustellen.

Prinz Andrew von US-Ermittler der Lüge bezichtigt 

Jeffrey Epstein soll über Jahre hinweg minderjährige Mädchen und junge Frauen sexuell missbraucht und zur Prostitution gezwungen haben. Nachdem der 66-Jährige festgenommen wurde, beging er in seiner Gefängniszelle Selbstmord. Davon geht nach ersten Erkenntnissen die Gerichtsmedizin aus. 

Prinz Andrew war mit dem Investmentbanker gut befreundet. Ihm wird vorgeworfen, dass er im Jahr 2001 Sex mit einer damals 17-Jährigen gehabt haben soll. Diese soll von Epstein dazu gezwungen worden sein. Der englische Royal bestreitet diese Vorwürfe.

Missbrauchsskandal um Jeffrey Epstein - Sagt Prinz Andrew als Zeuge aus?

In der Zwischenzeit laufen die Ermittlungen im Missbrauchsskandal auch nach dem Tod von Jeffrey Epstein weiter. Dabei soll die Frage geklärt werden, ob der Multimillionär Hilfe bei seinen Taten hatte. 

Dabei hoffen die US-Ermittler auf die Hilfe von Prinz Andrew. Auch wenn dieser sich bisher nach Aussagen der Staatsanwaltschaft wenig hilfsbereit zeige, bleibt ein Funken Hoffnung bestehen. So schreibt Geoffrey Berman in seinem Tweet am Ende: „Sollte es Prinz Andrew Ernst damit sein, unsere Ermittlungen zu unterstützen, unsere Türen stehen immer offen.“

Am 27. Mai veröffentlichte der Streaming-Dienst Netflix* die Doku „Jeffrey Epstein: Stinkreich“*. Sie greift dabei den Missbrauchsskandal auf und lässt Opfer und Zeugen zu Wort kommen. Auch über Prinz Andrew werden fürchterliche Details enthüllt. Trotz des aktuellen Skandals um Prinz Andrew, feierte seine Tochter Beatrice Hochzeit mit ihrem Verlobten - allerdings nur in kleinem Kreis und vor den Augen der Queen. 

Inzwischen gibt es wohl einen neuen Ermittlungserfolg: Eine Festnahme aus dem royalen Umfeld

*merkur.de ist Teil des bundesweiten Ippen-Digital-Redaktionsnetzwerks

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