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Neue Erkenntnisse zu Prince-Tod

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Wie Prince zu Tode kam, ist nach wie vor ungeklärt. © AFP

Mineapolis - Die Umstände des Todes von Prince sind nach wie vor nicht endgültig geklärt, doch die Anzeichen verstärken sich, dass ein Hüftleiden schwerwiegende Folgen für die US-Musiklegende hatte.

Popstar Prince hatte nach Informationen von US-Medien zum Zeitpunkt seines Todes Opiate bei sich. Der US-Sender CNN berichtete am Mittwochabend, der 57-Jährige habe die Tabletten bei sich gehabt, als er in der vergangenen Woche tot in seinem Anwesen Paisley Park bei Minneapolis aufgefunden wurde. Auch in seinem Haus seien die Opiate, die als Schmerzmittel dienen, gefunden worden.

Die Zeitung "Minneapolis Star Tribune" berichtete, die Rolle der verschreibungspflichtigen Medikamente beim Tod des Stars sei Gegenstand von Ermittlungen; laut CNN wurde die US-Drogenbekämpfungsbehörde eingeschaltet. Demnach handelt es sich um Percocet, das die Musiklegende seit 2009 aufgrund von Hüft-Problemen mitnahm. Als er sich 2010 einer Hüft-Operation unterzog, soll er bereits eine Abhängigkeit von dem starken Schmerzmittel entwickelt haben. Zeugen wollen den Star in der Woche vor seinem Tod mindestens vier Mal in der Apotheke gesehen haben.

Die Website "TMZ" hatte berichtet, Prince sei sechs Tage vor seinem Tod wegen einer Überdosis in einem Krankenhaus behandelt worden. Dort sei ihm ein Gegenmittel gegen eine Überdosis an Opiaten gespritzt worden, schrieb "TMZ" unter Berufung auf "zahlreiche Quellen". Entgegen der Empfehlung der Ärzte sei Prince nicht 24 Stunden zur Beobachtung in der Klinik geblieben, sondern habe diese bereits nach drei Stunden wieder verlassen, hieß es bei "TMZ" weiter.

Aus Paisley Park soll ein Museum werden

Der leblose Körper des 57-jährigen Musikers war am Donnerstag vergangener Woche auf seinem Anwesen Paisley Park in Chanhassen, einem Vorort der Großstadt Minneapolis, gefunden worden. Das über 4000 Quadratmeter große Anwesen, das einen Wert von rund fünf Millionen Euro haben soll, soll in ein Museum zu Ehren von Prince umgewandelt werden, zitiert die britische "Sun" den Schwager des Verstorbenen, Maurice Philips (52).

Bis der endgültige Obduktionsbericht vorliegt, können noch mehrere Wochen verstreichen. Eine erste Obduktion hatte zunächst keine Hinweise auf einen Suizid, eine Überdosis Drogen oder ein Verbrechen erbracht.

Tresor aufgebrochen

Unterdessen soll der sagenumwobene Tresor des Popstars aufgebrochen worden sein. Diese Maßnahme sei nötig gewesen, da nur der Verstorbene die Kombination zum Öffnen besessen haben soll. Da Prince aber offensichtlich kein Testament hinterließ, sollte auf diese Weise sichergestellt werden, dass die Bremer Bank mit Sitz in Minneapolis, die als Nachlassverwalter fungiert, möglichst gut ihrer Arbeit nachgehen kann, berichtet "5 Eyewitness News". 

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afp/hn

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