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Keine Currywurst für Ickinger Schüler – Gemeinderätin: „Schicke Bowls wären sicher attraktiver“

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Eine Portion Currywurst mit Pommes.
Der Verkaufsschlager deutscher Imbissbuden: die Currywurst. Am Ickinger Schulzentrum wirds das allerdings nicht geben. © dpa/Jörg Carstensen

Der Ickinger Gemeinderat hält nichts von einem weiteren Imbissstand am Schulzentrum. Eltern haben sich eine Currywurst-Bude gewünscht.

Auf dem Areal des Schulzentrums in Icking, zwischen Grundschule und Gymnasium, macht jeweils freitags am frühen Abend ein Pizza-Stand Halt. Und am Dienstag findet sich in der Isartalgemeinde an der B 11, gegenüber vom Rathaus, ein Imbisswagen ein, der Brathendl ebenso im Angebot hat wie Döner. Jetzt haben Eltern beantragt, jeweils am Donnerstag auch noch eine Currybude auffahren zu lassen – um Schülern und vielleicht auch dem einen oder anderen Lehrer die Möglichkeit zu geben, sich dort einen Burger, Pommes oder eine Bratwurst zu holen. Zwischen 11 und 16 Uhr hätte das Angebot bestehen sollen. Angedacht war auch, dass der Betreiber zwei Stehtische vor Ort aufstellen darf.

Keine Currywurst für Ickinger Schüler – Gemeinderätin: „Schicke Bowls wären sicher attraktiver“

Der Gemeinderat konnte sich für diesen Antrag nicht erwärmen. Der allgemeine Tenor in der jüngsten Sitzung des Gremiums: Das Ganze wäre eine unnötige Konkurrenz zum Mensa-Essen in der Schule. Außerdem gibt es im Ort noch Feinkost Baumgartner, der Leberkäs-Semmeln und kleine Imbisse verkauft, ebenfalls an der Bundesstraße.

Lang diskutiert werden musste über die Angelegenheit nicht, es waren sich im Gremium alle einig. Currywurst und Pommes gehörten nicht zu den Mahlzeiten, von denen Eltern sich wünschten, dass Kinder sie zu oft zu sich nehmen. Claudia Roederstein (UBI): „Jeder muss selbst entscheiden, wie er sich ernährt. Aber schicke Bowls wären sicher attraktiver.“ Ihr Fraktionskollege Stefan Schneider meinte ebenfalls: „Von Pommes und Burgern sind die Eltern sicher nicht so begeistert.“ Letztlich war Matthias Ertl (Parteifreie Wählergemeinschaft) der Einzige im Gemeinderat, der den Antrag befürwortete.

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