sind nur minimale Unterschiede dazwischen.“ Bielefeld hatte für seine Statistik die Namen von rund 23 Prozent aller 2020 in Deutschland geborenen Kinder ausgewertet.
So sei der Aufstieg von Emilia als auch Matteo absehbar gewesen, beide seien in den vergangenen Jahren in der Liste der beliebtesten Vornamen Schritt für Schritt nach oben geklettert. „Wenn ich voraussagen soll: Ich rechne nächstes Jahr damit, dass Matteo und Emilia auf Nummer eins stehen, wenn sich der Aufwärtstrend so weiter fortsetzt“, war sich Bielefeld sicher.
Auch mit den angesagtesten Zweitnamen befasste sich der Namenforscher. So waren 2020 Sophia, Marie und
Maria sowie Alexander, Elias und Maximilian ganz vorn. Auch ein internationaler Einschlag ist auf den vorderen Plätzen der Beliebtheitsskala zu erkennen - vorwiegend mit englischem und skandinavischen Hintergrund. Aber auch ältere deutsche Namen sind anscheinend in Mode.
„Emil, Anton, Paul, Emma, Anna - das sind ältere Namen, die wir schon länger kennen. Gerda klettert von Jahr zu Jahr höher und gerade in Sachsen ist jetzt der Name Kurt auch immer populärer geworden.“ Den Grund hierfür konnte Bielefeld nicht benennen.
Eine große „Verliererin“ im Namenranking gibt es ebenso. Der Mädchenvorname Greta hat sehr an Beliebtheit eingebüßt. Das sah Bielefeld allerdings - trotz prominenter Namensgeber wie der schwedischen Klimaaktivistin Greta Thunberg - schon im Sommer kommen. Nun rutschte der Vorname Greta von Platz 30 auf Platz 130. „Das ist wirklich die bemerkenswerteste Beobachtung, die ich jemals gemacht habe seit diesen Statistiken. So ein steiler Fall“, erkannte Bielefeld fast schon historische Ausmaße.
Neben Gewinnern und Verlierern fielen wie üblich auch die Exoten ins Auge. So gaben Eltern auch 2020 ihren Kindern wieder außergewöhnliche Namen. Bei den Mädchen tauchten beispielsweise Amore, Divora und Marvelous auf. Einige Jungs hören künftig auf die Namen Archibald, Hotte, Rhett und Denver. (dpa/kh)