Nach Booster-Impfung: Sport und Alkohol – das müssen Geimpfte beachten
Nach der Booster-Impfung sollten Geimpfte einige wichtige Dinge beachten. Denn Schmerzmittel, Alkohol und Sport sind mit größter Vorsicht zu genießen.
Zwar flachen die Corona-Zahlen in Baden-Württemberg* und ganz Deutschland langsam etwas ab, die Pandemie ist laut Experten aber noch lange nicht besiegt. Eine der wirkungsvollsten Waffen im Kampf gegen das Virus ist die Corona-Schutzimpfung. Aktuell raten Experten, sich spätestens sechs Monate nach der zweiten Impfung boostern zu lassen. In Deutschland wird mit den mRNA-Impfstoffen von Biontech und Moderna* aufgefrischt, echo24.de* schreibt regelmäßig über die Impfkampagne.
Im Grunde können nach einer Booster-Impfung mit Biontech oder Moderna die gleichen Nebenwirkungen auftreten wie nach der ersten oder zweiten Impfung. Meist klagen Geimpfte über Kopf- und Gliederschmerzen, Schmerzen an der Einstichstelle, Müdigkeit oder auch Fieber. Wer eines der eben genannten Symptome nach seiner ersten oder zweiten Impfung schon hatte, denkt vielleicht an bekannte Schmerzmittel wie Ibuprofen oder Paracetamol, welche er nach der Booster-Impfung einnehmen kann.
Booster-Impfung: Vorsicht, Schmerzmittel – Impfreaktionen richtig behandeln
Allerdings raten Experten davon ab, Schmerzmittel vorbeugend vor der Impfung zu nehmen. Noch ist nicht ganz geklärt, inwieweit Schmerzmittel die Wirkung der Corona-Schutzimpfung beeinflussen können. Sollten nach der Immunisierung aber Symptome wie Fieber verstärkt auftreten, können laut Aufklärungsblatt zur Corona-Schutzimpfung schmerzlindernde oder auch fiebersenkende Präparate wie Ibuprofen oder Paracetamol eingenommen werden. Eine ärztliche Beratung wird empfohlen.
Von Impfreaktionen wie Schmerzen oder Fieber sollten sich Geimpfte nach der Booster-Impfung übrigens überhaupt nicht verrückt machen lassen. Die meisten Impfreaktionen seien bloß vorübergehend und würden normalerweise innerhalb von wenigen Tagen verschwinden, heißt es auf der Infoseite der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung zur Booster-Impfung gegen das Virus. Doch auch wer keine Probleme nach der Immunisierung entwickelt, sollte sich nach der Impfung schonen.
Booster-Impfung: Sport nach der Immunisierung? Expertin gibt wichtigen Tipp
Experten raten davon ab, direkt nach der Impfung Sport zu treiben. „Es spricht nichts gegen eine leichte körperliche Belastung nach einer Impfung“, heißt es auf infektionsschutz.de, der Infoseite der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung. Übertreiben solle es man aber nicht. Auch nach der Booster-Impfung sind extreme Ausdauersportarten oder Trainings mit hoher Gewichtsbelastung zu vermeiden. Denn Impfreaktionen können unter körperlicher Belastung verstärkt werden.
Wer sich also nach der Impfung nicht so gut fühlt, sollte es ruhig angehen lassen. An den Tagen nach der Immunisierung sollten es Geimpfte davon abhängig machen, wie sie sich fühlen. „Wenn mir der Arm wehtut, muss ich nicht unbedingt Tennis spielen“, sagt Internistin Beate Sauter im Bayrischen Rundfunk auf die Frage, wie sich Geimpfte nach der Schutzimpfung verhalten sollten. Wer am Tag der Booster-Impfung allerdings noch arbeiten oder Haushalt erledigen muss, muss sich keine Sorgen machen.
Booster-Impfung: Alkohol beeinflusst Immunsystem – so verhalten Sie sich richtig
Alltägliche Aufgaben und leichter Sport seien nach einer Impfung generell kein Problem, heißt es auf der Homepage vom Robert-Koch Institut (RKI). Besondere Belastungen unmittelbar nach der Impfung seien allerdings nicht zu empfehlen. Und auch mit Alkohol sollten Geimpfte kurz nach der Immunisierung vorsichtig sein. Zwar gibt es in Zusammenhang mit der Corona-Schutzimpfung keine eigenen Verhaltensempfehlungen zum Alkoholkonsum vor oder nach der Impfung, trotzdem ist aber Vorsicht geboten.

Laut infektionsschutz.de ist schon lange bekannt, dass Alkohol unser Immunsystem beeinflusst. Ein besonders starker Konsum von Alkohol könne die Immunantwort einschränken und möglicherweise auch die Verträglichkeit und Wirksamkeit der Corona-Impfung beeinflussen. Doch genau wie in Sachen Sport nach der Booster-Impfung ist laut hna.de* zu beachten, dass ein Alkoholkonsum in Maßen kein Problem sein sollte. Auch hier sollten Geimpfte nach der Immunisierung auf ihren Körper hören.
Booster-Impfung parallel zur Grippeschutzimpfung? Das ist möglich
Wer sich übrigens parallel zur Booster-Impfung gegen das Coronavirus noch gegen die Grippe impfen lassen möchte, kann das tun. Zu anderen Immunisierungen mit Totimpfstoffen* muss laut infektionsschutz.de kein zeitlicher Abstand eingehalten werden. Die in Deutschland verabreichte Grippeschutzimpfung gehört zur Gruppe der Totimpfstoffe. Zu anderen Immunisierungen mit den Nicht-Totimpfstoffen sollte ein Abstand von mindestens 14 Tagen eingehalten werden.

In der EU sind bisher ausschließlich Vektor- oder mRNA-Impfstoffe gegen das Coronavirus zugelassen – das könnte sich aber schon sehr bald ändern. Der Corona-Impfstoff von Novavax soll bald eine Zulassung* erhalten. Und auch das neue Vakzin von Valneva ist ein sogenannter Totimpfstoff, welcher die Produktpalette an Corona-Impfstoffen schon zeitnah erweitern könnte. Eine neue Studie zeigte erst vor wenigen Wochen, dass Valneva als Booster-Impfstoff sehr gut geeignet* ist.
Booster-Impfung: Sport, Alkohol, Schmerzmittel – was beachtet werden muss
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Geimpfte sich nach einer Booster-Impfung genauso verhalten sollten wie nach der ersten beziehungsweise zweiten Impfung. Das heißt: Leichter Sport ist meist kein Problem, starke körperliche Belastung sollte allerdings vermieden werden. Genau wie Schmerzmittel im Voraus, welche lediglich nach Bedarf eingenommen werden sollten. Alkohol ist mit Vorsicht und nicht in größeren Menge zu genießen. *echo24.de und hna.de sind ein Angebot von IPPEN.MEDIA.