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Nach Ebersberg: Weiterer Fall in Oberbayern - Impfungen mit abgelaufenem Biontech-Vakzin

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Coronavirus -Impfungen von Jugendlichen
In Ingolstadt wurde versehentlich mit einem Impfstoff geimpft, der tags zuvor abgelaufen war (Archivbild) © Oliver Berg/dpa/dpa-Bildfunk

In Ingolstadt wurde in 201 Fällen mit einem kurz zuvor abgelaufenen Biontech-Impfstoff geimpft. Betroffenen wird nun ein kostenloser Bluttest angeboten.

Ingolstadt - Im Impfzentrum in Ingolstadt* sind Anfang Januar knapp abgelaufene Dosen des Biontech-Impfstoffs* verabreicht worden. Wie die Regierung von Oberbayern am Mittwoch mitteilte, sei am 4. und 5. Januar versehentlich in 201 Fällen ein tags zuvor abgelaufenes Vakzin verabreicht worden. Neben einem ähnlichen Vorfall im Impfzentrum Ebersberg sei dies der einzige Fall in Oberbayern, bei dem Corona*-Impfstoff gegeben wurde, dessen Haltbarkeitsdatum geringfügig überschritten war. Nach Aussage des Gesundheitsministeriums vom Dienstag sind das derzeit auch bayernweit die einzigen bekannten Fälle.

Corona-News Bayern: Rund 200 Impfungen mit abgelaufenem Vakzin in Ingolstadt

Der Vorfall in Ingolstadt ereignete sich in der Außenstelle Unsernherrn des Impfzentrums Ingolstadt. Personen, die an den betroffenen Tagen dort mit Biontech geimpft wurden, würden kontaktiert, wie die Stadt mitteilte. Mitarbeiter hatten bei der Entnahme des Impfstoffes aus der Kühlung den Vermerk über das Ablaufdatum übersehen.

Die ärztliche Leitung des Impfzentrums betonte, die Impfungen seien gesundheitlich unbedenklich. Hinsichtlich der Wirksamkeit des Impfstoffs ließen bisherige Erfahrungen darauf schließen, dass trotz des kurzzeitigen Ablaufs des Vakzins ein Impfschutz bestehe. Zur Überprüfung werde den Betroffenen aber ein kostenloser Bluttest zur Antikörperbestimmung angeboten und bei Bedarf nachgeimpft.

Impfzentrum Ebersberg: Abgelaufener Biontech-Impfstoff verabreicht

Abgelaufener Biontech-Impfstoff in Ingolstadt verimpft - Fall auch in Ebersberg

Erst am Dienstag war ein ähnlicher Fall aus Ebersberg bekannt geworden. Dort waren zwischen dem 4. und dem 6. Januar nach Angaben der Betreiberfirma rund 1800 Menschen mit einem Vakzin geimpft worden, das zum 31. Dezember abgelaufen war. Auch dort schloss die Betreiberfirma gesundheitliche Schäden oder nachträgliche Auswirkungen aus. (kam/dpa) *Merkur.de/bayern ist ein Angebot von IPPEN.MEDIA

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