Corona in Bayern: Inzidenz steigt weiter steil - München bleibt Hotspot Nummer 1
Die Omikron-Welle schwappt nach Bayern. Die Infektionszahlen steigen. Am Mittwoch hat München die höchste Inzidenz im Freistaat. Alle News im Ticker.
- Die Inzidenz in Bayern steigt - München ist Corona-Hotspot Nummer 1 im Freistaat (siehe Update vom 19. Januar, 6.34 Uhr).
- Kultusminister Piazolo sieht sich nach einer Ansage an Bayerns Lehrer mit heftiger Kritik konfrontiert (siehe Update vom 18. Januar, 17.29 Uhr).
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Update vom 19. Januar, 6.31 Uhr: Die Inzidenz in Bayern schießt weiter nach oben. Am Mittwoch liegt sie bei 607,1 (Vortag: 576,3). Hotspot Nummer 1 bleibt die Stadt München (948,9; Vortag: 883,4) gefolgt von den Landkreisen Ebersberg (923,0), Miesbach (876,4) und Dachau (866,4).
Corona in Bayern: Söder-Minister nach „schäbiger“ Ansage heftig in der Kritik - „Unfähigkeit“
Update vom 18. Januar, 17.29 Uhr: Wegen der anhaltenden Corona-Pandemie ist in Bayerns Schulen viel Unterrichts-Stoff liegen geblieben. Auf diesen Umstand reagierte nun Kultusminister Michael Piazolo - und löste damit bei Lehrerverbänden Ärger aus. Nach einer Kabinettssitzung am Montag hatte Piazolo laut BR die Lehrer aufgerufen Schulaufgaben „mit Augenmaß“ anzusetzen. „Auf der einen Seite will man natürlich auch Leistungserhebungen, auf der anderen Seiten wollen wir in diesen Zeiten die Schülerinnen und Schüler nicht überfordern“, so Piazolo weiter.
Diese Aufforderung konterte nun die bayerische Landeschefin der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft gegenüber dem BR: „Der Druck an Schulen wird nicht von Lehrkräften erzeugt, sondern von der Unfähigkeit des Kultusministeriums, für angemessene Rahmenbedingungen zu sorgen“, so Martina Borgendale. Mit ihrem Einsatz seit Pandemie-Beginn hielten die Lehrer das Bildungssystem am Laufen und kaschierten so „massive Versäumnisse des Kultusministeriums“. Mit der neuen Aussage wälze Piazolo nun einmal mehr den Druck auf die Lehrer ab: „Das ist schäbig“, so Borgendale.
Auch der Bayerische Philologenverband kritisierte Piazolos Aussage, genauso, wie der Vorsitzende des Bayerischen Realschulverbands. Jürgen Böhm bezeichnete die Aussage als „unverständlich“.

Update vom 18. Januar, 15 Uhr: Die Vereinigung der Pflegenden in Bayern hat laut dpa eine Aussetzung der berufsbezogenen Impfpflicht gefordert und plädiert stattdessen für eine allgemeine Impfpflicht „als notwendige Maßnahme zur Bewältigung der Pandemie“.
Der Verbandspräsident Georg Sigl-Lehner forderte am Dienstag in München: „Setzen Sie den einrichtungsbezogenen Immunitätsnachweis aus und sorgen schnellstmöglich für eine rechtssichere allgemeine Impfpflicht als Ausweg aus der Pandemie.“ Denn eine einrichtungsbezogene Impfpflicht könne ihm zufolge „überhaupt keinen Beitrag zur nachhaltigen Bewältigung der Covid-19-Pandemie leisten“.
Einrichtungsbezogene Impfpflicht
Die sogenannte einrichtungsbezogene Impfpflicht sieht vor, dass Beschäftigte in bestimmten medizinischen Institutionen, wie Arztpraxen, Kliniken und Pflegeheimen bis zum 15. März ihren Impf- und Genesenen-Status nachweisen müssen. Durch diese Maßnahme sollen Patientinnen und Patienten sowie Pflegebedürftige besser vor einer Corona-Infektion geschützt werden.
Sigl-Lehner stellte fest, dass bei einem Großteil der geimpften Beschäftigten, diese Art der Impfpflicht nicht gut ankomme. Sie werde eher als Ausdruck eines grundsätzlichen Misstrauens verstanden. „Gerade die Gesundheitsberufe zeigen doch seit vielen Jahren, dass sie über Expertise im Infektionsschutz verfügen - die strengen Hygieneregime in Kliniken und Pflegeeinrichtungen machen nicht erst seit Covid-19 vor, wie es geht.“
Deshalb halte man es Sigl-Lehner zufolge nicht für verhältnismäßig, ausgerechnet jenen eine Impfpflicht aufzubrummen, die ohnehin schon einen wesentlichen Beitrag im Kampf gegen die Corona-Pandemie leisteten. Außerdem sei fraglich, wie die Einrichtungen den erneuten Mehraufwand durch die Nachweispflicht verkraften sollen.
Wie die dpa mitteilt, befürchte der Verbandspräsident, dass die Dynamik der Omikron-Welle, an deren Anfang man erst stehe, in die ohnehin dünne Personaldecke noch einmal weitere Löcher reißt. Die brisante Personalnot in den Gesundheitsberufen und speziell in der Pflege bleibe im bisherigen Konzept vollkommen unberücksichtigt.
Update vom 18. Januar, 9.12 Uhr: Die Zahl der Corona-Neuinfektionen in Bayern geht weiter rasant nach oben. Die Gesundheitsämter im Freistaat haben dem Robert Koch-Institut binnen 24 Stunden 10.729 neue Corona-Fälle gemeldet, nach mehr als 8.200 am Vortag. Die Sieben-Tage-Inzidenz lag damit am Dienstag bei 576,3 (Vortag: 551,5). Die Zahl der seit Beginn der Pandemie im Zusammenhang mit Corona gezählten Todesfälle im Freistaat stieg um 13 auf 20.190.
Die höchste Inzidenz wurde für die Stadt München berechnet. Sie lag in der Landeshauptstadt bei 883,4 (Vortag. 859,7). Dahinter folgten die Landkreise Ebersberg (864,7) und Miesbach (844,5). Den niedrigsten Inzidenzwert in Bayern verzeichnete der Landkreis Coburg mit 172,1, gefolgt von den Kreisen Wunsiedel (225,1) und Kronach (245,6).
Auf den Intensivstationen sank die Zahl der Corona-Patienten noch einmal leicht. Das Divi-Intensivregister meldete am Montag (Stand 7.15 Uhr) 399 Corona-Patienten auf Intensivstationen im Freistaat, das sind 6 weniger als noch am Montag. 238 von ihnen mussten invasiv beatmet werden.
Corona in Bayern: Regierung verschiebt Lockerungen - München-OB Reiter äußert Bedauern
Update vom 17. Januar, 16.58 Uhr: Der Münchner Oberbürgermeister Dieter Reiter (SPD) hat für die Fortdauer der strikten Corona-Maßnahmen bei Kulturveranstaltungen kein Verständnis. „Ich hielte es für absolut vertretbar, zumindest die Zuschauerkapazität unserer Kultureinrichtungen bei den strengen Hygieneauflagen entsprechend zu erhöhen, um hier wenigstens für ein wenig Entlastung zu sorgen“, sagte Reiter am Montag in München. „Ich bedaure, dass es die Bayerische Staatsregierung versäumt hat, die Ungleichbehandlung von Kulturbetrieben und Gastronomie in Bezug auf die Corona-Maßnahmen zu beenden.“
Update vom 17. Januar, 13 Uhr: Das bayerische Kabinett hat die angekündigten Entscheidungen über neue Hotspot-Regelungen, aber auch über gewisse Erleichterungen vertagt. Man habe aktuell weder Verschärfungen noch Lockerungen beschlossen, sagte Staatskanzleichef Florian Herrmann nach einer Kabinettssitzung. Er stellte entsprechende Beschlüsse nun für kommende Woche in Aussicht.
Es gebe derzeit noch keine klare Antwort auf die Frage, wie sich die schnell steigende Sieben-Tage-Inzidenz auf die Situation in den Krankenhäusern auswirke. Deshalb wolle man die Entwicklung der Lage in dieser Woche noch einmal genau beobachten und dann gegebenenfalls kommende Woche Entscheidungen treffen. Für die nächste Woche gebe es in einigen Bereichen eine „klare Perspektive“, wenn sich die Lage nicht verschlechtere, so Herrmann weiter. Als Beispiele für denkbare Lockerungen nannte Herrmann erleichterte Zugangsregelungen in der Jugendarbeit und Kapazitätserweiterungen bei den Zuschauerzahlen in Kultur und Sport.
Die Regelung, wonach in Regionen mit einer Sieben-Tage-Inzidenz über 1000 eigentlich viele Bereiche geschlossen werden müssten, bleibt laut Herrmann bis zur Kabinettsentscheidung darüber ausgesetzt.

Söder-Kabinett tagt: Die Pressekonferenz zum Nachlesen
12.33 Uhr: Wovon mache man Regelungen künftig abhängig, will ein Journalist wissen. Die Belegung der Krankenhäuser sei weiter ein entscheidender Faktor, so Holetschek. Man müsse die Intensivbettenbelegung und die Belegung der Normalstationen beobachten. Auch die Inzidenz habe man im Blick. Der CSU-Politiker gehe davon aus, dass man beide Themen zusammenbringen müsse. Man werde aber wohl nicht mehr die klassische Ampel haben, sondern eher eine Art Monitoring. Dazu erwarte man sich Empfehlungen vom LGL.
Eine erneute Nachfrage: Was ist der entscheidende Faktor für Lockerungen? Immerhin werde die Inzidenz nächste Woche eher höher sein als aktuell. Spezialisten haben auch noch keine gültigen Einschätzungen, sie schauen sich die Daten derzeit an, so Holetschek.
Zu den Hotspot-Regelungen gefragt, sagt Holetschek: „Ich halte theoretisch alles für möglich“. Abschaffen, weiter auszusetzen oder anpassen. Er halte sie „vom Grundsatz her“ aber für vernünftig und würde sie weiterentwickeln wollen.
„Macht sich jetzt bezahlt“: Holetschek äußert sich zur Corona-Strategie
12.21 Uhr: Klaus Holetschek ist froh, dass man frühzeitig konsequent und entschlossen gehandelt habe. Das „macht sich jetzt bezahlt“, so Bayerns Gesundheitsminister. Er plädierte für eine allgemeine Impfpflicht. Dabei gab es auch einen Seitenhieb auf Kanzler Olaf Scholz: „Wer Führung in Berlin beansprucht, der muss auch führen.“
„Zahlen noch nicht so klar“ - Corona-Entscheidungen in der nächsten Woche
12.11 Uhr: Michael Piazolo spricht nach Staatskanzleichef Herrmann. In dieser Woche „sind die Zahlen noch nicht so klar“, so der Kultusminister. Deshalb gebe man sich „diese eine Woche Zeit“, auch wenn ihm das schwer gefallen sei. Immerhin wisse man um die Nöte. „In der nächsten Woche wird es dazu eine Entscheidung geben“, versichert Piazolo.
Der Schulbeginn „sei relativ reibungslos gelaufen“, so der Freie-Wähler-Politiker weiter. Man habe ein großes Sicherheitsnetz gespannt.
Corona/Bayern: Hoffnungsschimmer für die Kultur? Söder-Minister macht Hoffnung
12.04 Uhr: Man sehe täglich neue Höchstwerte bei den Neuinfektionen, steigende Inzidenzen. Andererseits gehe die Intensibvettenbelegung zurück. Was die Regelungen betrifft habe man sich entschieden, keine Änderungen vorzunehmen, so Herrmann. Man wisse noch nicht, wie sich die wegen Omikron steigende Zahlen auf die Situation im Gesundheitswesen auswirken. Es gebe deshalb heute weder Verschärfungen noch Lockerungen. Die 1000er Grenze bei Hotspots bleibe ebenfalls außer Kraft, so Herrmann.
Es sei dem Ministerrat äußert wichtig, eine Perspektive für stärker eingeschränkte Bereiche zu bieten (Jugendarbeit, Kunst, Kultur und Kino sowie Sport), so Herrmann. Man wolle zu Lockerungen kommen, „wenn es die Lage erlaubt.“ Wenn sich die Lage in den Krankenhäusern in dieser Woche nicht verschlechtert, könne man sich nächste Woche Lockerungen in diesen Bereichen durchaus vorstellen. Für Kunst und Kultur sei im Falle einer Lockerung eine Anpassung der Kapazitätsbeschränkung von bisher 25 Prozent auf 50 Prozent vorstellbar. Für den Sport wäre ebenfalls eine Anpassung möglich.
Söder-Kabinett tagt zu Corona - Pressekonferenz live
12 Uhr: Die Pressekonferenz beginnt pünktlich. Florian Herrmann hat das Wort. „Das zentrale Thema heut war Corona. Wir haben die Lage analysiert“, so der Chef der Staatskanzlei. Die „besorgniserregende Entwicklung“ setzt sich fort, so Herrmann. Die Inzidenz sei gestiegen, auch die Zahl der Neuinfektionen steige weiter. Man habe 22 Landkreise und kreisfreie Stäte, die eine Inzidenz über 600 haben. Ab der 500er Inzidenz seien es noch einmal 20 mehr. Omikron sei die beherrschende Variante, berichtet der CSU-Politiker.
Zur Krankenhaus-Situation berichtet Herrmann: Die Intensivbettenbelegung sei seit letzter Woche gesunken. Die Hospitalisierungsinzidenz sei allerdings leicht gestiegen (336 letzte Woche, 357 jetzt). Er spricht von einer „etwas unklaren Lage“, was die Hospitalisierung betrifft.
Update vom 17. Januar, 11.45 Uhr: Am Vormittag hat das bayerische Kabinett getagt, gleich werden die Ergebnisse vorgestellt (siehe vorheriges Update). Die Pressekonferenz können Sie um 12 Uhr live hier verfolgen.
Söder-Kabinett tagt - Pressekonferenz um 12 Uhr
Update vom 17. Januar, 10.12 Uhr: Seit zehn Uhr tagt das bayerische Kabinett um Ministerpräsident Markus Söder. Über die Ergebnisse der Sitzung informieren im Anschluss Gesundheitsminister Klaus Holetschek, Staatskanzleichef Florian Herrmann (beide CSU) und Kultusminister Michael Piazolo (Freie Wähler). Die Pressekonferenz können Sie um 12 Uhr hier im Live-Stream und -Ticker verfolgen.
Inzidenz in Bayern steigt - Übe 8200 Neuinfektionen
Update vom 17. Januar, 8.03 Uhr: Die Inzidenz in Bayern ist weiter gestiegen (siehe vorheriges Update). Die Gesundheitsämter im Freistaat haben dem Robert Koch-Institut (RKI) binnen eines Tages mehr als 8200 Corona-Neuinfektionen gemeldet. Die Zahl der seit Beginn der Pandemie im Zusammenhang mit Corona gezählten Todesfälle im Freistaat stieg um 7 auf 20.177. Montags sind die Zahlen in der Regel niedriger, weil über das Wochenende weniger getestet und gemeldet wird.
Auf den Intensivstationen sank die Zahl der Corona-Patienten weiter. Das Divi-Intensivregister meldete am Montag (Stand 7.05 Uhr) 405 Corona-Patienten auf Intensivstationen im Freistaat, das sind 3 weniger als noch am Sonntag. 245 von ihnen mussten invasiv beatmet werden.
Corona: Inzidenz in Bayern weiter gestiegen - Ingolstadt Hotspot Nummer 1
Update vom 17. Januar, 6.06 Uhr: Die Inzidenz in Bayern ist weiter gestiegen. Am Montag meldete das RKI einen Wert von 551,5 (Vortag: 527,4). Nummer 1 Hotspot ist nun die Stadt Ingolstadt (866,0) gefolgt von München (859,7; Vortag: 829,4) und dem Kreis Bad Tölz-Wolfratshausen (828,3)
Wie sehr bedroht Omikron die Kliniken? Bayerisches Kabinett tagt am Montag - Ergebnisse hier live
München - Die Omikron-Welle ist in Bayern angekommen. München avanciert sich am Sonntag zum Hotspot Nummer 1 in Bayern mit einer Sieben-Tage-Inzidenz von 829,4. Ingolstadt folgt auf Platz zwei 820. Die rasant steigenden Zahlen sind deshalb bemerkenswert, weil Sonntag und Montag die gemeldeten Infektionszahlen traditionell niedriger ausfallen, als es die tatsächliche Lage vermuten lässt, da die Gesundheitsämter zum Wochenende weniger ans RKI melden. Nach allen Pandemie-Regeln sollte spätestens Dienstag ein rasanter Sprung bei den Infektionszahlen zu erwarten sein.
Corona in Bayern: Wie schwer verläuft Omikron bei Ungeimpften?
Die große Frage für die Politik bleibt: Wie stark werden die Intensivstationen durch Omikron belastet? Wären die aktuellen Infektionszahlen noch mit der Delta-Variante verbunden, müsste wohl jetzt über neue Beschränkungen, auch für Geimpfte, nachgedacht werden. Doch Omikron soll ja milder verlaufen, die Spanier betrachten sie schon als grippeähnlich. Die haben aber im Gegensatz zu Bayern auch eine deutlich höhere Impfquote. Und das bleibt die große Unbekannte: Wie reagieren die vielen Ungeimpften in Bayern auf eine Omikron-Ansteckung?
Corona in Bayern: Kabinett tagt am Montag - Pressekonferenz hier live
Unter diesen Voraussetzungen tagt am Montag (17. Januar) um 10 Uhr das bayerische Kabinett, um die aktuelle Corona-Lage zu bewerten. In einer Pressekonferenz will Gesundheitsminister Klaus Holetschek (CSU) die Ergebnisse mitteilen. Druck kommt vor allem vom Team Lockerung. „Im gesamten Kulturbereich sind dringend sinnvolle Verbesserungen möglich und erforderlich: Bei 2G plus und Maske sowie Einhaltung von geeigneten Abständen wollen wir wieder 50 Prozent der Zuschauerinnen und Zuschauer zulassen“, sagte die gesundheitspolitische Sprecherin der SPD-Landtagsfraktion, Ruth Waldmann. Der Bayerische Musikrat drängt sogar auf eine Auslastung bei Kulturveranstaltungen bis maximal 75 Prozent - bisher sind nur 25 Prozent erlaubt.
Der Bayerische Jugendring (BJR) verlangte, die 2G-Zugangsbeschränkung für die Angebote der Jugendarbeit zu kippen. „Warum sich eine Gruppe Jugendlicher in einem Restaurant oder an einer Tankstelle treffen dürfen, im Jugendzentrum aber nicht - das erschließt sich mir nach wie vor nicht und ist absurd“, sagte BJR-Präsident Matthias Fack am Sonntag.
Den Kurs in Bayern gibt freilich immer noch Markus Söder vor. Aber auch der äußerte sich gegenüber unserer Redaktion am Freitag ungewohnt gemäßigt:
„Wir brauchen jetzt, gerade bei Omikron, einen breiteren Ansatz. Es wird nicht mehr ausreichen, die Lage nur medizinisch und virologisch zu betrachten. Wir müssen auch auf die gesellschaftliche und soziale Komponente stärker achten. Unsere Gesellschaft ist nicht in zwei gleiche Teile gespalten, aber sie ist geteilt. Eine kleine Gruppe Querdenker mit sehr abstrusen Argumenten, eine große Gruppe an sehr vorsichtigen Menschen, aber eben auch einige, die zwar alle Regeln mitgemacht haben, aber erschöpft und müde sind und am Sinn mancher Vorschriften zu zweifeln beginnen.“
Die Ergebnisse der Pressekonferenz lesen Sie hier live im Ticker. Bis dahin: Unser Bayern-Newsletter informiert Sie über alle wichtigen Geschichten aus dem Freistaat. Melden Sie sich hier an.