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Corona in Niedersachsen: Diese Geschäfte dürfen wieder öffnen - und diese nicht

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Corona in Niedersachsen: So könnte es auch bald in den Friseursalons in Niedersachsen aussehen
Corona in Niedersachsen: So könnte es auch bald in den Friseursalons in Niedersachsen aussehen © Ng Han Guan/dpa

In Niedersachsen werden die Corona-Regelungen gelockert. Welche Geschäfte öffnen dürfen und welche nicht. Veranstaltungen über 1000 Teilnehmer bleiben verboten.

Update vom 17.04.2020, 17.10 Uhr: Die Landesregierung von Niedersachsen hat mittlerweile ihre Vorschriften im Zuge der Lockerung der Corona-Regeln bekannt gegeben. Somit zählen Veranstaltungen ab 1000 Personen als Großveranstaltungen und sind bis 31. August untersagt. Laut der neuen Corona-Verordnung bleiben bis einschließlich dem 6. Mai auch alle anderen öffentlichen Veranstaltungen untersagt. Darunter fallen auch Gottesdienste und andere religiöse Veranstaltungen.

Allerdings wird das Demonstrationsrecht wieder gewährleistet. Somit sind Demonstrationen unter freiem Himmel wieder zulässig. Die Behörde kann dieses gegebenenfalls mit Auflagen und zur Einhaltung des Hygieneschutzes belegen.

Corona in Niedersachsen: Vorsichtige Lockerungen angekündigt

Erstmeldung vom 17.04.2020: Niedersachsen - In Niedersachsen wurden am Mittwoch (15.04.2020) vorsichtige Lockerungen der Corona-Regeln in Aussicht gestellt. Dem war eine Konferenz zwischen Angelika Merkel (CDU) und den Ministerpräsidenten der Länder vorausgegangen. Die konkrete Umsetzung der dort beschlossenen Lockerungen der Corona-Regeln unterliegt der jeweiligen Landesregierung. Eine konkrete Verordnung des Landes Niedersachsen liegt derzeit noch nicht vor. Das was wir bisher wissen:

Corona in Niedersachsen: Öffnung der Schulen

In Niedersachsen werden die Abschlussklassen als erste wieder mit dem Schulbetrieb beginnen. Für sie endet die Corona-Bedingte Aussetzung der Anwesenheitspflicht bereits am 27. April. Gestaffelt nach Klassenstufen werden ab dem 04. Mai dann schrittweise die restlichen Schülerinnen und Schüler wieder die Schule besuchen können. Die schrittweise Wiedereingliederung findet unter ständiger Beobachtung des Infektionsgeschehens statt.

Corona in Niedersachsen: Schulbesuche in wechselnder Besetzung

Wenn dies weiterhin unter Kontrolle ist, könnten schon Mitte Juni wieder alle Schülerinnen und Schüler in Niedersachsen den Unterricht in ihrer Schule besuchen. Die Jugendlichen, werden allerdings abwechselnd Unterricht zu Hause und in den Schulgebäuden erhalten. Das soll verhindern, dass zu viele Schülerinnen und Schüler sich zeitgleich im Schulgebäude aufhalten.

Corona in Niedersachsen: Kita-Notbetreuung soll weiter ausgebaut werden

Zudem wird die Kultusministerkonferenz bis zum 29. April ein Konzept mit auf den Schulbetrieb abgestimmten Hygiene - und Abstandsvorschriften vorlegen.

In den Kitas soll die Notbetreuung ausgebaut werden. Sodass auch weitere Berufsgruppen diese in Anspruch nehmen können. Auch Universitäten sollen teilweise wieder öffnen. Hier sollen als erstes Archive, Labore und Bibliotheken wieder geöffnet werden.

Corona in Niedersachsen: Auch Großveranstaltungen werden verboten

Bundesweit gilt ein Corona-Bedingtes Verbot von Großveranstaltungen bis einschließlich dem 31. August 2020. Was das im einzelnen bedeutet und welche Veranstaltungen davon betroffen sind, müssen die Länder allerdings selbst festlegen. In Niedersachsen sind bereits die Festivals Hurrican und Deichbrand abgesagt worden. Laut Ministerpräsident Weil könnten alle Veranstaltungen mit über 2000 Personen davon betroffen sein.

Corona in Niedersachsen: Die 800 Quadratmeter Grenze

In Niedersachsen dürfen ab Montag, den 20. April einige Geschäfte wieder öffnen. Dazu zählen alle Geschäfte mit einer Verkaufsfläche unter 800 Quadratmeter, beziehungsweise Geschäfte die ihren Verkaufsbereich auf maximal 800 Quadratmeter verkleinert haben. Unabhängig von ihrer Größe dürfen Buch-, Fahrrad- und Kraftfahrzeughändler wieder öffnen. Vor Aussetzung ist für alle Händler und Geschäfte die Einhaltung der Corona-Hygienemaßnahmen. Zudem müssen sie den Zutritt zu ihren Geschäftsräumen regulieren können.

Corona in Niedersachsen: Speisen weiterhin nur zum Mitnehmen

Weitere Details hierzu sind derzeit noch nicht bekannt. Im Hotel und Gastronomie Gewerbe bleibt es weiterhin untersagt Speisen und Getränke zum Verzehr vor Ort anzubieten.

Auch Übernachtungen für Touristen bleiben in Niedersachsen Corona-Bedingt untersagt. Speisen zum Mitnehmen dürfen die Gastronomiebetriebe weiterhin anbieten.

Corona in Niedersachsen: Körperpflege Institutionen bleiben weiter geschlossen

Einrichtungen in Niedersachsen die Dienstleistungen im Körperpflegebereich anbieten, bleiben mit Ausnahme von Friseuren weiterhin geschlossen. Das betrifft unter anderem Tattoo-Studios, Massagepraxen und Fußpflege-Studios.

Friseure dürfen dagegen ab 4. Mai 2020 wieder öffnen.

Ähnlich wie die anderen Geschäfte müssen sie die Corona-Bedingten Hygiene Auflagen erfüllen. Außerdem müssen sie Auflagen zur Schlangenvermeidung erfüllen. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter haben zudem Schutzkleidung zu tragen. Wie diese im Detail aussehen wird, ist noch nicht bekannt.

Corona in Niedersachsen: Kontaktbeschränkungen bestehen weiter

Die in der Corona-Krise beschlossenen Kontaktbeschränkungen gelten auch in Niedersachsen weiterhin bis mindestens 03. Mai 2020.

Personen dürfen sich also nur alleine, mit einer weiteren nicht im selben Haushalt lebenden Person oder mit Personen desselben Haushalts im öffentlichen Raum aufhalten. Zu allen anderen Personen ist ein Mindestabstand von 1,5 Meter ein zuhalten.

Corona in Niedersachsen: religiöse Veranstaltungen weiter abgesagt

Auch religiöse Veranstaltungen sollen in Niedersachsen weiterhin nicht stattfinden. Davon sind Zusammenkünfte aller Glaubensgemeinschaften gleichermaßen betroffen.

Allerdings wird es Gespräche zwischen den Vertretern der Religionsgemeinschaften und den Ministerpräsidenten zum Umgang mit diesen Veranstaltungen in Zeiten der Corona-Krise geben.

Corona in Niedersachsen: Die Situation in den Pflegeheimen bleibt weiter unklar

Wie es während der Corona-Krise nun in den Pflegeheimen und anderen Fürsorgeeinrichtungen, wie beispielsweise Behindertenwerkstätten, weiter geht ist bislang noch unklar. Allerdings soll für diese Einrichtungen nun ein spezielles Konzept entworfen werden, welches je nach Bedarf immer wieder angepasst werden wird.

Laut Kreiszeitung.de ist es denkbar, dass in Niedersachsen Besuche bald wieder erlaubt werden, um die soziale Isolation der Menschen in den Einrichtungen wieder abzuschwächen. Hierbei ist allerdings eine zeitliche Begrenzung wahrscheinlich. Auch eine Altersgrenze für Besucherinnen und Besucher ist denkbar.

Corona in Niedersachsen: Empfehlung zum Tragen von Schutzmasken

Laut Ministerpräsident Stephan Weil (SPD) kann die Versorgung der Bürgerinnen und Bürger in Niedersachsen mit einer ausreichenden Anzahl an Masken derzeit noch nicht gewährleistet werden. Aus diesem Grund gibt es für Deutschland, auch in der Corona-Krise, erstmal keine Maskenpflicht.

Allerdings empfiehlt die Bundesregierung das Tragen von Masken in der Öffentlichkeit, besonders im öffentlichen Nahverkehr und in Supermärkten.

Corona in Niedersachsen:

In Niedersachsen gibt es ständig neue Entwicklungen rund um die Verbreitung des Corona-Virus.* Um immer auf dem aktuellen Stand zu bleiben werden alle Informationen in unserem Corona-Niedersachsenticker gesammelt. Hier geht es zu unserem neuen News-Ticker zu Corona in Niedersachsen*.

In den Schulen in Niedersachsen geht es bald wieder mit dem Unterricht weiter. Nach dem Corona-Lockdown* sind sogar verkürzte Sommerferien, laut Bundespräsident Schäuble, denkbar.

Nach den Entscheidungen zur Wiederaufnahme des Schulunterrichts in Niedersachsen ist klar: Normalität wird es für Schüler und auch Kindergartenkinder vorerst nicht geben.

Corona in Niedersachsen*: In Zeiten von Corona gibt es diverse Regelungen - auch zum Thema Eis essen. Das Land hat nun eine kuriose Regel aufgestellt.

Video: So funktioniert ein Testzentrum

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