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Corona in Deutschland: Drosten gibt Sommer-Prognose ab - Südafrika mahnendes Beispiel

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Die Corona-Zahlen in Deutschland gehen weiter zurück. Virologe Drosten sieht dennoch ein Risiko für den Sommer. Der News-Ticker.

Corona in Deutschland: Novavax-Start läuft sehr verhalten

Update vom 1. März, 22.32 Uhr: Seit Samstag (26.2) wird in einigen Bundesländern der neue Corona-Impfstoff Novavax verimpft. Immer mehr Bundesländer ziehen nach. In Bayern soll das Vakzin ab Mittwoch verfügbar sein. Doch der Start der Novavax-Aktion verlief schleppend. Einige Landkreise, wie  Groß-Gerau in Hessen, verzeichneten lediglich 15 Impfungen am ersten Tag - insgesamt stehen dort 4.500 Impfdosen zur Verfügung.

Indes plant Deutschland weitere 1,5 Milliarden US-Dollar für den internationalen Kampf gegen die Corona-Pandemie. Weitere 224 Millionen Euro sollen Entwicklungsländern bei der Logistik helfen, „damit aus Impfstoff auch Impfungen werden“. Damit sei Deutschland aktuell der zweitgrößte Geber bei der globalen Impf-Initiative. Ziel ist eine globale Impfquote von 70 Prozent, von der man derzeit aber noch weit entfernt ist.

Corona in Deutschland: Virologe Drosten spricht von „keinem infektionsfreien Sommer“

Update vom 1. März, 21.20 Uhr: Die Inzidenzen in Deutschland sinken, doch wie wird der Sommer? Virologe Christian Drosten glaubt, dass man sich auch im Sommer mit der Omikron-Variante des Virus wird anstecken können. Das sagte der Professor an der Charité im Podcast „Coronavirus-Update“ bei NDR-Info. Der Impffortschritt sei nicht ausreichend und die Infektionstätigkeit durch Omikron weiter hoch. „Deshalb gehe ich davon aus, dass es keinen infektionsfreien Sommer geben wird“, so Drosten.

In Südafrika sei die Omikron-Welle mitten im Hochsommer beispielsweise stark gestiegen. Von einer „ungebändigten“ Welle geht Drosten nicht aus, aber „man wird sich auch im Sommer mit diesem Omikron-Virus anstecken können“. Entsprechend halte er es auch im Sommer für ratsam, weiter in Innenräumen Masken zu tragen. Besonders das Tragen von FFP2-Masken in Innenräumen sei auf lange Sicht „die effizienteste Maßnahme überhaupt“. Weiter sieht Drosten zudem eine weitere Winterwelle nach dem Sommer - seiner Hoffnung nach ohne schwere Krankheitslast in der Bevölkerung, aber der Gefahr von Arbeitsausfällen im großen Stil.

Virologe Christian Drosten hat eine Corona-Prognose für den Sommer abgegeben (Archivbild).
Virologe Christian Drosten hat eine Corona-Prognose für den Sommer abgegeben (Archivbild). © Emmanuele Contini/Imago

Corona in Deutschland: Reiseerleichterungen für Familien - Sofortiges Freitesten für Kinder unter 12

Update vom 1. März, 20.03 Uhr: Erleichterungen für Urlaubsrückkehrer: Als Hochrisikogebiete mit weitergehenden Auflagen bei der Einreise nach Deutschland sollen nur noch Länder eingestuft werden, in denen Virusvarianten mit „besorgniserregenderen Eigenschaften“ grassieren als die hier dominierende Omikron-Variante. Die Neuregelungen sollen bereits ab diesem Donnerstag greifen, wie das Gesundheitsministerium erläuterte - zunächst war Freitag angepeilt worden.

Besondere Erleichterungen sollen für Familien mit Kindern kommen, teilte das Gesundheitsministerium auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur am Dienstag mit. Wie es eine vom Bundeskabinett gebilligte neue Einreiseverordnung vorsieht, soll es für Kinder unter 12 Jahren möglich werden, sich nach Rückkehr aus Hochrisikogebieten direkt aus einer sonst anstehenden Quarantäne frei zu testen. Bisher gilt generell: Wer aus solchen Gebieten kommt und nicht vollständig geimpft oder genesen ist, muss für zehn Tage in Quarantäne und kann sich frühestens fünf Tage nach Einreise mit einem negativen Test daraus befreien. Für Kinder unter 6 Jahren endet die Absonderung bisher fünf Tage nach Einreise automatisch - aber ohne Möglichkeit, sich früher frei zu testen.

Corona in Deutschland: Baden-Württemberg beginnt mit Novavax-Impfungen

Update vom 1. März, 17.34 Uhr: Die Anzahl der Corona-Impfungen gehen zurück (siehe Update vom 1. März, 13.30 Uhr). Die Hoffnungen liegen daher auf dem neuen Impfstoff Novavax, der in vielen Teilen Deutschlands entweder bereits eingesetzt wird oder ab der nächsten Woche verimpft werden soll. In Baden-Württemberg sind die ersten Dosen des neuen Corona-Impfstoffs von Novavax am Dienstag verabreicht worden. Im Klinikum Stuttgart traf die länger ersehnte Ware am Mittag an, wenige Stunden später wurden bereits die ersten Impfungen damit gesetzt. Insgesamt wurden zum Start 60 Termine im Klinikum vergeben, am Mittwoch werden weitere 300 Menschen mit dem Präparat geimpft, sagte eine Sprecherin.

In Hamburg, Schleswig-Holstein und im Saarland wurden die ersten Impfungen mit dem Produkt der US-Firma Novavax bereits am vergangenen Samstag angeboten, weitere Bundesländer waren am Montag gefolgt.

Corona in Deutschland: Die Quote der Impfungen sinkt

Update vom 1. März, 13.30 Uhr: In Deutschland sind am Montag rund 73.000 Impfdosen gegen das Coronavirus verabreicht worden. Dies ging am Dienstag aus Daten des Robert Koch-Instituts hervor. Am Montag vor einer Woche waren den Angaben zufolge rund 108.000 Dosen verabreicht worden, vor zwei Wochen rund 117.000.

Mittlerweile haben 75,4 Prozent der Bevölkerung (mindestens 62,7 Millionen Menschen) einen Grundschutz erhalten, für den meist zwei Spritzen nötig sind. 57,0 Prozent (47,4 Millionen) haben zusätzlich eine Auffrischungsimpfung bekommen. Mindestens einmal geimpft sind 76,3 Prozent (63,5 Millionen) .Eine große Gruppe von 23,7 Prozent der Bevölkerung (19,7 Millionen Menschen) ist laut dem Impfdashboard des Gesundheitsministeriums weiterhin ungeimpft. Für 4,8 Prozent (vier Millionen) ist allerdings bisher kein Impfstoff zugelassen, weil sie vier Jahre oder jünger sind.

Corona in Deutschland: RKI meldet aktuelle Zahlen

Update vom 1. März, 9.40 Uhr: Die Corona-Pandemie scheint sich in Deutschland weiter zu entspannen. Erneut ist die bundesweite Sieben-Tage-Inzidenz gesunken. Das Robert Koch-Institut gab den Wert der Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner und Woche am Dienstagmorgen mit 1213,0 an. Zum Vergleich: Am Vortag hatte der Wert bei 1238,2 gelegen. Vor einer Woche lag die bundesweite Inzidenz bei 1306,8 (Vormonat: 1206,2). Die Gesundheitsämter in Deutschland meldeten dem RKI binnen eines Tages 122.111 Corona-Neuinfektionen. Damit meldet das RKI einen leichten Zurückgang zur Vorwoche. Am vergangenen Dienstag waren es 125.902 Ansteckungen.

Experten gehen von einer hohen Zahl an Fällen aus, die in den RKI-Daten nicht erfasst sind. Ein Grund sind die begrenzten Kapazitäten etwa von Gesundheitsämtern, oft werden Kontakte nur noch eingeschränkt nachverfolgt. Zudem gibt es nach Einschätzung des Laborverbands ALM inzwischen eine größere Zahl von Menschen, deren Infektion nicht mehr über einen PCR-Test bestätigt wird - diese Infektionen fließen damit nicht in die offiziellen Statistiken ein.

Deutschlandweit wurden nach den neuen Angaben binnen 24 Stunden 235 Todesfälle verzeichnet. Vor einer Woche waren es 306 Todesfälle. Die Zahl der in Kliniken gekommenen Corona-infizierten Patienten je 100.000 Einwohner innerhalb von sieben Tagen gab das RKI am Montag mit 6,08 an (Freitag: 6,28). Darunter sind auch viele Menschen mit positivem Corona-Test, die eine andere Haupterkrankung haben. Am Wochenende wird der Wert nicht gemeldet.

Corona in Deutschland: Hessen startet mit Corona-Impfungen mit Nuvaxovid

Update vom 28. Februar, 19.20 Uhr: Das Bundesland Hessen startete am Montag mit Corona-Impfungen mit dem proteinbasierten Impfstoff Nuvaxovid. Zuvor hatte es Lieferengpässe beim US-Hersteller Novavax gegeben, weshalb das Startdatum nach hinten verlegt werden musste. Doch am Wochenende trafen erste Dosen des Präparats ein. Derzeit können sich Bürger in den hessischen Gemeinden Groß-Gerau, Riedstadt-Wolfskehlen und Rüsselsheim mit Nuvaxovid impfen lassen. In Zukunft sollen weitere Impfstellen in Hessen zur Verfügung stehen.

Für das gesamte Bundesland hatte das Ministerium zunächst etwa 108 000 Novavax-Dosen erwartet. Die Impfangebote sollen sich insbesondere an Beschäftigte im Pflege- und Gesundheitsbereich richten, für die ab 16. März eine Impfpflicht gilt. Der Novavax-Impfstoff könnte eine Alternative für all jene sein, die Vorbehalte gegen mRNA-Impfstoffe* haben, die von Biontech/Pfizer* und Moderna* angeboten werden. Mit dem neuen Vakzin sei die Impf-Nachfrage zunächst nicht spürbar gestiegen, sagte eine Sprecherin des Landkreis Groß-Gerau. Angaben des hessischen Sozialministeriums zufolge sind rund zehn Prozent der Beschäftigten in Pflege, Kliniken oder Behinderteneinrichtungen in Hessen nicht geimpft.

12.000 Impfdosen am Sonntag verabreicht - insgesamt sind nun 75,4 Prozent der Bevölkerung geimpft

Update vom 28. Februar, 16.59 Uhr: In Deutschland sind am Sonntag etwas mehr als 12.000 Impfdosen gegen das Coronavirus verabreicht worden. Davon waren den RKI-Angaben zufolge rund 1000 Erstimpfungen. Am Sonntag vor einer Woche waren rund 26.000 Dosen verabreicht worden. Mittlerweile haben 75,4 Prozent der Bevölkerung (mindestens 62,7 Millionen Menschen) einen Grundschutz erhalten, für den meist zwei Spritzen nötig sind. 56,9 Prozent (47,3 Millionen) haben zusätzlich eine Auffrischungsimpfung bekommen. Mindestens einmal geimpft sind 76,3 Prozent (63,4 Millionen).

Eine große Gruppe von 23,7 Prozent der Bevölkerung (19,7 Millionen Menschen) ist laut dem Impfdashboard des Gesundheitsministeriums weiterhin ungeimpft. Für 4,8 Prozent (vier Millionen) ist allerdings bisher kein Impfstoff zugelassen, weil sie vier Jahre oder jünger sind. Das RKI weist seit längerem darauf hin, dass die ausgewiesenen Zahlen als Mindestimpfquoten zu verstehen sind. Das RKI geht davon aus, dass die tatsächliche Impfquote bis zu fünf Prozentpunkte höher liegt als auf dem Dashboard angegeben.

Corona in Deutschland: Baden-Württembergs Innenminister im Krankenhaus

Update vom 28. Februar, 15.07 Uhr: Im März stehen in Deutschland einige Lockerungen bei den Corona-Regeln an. Die Maßnahmen und weitere bundesweite Änderungen im Überblick*.

Update vom 28. Februar, 12.12 Uhr: Baden-Württembergs Innenminister und CDU-Landeschef Thomas Strobl liegt aufgrund seiner Corona-Infektion im Krankenhaus. „Der stellvertretende Ministerpräsident und Innenminister Thomas Strobl hat sich als Vorsichtsmaßnahme im Zusammenhang mit seiner Corona-Infektion ins Krankenhaus begeben“, teilte ein Sprecher des Innenministeriums der Deutschen Presse-Agentur am Montag mit. „Mit Blick auf die Wahrung seiner Privatsphäre bitten wir, von Nachfragen abzusehen.“

Vor einer Woche hatte ein PCR-Test Strobls Infektion bestätigt. Damals war die Rede von milden Erkältungssymptomen. Eine CDU-Sprecherin hatte vor einer Woche betont, Strobl sei voll arbeitsfähig und gehe seinen Aufgaben aus dem Homeoffice nach.

Corona in Deutschland: Inzidenz sinkt weiter

Erstmeldung vom 28. Februar: Berlin - Die bundesweite Sieben-Tage-Inzidenz ist erneut gesunken. Das Robert Koch-Institut (RKI) gab den Wert am Montagmorgen mit 1238,2 an. Zum Vergleich: Am Vortag hatte der Wert bei 1240,3 gelegen. Vor einer Woche lag die bundesweite Inzidenz noch bei 1346,8 (Vormonat: 1073,0). Die Gesundheitsämter in Deutschland meldeten dem RKI innerhalb eines Tages insgesamt 62.349 Neuinfektionen mit dem Coronavirus*. Vor einer Woche waren es noch 73.867 Ansteckungen. Das RKI weist allerdings darauf hin, dass aus Brandenburg gestern keine Daten übermittelt wurden.

Experten gehen zudem von einer hohen Zahl an Fällen aus, die in den RKI-Daten nicht erfasst sind. Ein Grund sind die begrenzten Kapazitäten etwa von Gesundheitsämtern, oft werden Kontakte nur noch eingeschränkt nachverfolgt. Zudem gibt es nach Einschätzung des Laborverbands ALM inzwischen eine größere Zahl von Menschen, deren Corona-Infektion* nicht mehr über einen PCR-Test bestätigt wird – diese Infektionen fließen damit nicht in die offiziellen Statistiken ein.

Das RKI verzeichnete zudem 24 neue Todesfälle innerhalb eines Tages. Die Zahl der in Kliniken gekommenen mit Corona* infizierten Patienten je 100.000 Einwohner innerhalb von sieben Tagen gab das RKI* am Freitag mit 6,28 an (Donnertag: 6,27). Darunter sind auch viele Menschen mit positivem Corona-Test, die eine andere Haupterkrankung haben. Am Wochenende wird der Wert allerdings nicht gemeldet.

Corona-Impfungen: Novavax-Start in mehreren Bundesländern

Mit Beginn der neuen Wochen können sich in weiteren Bundesländern Menschen mit dem neuen Corona-Impfstoff von Novavax* impfen lassen. Ab Montag ist das etwa in Rheinland-Pfalz, Thüringen, Berlin und einem Landkreis in Mecklenburg-Vorpommern möglich. Das ergab eine Umfrage der Deutschen Presse-Agentur bei den zuständigen Stellen aller Bundesländer. In Hamburg, Schleswig-Holstein, dem Saarland und teilweise in Nordrhein-Westfalen hatte es bereits am Wochenende Impfmöglichkeiten mit dem Vakzin gegeben. Die übrigen Bundesländer wollen im Wochenverlauf Novavax-Impfungen anbieten.

Drei Fläschchen (Phiole) und eine Packung mit dem Impfstoff Nuvaxovid des Pharmaunternehmens Novavax mit jeweils 10 Phiolen stehen auf einem Tisch des Impfzentrums im Kreis Warendorf.
Mehrere Bundesländer starten die Impfungen mit dem Corona-Vakzin von Novavax. © Guido Kirchner/dpa

Die ersten Lieferungen des Präparats waren am vergangenen Donnerstag (24. Februar) bei der Bundeswehr im niedersächsischen Quakenbrück angekommen. Am Freitag (25. Februar) begann schließlich die Auslieferung an die Länder. Die Gesundheitsminister der Länder hatten sich dafür ausgesprochen, das Vakzin zunächst vorrangig ungeimpften Beschäftigten im Gesundheitswesen anzubieten. Denn in der Branche greift ab dem 15. März die einrichtungsbezogene Impfpflicht. Der Impfstoff wurde am Wochenende teilweise aber auch nicht priorisierten Menschen gespritzt.

Die Bundesregierung hofft, das der Impfstoff des US-Herstellers Novavax der Impfkampagne in Deutschland neuen Schwung verleiht. Das Mittel wurde als fünfter Corona-Impfstoff* in der EU zugelassen – für Menschen ab 18 Jahren. Zwei Dosen werden im Abstand von etwa drei Wochen gespritzt. Es handelt sich um einen Proteinimpfstoff – er basiert also auf einer anderen Technologie als die bisher zumeist eingesetzten mRNA-Corona-Impfstoffe von Biontech*/Pfizer und Moderna*. (ph mit dpa) *Merkur.de ist ein Angebot von IPPEN.MEDIA

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