Corona-Inzidenz sinkt: Lauterbach denkt an harte Impfpflicht-Strafen - Neues Medikament erreicht Deutschland
Die Corona-Inzidenz in Deutschland ist erneut stark gesunken. Die WHO gibt eine neue Einschätzung zur Omikron-Variante ab.
- Corona Inzidenz in Deutschland sinkt weiter: Zahl der Neuinfektionen wird immer niedriger (siehe Update vom 23. Februar, 06.15 Uhr).
- Gesundheitsminister Lauterbach erteilt radikalen Öffnungen eine Absage und betont die Sonderstellung Deutschlands (Update vom 23. Februar, 21.05 Uhr)
- Ist die Omikron-Variante gefährlicher als die Delta-Variante? Die WHO meldet sich zu Wort (Update vom 22. Februar, 20.20 Uhr).
- Dieser News-Ticker wird ab sofort nicht mehr aktualisiert. Alle weiteren Informationen finden Sie nun in unserem aktuellen News-Ticker.
Update vom 23. Februar, 21.05 Uhr: Bekommt auch Deutschland in absehbarer Zeit einen Freedom Day, an dem alle Corona-Maßnahmen aufgehoben werden? Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) betrachtet weitreichende Lockerungen in Deutschland weiterhin kritisch und gibt zu bedenken, dass andere Länder keine Vorbilder für Deutschland darstellen könnten. „Wir müssen mit unseren eigenen Regeln arbeiten, und die müssen immer die deutsche Sonderstellung berücksichtigen“, so der Gesundheitsökonom in einer Gesprächsrunde der Zeit.
Deutschland zeichne sich weiterhin durch eine relativ große Gruppe an Ungeimpften im Alter über 60 Jahren aus. Diese hätten ein besonders hohes Risiko für einen schweren Verlauf. Es sei „nachrichtlich sehr relevant, dass wir mitbekommen, was in diesen Ländern alles so möglich ist“, erklärte der SPD-Politiker mit Blick auf Länder wie Dänemark oder Großbritannien. Vergleichen könnte man die Situationen in diesen Ländern mit der in Deutschland jedoch nicht, so Lauterbach.
Der Gesundheitsminister unterstrich darüber hinaus seine Forderung nach einer allgemeinen Impfpflicht ab 18 Jahren und antwortete auch seinen Kritikern. Es sei zu spät, wenn man abwarten wolle, ob eine neue Welle komme. Dies wäre wie zu sagen: „Ich warte mal ab, ob wir dieses Jahr auch einen Herbst bekommen“, so der 59-Jährige.
Corona in Deutschland: Lauterbach für „substanzielle Bestrafungen“ von Impf-Verweigerern
Update vom 23. Februar, 18.48 Uhr: Noch ist nicht klar ob, und wenn ja in welcher Form die Corona-Impfpflicht in Deutschland kommen wird. Gesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) wirbt seit längerem für die Impfpflicht ab 18. Eine offene Frage ist dabei allerdings, wie mit Impfverweigerern umgegangen wird.
Haftstrafen schloss Lauterbach nun im Gespräch mit der Zeit aus. Allerdings soll ein Bußgeld drohen. Sehr hartnäckigen Verweigerern drohte der Gesundheitsminister sogar „substanzielle Bestrafungen“ an und begründete dies damit, dass dieses egoistische Verhalten andere Menschen gefährde. Konkrete Strafen oder gar Geldsummen nannte Lauterbach aber nicht.
Update vom 23. Februar, 15.45 Uhr: Die Mehrheit der Infektionen in Deutschland verursacht laut einer Prognose bald der Subtyp BA.2. Wie es dann weitergeht, hängt vom Verhalten jedes Einzelnen ab. Die Modellierer äußern nun ein Szenario.
Corona in Deutschland: Warnapp bekommt ein Update
Update vom 23. Februar, 14.55 Uhr: Die Corona-Warnapp bekommt ab Mittwoch ein Update. Dieses werde schrittweise innerhalb von 48 Stunden ausgerollt, teilte das Bundesgesundheitsministerium in Berlin mit. Damit würde die Anzeige der App neuen Regeln in Deutschland und Europa angepasst.
In Zukunft soll beim Auslesen des QR-Codes erkannt werden, was dem jeweiligen nationalen Recht entspricht. Auch Testnachweise sollen einbezogen werden. Der Immunstatus werde somit in den vier Kategorien 2G, 3G, 2G Plus und 3G Plus angezeigt, hieß es. Es ist je nach Land unterschiedlich, welchen Status etwa Besucher von Veranstaltungen oder Gäste in Restaurants nachweisen müssen.
Änderungen beispielsweise von Gültigkeitsdauern von Zertifikaten könnten in der App nun schnell technisch abgebildet werden, erklärte das Ministerium. Zudem könne sie erkennen, wenn die Vorgaben in Deutschland von den Vorgaben auf europäischer Ebene abwichen und das auch bei der Prüfung berücksichtigen.
Update vom 23. Februar, 13.45 Uhr: Schon bald sind in Deutschland Impfungen mit dem Corona-Vakzin von Novavax möglich. Doch was genau unterscheidet den Impfstoff von bisher verfügbaren mRNA-Impfstoffen?
Corona-Impftempo in Deutschland verlangsamt sich weiter
Update vom 23. Februar, 11.35 Uhr: Beim Impfen gegen das Coronavirus geht es langsamer voran. Am Dienstag wurden in Deutschland 148.000 Dosen verabreicht, wie aus Daten des Robert Koch-Instituts vom Mittwoch (Stand 09.07 Uhr) hervorgeht. Am Dienstag vor einer Woche hatten sich mehr als 191.000 Menschen impfen lassen. Die aktuelle Tageszahl verabreichter Impfungen ist immer vorläufig, da nicht alle verabreichten Impfdosen sofort gemeldet werden.
Mittlerweile haben 75,2 Prozent der Bevölkerung (mindestens 62,6 Millionen Menschen) einen Grundschutz erhalten, für den meist zwei Spritzen nötig sind. 56,5 Prozent (47 Millionen) haben zusätzlich eine Auffrischungsimpfung bekommen. Mindestens einmal geimpft sind 76,2 Prozent (63,4 Millionen). Eine große Gruppe von 23,8 Prozent der Bevölkerung (19,8 Millionen Menschen) ist laut dem Impfdashboard des Gesundheitsministeriums weiterhin ungeimpft. Für 4,8 Prozent (vier Millionen) ist allerdings bisher kein Impfstoff zugelassen, weil sie vier Jahre oder jünger sind.
Corona: Neues Medikament erreicht Deutschland
Update vom 23. Februar, 11.15 Uhr: Die Omikron-Welle verliert seit Tagen an Schwung, doch noch immer melden die Gesundheitsämter dem RKI mehr als 200.000 Neuinfektionen täglich (siehe Update vom 23. Februar, 6.15 Uhr). Schwere Krankheitsverläufe begünstigt die aktuell stark verbreitete Omikron-Variante zwar nicht zwingend, doch könnten genau diese zukünftig von einem neuen Medikament beeinflusst werden. Der Pharmakonzern Pfizer hat am Mittwoch mit der Auslieferung des Covid-19-Medikaments Paxlovid in Deutschland begonnen.
Vom Verteilzentrum in Karlsruhe aus gingen die Tabletten an den Pharmagroßhandel, wie eine Sprecherin mitteilte. „Apotheken können das Arzneimittel dort bei Vorliegen einer ärztlichen Verschreibung bestellen und an Patientinnen und Patienten abgeben.“ Die Pille gilt als sehr effektiv vor allem für Menschen mit Vorerkrankungen - bei ihnen soll sie das Risiko von sehr schweren Krankheitsverläufen um 89 Prozent senken. Dass der Wirkstoff Nirmatrelvir in dem Medikament ein Sars-CoV-2-Protein hemmt, soll die Vermehrung der Coronaviren im Körper stoppen.
Die weltweite Produktion und Verpackung der Arznei findet laut Pfizer in Freiburg statt. Für Deutschland sind nach Angaben der Sprecherin eine Million Packungen für dieses Jahr vorgesehen, von denen etwa 35 Prozent im ersten Halbjahr ausgeliefert werden sollen. Der Inhalt einer Packung reiche für einen Patienten oder eine Patientin.
Update vom 23. Februar, 10.35 Uhr: In seltenen Fällen ist es möglich, sich nacheinander mit zwei unterschiedlichen Untervarianten der Omikron-Mutation anzustecken. Eine Gruppe ist laut einer Studie offenbar besonders oft betroffen.
Corona in Deutschland: Inzidenz sinkt erneut - RKI meldet fast 210.000 Neuinfektionen
Update vom 23. Februar, 06.15 Uhr: Die Sieben-Tage-Inzidenz ist erneut gesunken. Laut dem Robert-Koch-Institut (RKI) lag sie am Mittwochmorgen bei 1278,9. Zum Vergleich: Am Vortag hatte der Wert bei 1306,8 gelegen. Vor einer Woche lag die bundesweite Inzidenz bei 1401,0 (Vormonat: 806,8). Die Gesundheitsämter meldeten dem RKI binnen eines Tages 209.052 Corona-Neuinfektionen. Vor einer Woche waren es 219.972 Ansteckungen.
Experten gehen von einer hohen Zahl an Fällen aus, die in den RKI-Daten nicht erfasst sind. Ein Grund sind die begrenzten Kapazitäten etwa von Gesundheitsämtern, oft werden Kontakte nur noch eingeschränkt nachverfolgt. Zudem gibt es nach Einschätzung des Laborverbands ALM inzwischen eine größere Zahl von Menschen, deren Infektion nicht mehr über einen PCR-Test bestätigt wird - diese Infektionen fließen damit nicht in die offiziellen Statistiken ein.
Deutschlandweit wurden den neuen Angaben zufolge binnen 24 Stunden 299 Todesfälle verzeichnet. Vor einer Woche waren es 247 Todesfälle. Die Hospitalisierungsinzidenz gab das RKI Dienstag mit 6,21 an (Montag: 6,06). Darunter sind auch viele Menschen mit positivem Corona-Test, die eine andere Haupterkrankung haben.
Corona-News: Omikron-Variante gefährlicher als Delta? WHO veröffentlicht Einschätzung
Update vom 22. Februar, 20.20 Uhr: Die Untervariante des Coronavirus Omikron BA.2 führt nach Angaben der Weltgesundheitsorganisation WHO nicht häufiger zu schweren Krankheitsverläufen als der bislang weltweit vorherrschende Typ BA.1. „Wir sehen keinen Unterschied (...) in Bezug auf das Risiko einer Krankenhauseinweisung“, sagte die für Corona zuständige WHO-Expertin Maria Van Kerkhove am Dienstag. Die Ergebnisse einer zunächst nicht gegengeprüften Studie mit Hamstern hatten eine höhere Gefährlichkeit des Erregers nahegelegt.
Die derzeit in den meisten Teilen der Welt dominante Untervariante BA.1 von Omikron führt nachweislich deutlich seltener zu schweren Krankheitsverläufen als vorher dominante Corona-Erreger wie Delta oder Alpha. Weil sie zugleich deutlich ansteckender ist, hatte die Verbreitung von Omikron zwar zu massiven Anstiegen der Fallzahlen geführt. Die Gesundheitssysteme kamen in den meisten Ländern dennoch nicht an ihre Kapazitätsgrenzen.
Erste Berichte über ein vermeintlich höheres Risiko für schwere Verläufe bei Omikron BA.2 hatten Sorge ausgelöst. Auch Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) hatte die Ministerpräsidenten der Bundesländer unter Verweis auf die BA.2-Variante vor voreiligen Lockerungen der Corona-Maßnahmen gewarnt. BA.2 hatte sich in Europa zuletzt vor allem in Dänemark ausgebreitet.
WHO-Ärztin Van Kerkhove gab in dieser Hinsicht nun Entwarnung. Und auch in einem weiteren Punkt hatte sie Positives zu berichten: „Wenn wir einen Rückgang der Fälle in Ländern sehen, führt BA.2 offenbar nicht zu einem Wiederanstieg.“ Das sei wichtig, weil es nahelege, dass eine überstandene Infektion mit einem der Typen wohl zumindest für eine Zeit vor einer erneuten Ansteckung schützt.
Neue Corona-Regelung ab sofort gültig: Erhebliche Reise-Erleichterungen in der EU
Update vom 22. Februar, 13.54 Uhr: Erleichterung beim Reisen innerhalb der EU: Den EU-weit gültigen Nachweis einer überstandenen Corona-Infektion erhält man künftig auch nach einem positiven Schnelltest. Dieser müsse aber durch entsprechend qualifiziertes Personal durchgeführt worden sein und auf der gemeinsamen EU-Liste der Antigen-Schnelltests für Covid-19 gelistet sein, teilte die EU-Kommission am Dienstag mit. Die EU-Länder können diese Zertifikate den Angaben zufolge auch rückwirkend auf der Grundlage von Tests ausstellen, die ab dem 1. Oktober durchgeführt worden sind.
EU-Gesundheitskommissarin Stella Kyriakides betonte, so könne ein Teil des erheblichen Drucks auf die nationalen Screening-Kapazitäten gelindert werden. Im Zuge der Omikron-Welle war es etwa in Deutschland zu Engpässen bei PCR-Tests gekommen. Die neuen Regeln gelten ab sofort. Länder wie Deutschland können Genesenenzertifikate auf der Grundlage von Antigen-Schnelltests ausstellen, sobald sie bereit sind, so die EU-Kommission.
Die EU-Zertifikate über Impfungen, Genesungen und frische Tests können etwa digital auf dem Smartphone hinterlegt werden. Per QR-Code kann man so in zahlreichen Ländern, auch außerhalb der Europäischen Union, nachweisen, dass man etwa bestimmte Einreisevoraussetzungen erfüllt.
Lauterbach kündigt an: Corona-Bonus für Pfleger kommt rasch
Update vom 22. Februar, 11.38 Uhr: Der geplante Corona-Bonus wegen besonderer Belastungen in der Pandemie soll laut Gesundheitsminister Karl Lauterbach Pflegekräften in Krankenhäusern und in der Langzeitpflege zukommen. Die Zahlungen sollen dafür jeweils hälftig ausgeschüttet werden, wie der SPD-Politiker am Dienstag im ZDF-„Morgenmagazin“ deutlich machte. „Der Bonus kommt jetzt relativ rasch. Aber das ist nicht alles, sondern die Arbeitsbedingungen müssen sich insgesamt verbessern.“
Die Ampel-Koalition von SPD, Grünen und FDP hatte angekündigt, dass es einen Bonus für Pflegekräfte geben soll. Dafür will die Regierung eine Milliarde Euro bereitstellen und die Steuerfreiheit für Bonuszahlungen auf 3000 Euro anheben. Lauterbach sagte, es sei jetzt ein entsprechender Entwurf entwickelt worden, der dem Bundestag vorgelegt werden solle. Der Bonus solle an die Pflegenden gehen, weil sie in der Corona-Krise im Vordergrund gestanden hätten, und nicht an andere Berufsgruppen. Nähere Angaben machte er vorerst nicht.
Die Zeitungen der Funke-Mediengruppe (Dienstag) berichteten, ein Eckpunktepapier sehe für Vollzeitkräfte in der Altenpflege einen Bonus von bis zu 550 Euro vor. Der gestaffelte Bonus solle ab 30. Juni und spätestens bis 31. Dezember ausgezahlt werden. Für Pflegekräfte in Kliniken sei ein Bonus für Krankenhäuser geplant, die 2021 mehr als zehn Covid-Fälle mit künstlicher Beatmung behandelt haben. Dies seien 837 Kliniken, die 95 Prozent aller Corona-Patienten versorgten. Klinikträger und die Beschäftigtenvertretungen sollten gemeinsam entscheiden, wer Prämien in welcher Höhe erhalte. In erster Linie solle sich der Bonus an Kräfte in der Pflege am Bett richten. Demnach könnten rund 280.000 Pflegekräfte Geld bekommen.
Schlechte Bilanz bei Omikron: Münchner Virologe warnt vor falschen Schnelltests - und stellt Forderung
Update vom 22. Februar, 8.50 Uhr: Viele gängige Corona-Schnelltests erkennen eine Omikron-Infektion oft nicht. Forscher um den Münchner Virologen Oliver Keppler von der Ludwig-Maximilians-Universität haben die Leistungsfähigkeit von neun handelsüblichen Antigen-Schnelltests für die Erkennung einer Infektion mit der Omikron- oder der Delta-Variante untersucht - und ziehen eine ernüchternde Bilanz: Acht der vom Paul-Ehrlich-Institut bereits für frühere Varianten des Virus geprüfte Tests wiesen eine Omikron-Infektion schlechter nach als eine Delta-Infektion, ergab die Studie, die im Fachmagazin „Medical Microbiology and Immunology“ veröffentlicht wurde.
„Man darf niemals ein negatives Ergebnis als Freifahrtschein nehmen“, warnte Keppler. Gerade in der Omikron-Welle seien weiter Vorsichtsmaßnahmen wie das Abstandhalten und das Tragen von Masken wichtig, um andere und sich zu schützen.
Das Testen von Menschen ohne Symptome schaffe gerade in der aktuellen Welle eine trügerische Sicherheit, warnte Keppler. „Das asymptomatische Testen mit Selbsttests macht aus meiner Sicht wenig Sinn“, sagte Keppler. Sinnvoll sei es aber, bei Symptomen neben einer Einschränkung der Kontakte auch mit guten Antigen-Schnelltests zu testen. Dann sei die Viruslast meist höher; Tests schlagen eher an.
Wie auch der Bundesgesundheitsminister fordert Keppler, dass rasch eine kurze Liste mit gut für den Omikron-Nachweis geeigneten Tests veröffentlicht wird - immerhin seien mittlerweile 580 Schnelltests auf dem Markt. „Die einäugigen unter den blinden Tests für die Erkennung von Omikron müssen nun rasch durch das Paul-Ehrlich-Institut identifiziert und veröffentlicht werden.“ Etwa zehn problemlos verfügbare Tests würden hierfür ausreichen.
Corona in Deutschland: Inzidenz sinkt erneut - Todesfälle steigen weiter
Erstmeldung vom 22. Februar 2022:
Berlin - Die Sieben-Tage-Inzidenz ist erneut gesunken. Laut dem Robert Koch-Institut (RKI) liegt sie am Dienstagmorgen mit 1306,8 an. Am Vortag hatte der Wert bei 1346,8 gelegen. Vor einer Woche lag die bundesweite Inzidenz bei 1437,5 (Vormonat: 772,7). Zudem wurden binnen eines Tages 125.902 Corona-Neuinfektionen. Vor einer Woche waren es 159.217 Ansteckungen.
Experten gehen von einer hohen Zahl von Fällen aus, die in den RKI-Daten nicht erfasst sind. Testkapazitäten und Gesundheitsämter sind demnach vielerorts am Limit, Kontakte werden nur noch eingeschränkt nachverfolgt. Zudem dürfte es eine größere Zahl von Menschen geben, die ihre Infektion nicht mehr über einen PCR-Test bestätigen lassen - die Infektion fließt damit nicht in die offizielle Statistik ein.
Corona: Wieder mehr Tote
Deutschlandweit wurden den neuen Angaben zufolge binnen 24 Stunden 306 Todesfälle verzeichnet. Vor einer Woche waren es 243 Todesfälle. Die Belastung in den in Kliniken nimmt derweil weiter ab. Die Hospitalisierungsinzidenz gab das RKI am Montag mit 6,06 an (Sonntag: 6,27). Darunter sind auch viele Menschen mit positivem Corona-Test, die eine andere Haupterkrankung haben. (dpa)