Update vom Sonntag, 5. November, 19.15 Uhr: Nach dem Ende der Geiselnahme und dem Wiederaufnehmen des Flughafenbetriebs fährt auch die S-Bahn wieder zum Hamburger Airport. Die Sperrung sei aufgehoben, teilte die S-Bahn Hamburg am frühen Sonntagabend auf der Plattform X (früher Twitter) mit. Die Linie S1 fahre im 20-Minuten-Takt. „Weiterhin sind Verspätungen möglich“, heißt es. Nach der Sperrung des Flughafens am Samstagabend hatte die S-Bahn Hamburg den Zugverkehr zum Airport eingestellt.
Gegen den 35-Jährigen, der für den Großeinsatz am Flughafen München verantwortlich ist, wird nun ermittelt. Nach dem derzeitigen Stand der Ermittlungen geriet der Tatverdächtige in Stade aufgrund von Sorgerechtsstreitigkeiten mit seiner Ex-Frau in eine psychische Ausnahmesituation. Daraufhin versuchte er die gemeinsame vierjährige Tochter zu entführen und verschanzte sich mit ihr in einem Auto auf dem Flughafengelände.
Update vom Sonntag, 5. November, 17.40 Uhr: Wie die Deutsche Presseagentur mitteilt, laufen am Flughafen Hamburg derzeit die Vorbereitungen für die Wiederaufnahme des Flugbetriebes auf Hochtouren. „Die Zufahrten und Terminals sind wieder geöffnet“, teilte der Airport am frühen Sonntagabend auf der Plattform X (früher Twitter) mit. Es komme aber weiterhin zu Streichungen und Verzögerungen im Flugbetrieb. Passagiere sollten ihren Flugstatus überprüfen und sich bei Bedarf an die Airline wenden.
Update vom Sonntag, 5. November, 16.00 Uhr: Nach dem glücklichen Ausgang der dramatischen Geiselnahme am Hamburger Flughafen hat Innensenator Andy Grote den Einsatzkräften gedankt: „Besser kann man eine so schwierige Situation nicht bewältigen“, erklärte der SPD-Politiker. „Dem hochprofessionellen und umsichtigen Handeln der Einsatzkräfte und insbesondere unserem Verhandlungsteam der Hamburger Polizei ist es zu verdanken, dass die Geiselnahme friedlich beendet und das Kind unverletzt aus der Gewalt des Vaters befreit werden konnte“, sagte Grote. Es sei einer der „längsten und herausforderndsten Einsätze der jüngeren Geschichte“ gewesen.
Update vom Sonntag, 5. November, 15.30 Uhr: Sprengstoff-Experten der Polizei untersuchen derzeit das Auto des Geiselnehmers. Der Mann wurde unterdessen abtransportiert. Ein Sprengstoff-Roboter der Beamten wurde eingesetzt, um ein Paket aus dem Fahrzeug zu überprüfen.
Unterdessen bereitet sich der Flughafen Hamburg auf einen Neustart des Flugbetriebs vor. „Wir sind in enger Abstimmung mit den Sicherheitskräften, wann die Zufahrten und Terminals wieder freigegeben werden“, heißt es auf der Website des Airports. „Dennoch kommt es heute weiterhin zu erheblichen Streichungen und Verzögerungen. Bitte behalten Sie Ihren Flugstatus im Blick und wenden Sie sich bei Bedarf an Ihre Fluggesellschaft.“
Update vom Sonntag, 5. November, 14.30 Uhr: Die Geiselnahme am Flughafen Hamburg ist beendet. Der Täter hat sein Auto auf dem Flugfeld freiwillig verlassen und sich den Einsatzkräften ohne Gegenwehr gestellt. Laut Angaben der Polizei scheint das Kind nach der rund 18-stündigen Geiselnahme unverletzt zu sein.
Ein IPPEN.MEDIA-Reporter beobachtete, wie der 35-jährige Geiselnehmer gegen 14:25 Uhr gemeinsam mit seiner Tochter aus seinem Fahrzeug stieg. Dort kniete sich der Mann hin und verabschiedete sich kurz von dem Mädchen. In eine Decke gehüllt wurde die Vierjährige daraufhin fortgebracht. SEK-Beamte nahmen den Mann anschließend fest. Er leistete bei dem Zugriff keine Gegenwehr.
Update vom Sonntag, 5. November, 14.20 Uhr: Auf dem Flugfeld am Flughafen Hamburg versucht die Polizei mit weiteren Einsatzkräften, die Geiselnahme erfolgreich zu beenden. Unter anderem war eine Vermittlerin aus der Verhandlungsgruppe unweit des Autos mit einem pinken Teddybär unterwegs. Weitere Einsatzkräfte landeten unterdessen mit zwei Hubschraubern auf dem Flugfeld. Bei X, vormals Twitter, berichtete die Polizei um 13.30 Uhr, der Einsatz dauere weiterhin an. „Wir stehen weiterhin in Kontakt mit dem Tatverdächtigen“, heißt es dort.
Angesichts der Geiselnahme auf dem Hamburger Flughafen hat der stellvertretende Bundesvorsitzende der Deutschen Polizeigewerkschaft (DPolG), Heiko Teggatz, mit Nachdruck einen besseren Schutz von Flughäfen gefordert. „Es ist nur schwer vermittelbar, dass etwa Weihnachtsmärkte mit Betonbarrikaden gesichert werden, und unsere Flughäfen werden als Hochsicherheitsbereiche von Betreibern stiefmütterlich behandelt“, sagte Teggatz am Sonntag der Deutschen Presse-Agentur. Die Politik unternehme zu wenig, um Betreiber zu mehr Schutz zu zwingen.
„Ich erwarte als Lehre aus dem aktuellen Vorfall, dass man sich das jetzt genau anschaut und Standards drastisch erhöht“, betonte Teggatz. Es müsse möglich sein, Flughafenbetreiber mit Sanktionen zu belegen, wenn die Sicherheitsvorschriften nicht nach dem neuen Gesetz zum besseren Schutz kritischer Infrastruktur eingehalten würden.
Zur Geiselnahme auf dem Hamburger Flughafen sagte Teggatz, die Polizei mache nach seinem Eindruck „einen grandiosen Job“. „Sie hat es nicht eskalieren lassen und in langen Verhandlungen aus einer dynamischen eine statische Lage gemacht. Das ist hochprofessionell.“
Update vom Sonntag, 5. November, 13.06 Uhr: Das Kriseninterventionsteam (KIT) des Deutschen Roten Kreuz kümmert sich aktuell auf dem Flughafen Hamburg um die Mutter der vierjährigen Tochter, die sich seit mehr als 16 Stunden in Geiselhaft des Vaters befindet. KIT-Sprecher Malte Stüben berichtete gegenüber einem IPPEN.MEDIA-Reporter, die Mutter werde von einer Psychologin und einer Ärztin eng betreut. Die Hilfe des Teams erfolge auf Anforderung der Polizei. „Es ist natürlich eine sehr angespannte Situation über so viele Stunden“, sagte Stüben weiter. Sein Team stehe zudem zur Verfügung, sobald das Kind aus dem Auto befreit wurde.
„Die Mutter möchte natürlich so schnell es geht zu ihrem Kind“, hatte der KIT-Sprecher kurz zuvor gegenüber der Deutschen Presse-Agentur gesagt. „Wir halten die Situation gemeinsam mit der Mutter aus und gucken, was die Mutter jetzt braucht, um das für sie einigermaßen erträglich zu machen“, so Stüben. Das könnten ganz banale Dinge wie Essen und Trinken sein, aber auch Gespräche mit der Psychologin.
Update vom Sonntag, 5. November, 12.09 Uhr: Der Geiselnehmer am Flughafen Hamburg verfügt offenbar weiterhin über eine einsatzbereite Schusswaffe und weitere Sprengkörper. Am Samstagabend hatte er auf dem Rollfeld des Airports zweimal in die Luft geschossen und brennenden Flaschen, laut Polizei ähnlich eines Molotow-Cocktails, aus dem Fenster seines Autos geworfen. Um welche Art von Sprengsätzen der 35-Jährige noch verfügt, sei nicht sicher, berichtete die Polizei.
Der Flughafen Hamburg ist weiterhin weiträumig gesperrt, der Flugbetrieb seit Samstagabend eingestellt. Insgesamt waren für Sonntag 286 Flüge – 139 Abflüge und 147 Ankünfte – mit rund 34.500 Passagieren geplant. Nach Stand von 11 Uhr sind bereits 126 Flüge – davon 70 Abflüge und 56 Ankünfte – gestrichen worden. Fünf Ankünfte wurden zu anderen Flughäfen umgeleitet. „Es wird den gesamten Tag über zu weiteren Streichungen und Verzögerungen kommen“, heißt es auf der Website des Hamburg Airports.
Update vom Sonntag, 5. November, 10.55 Uhr: Die Einsatzkräfte der Polizei Hamburg gehen davon aus, dass es dem vom Vater als Geisel genommenen Kind am Flughafen Hamburg körperlich gut geht. Laut Informationen der Deutschen Presse-Agentur gebe es Kontakt zu der Vierjährigen. „Wir gehen im Moment davon aus, dass es dem Kind körperlich gut geht. Das sagt uns der Blickkontakt, den wir im Moment haben, und die Telefonate mit dem Täter, da ist das Kind im Hintergrund zu hören“, berichtet Polizei-Sprecherin Sandra Levgrün.
Die Einsatzkräfte vor Ort in Hamburg gehen deshalb erst einmal davon aus, dass körperlich mit dem Kind alles in Ordnung sei. „Wie es seelisch aussieht, darüber mag ich nicht spekulieren“, sagte Levgrün. Hintergrund der Geiselnahme am Hamburg Airport soll nach Polizeiangaben ein Sorgerechtsstreit sein.
Update vom Sonntag, 5. November, 10.20 Uhr: Der 35 Jahre alte Geiselnehmer vom Flughafen Hamburg lebt laut Informationen des Stader Tageblatts in Buxtehude. Seine Frau und die vierjährige Tochter, die der Mann seit Samstagabend als Geisel hält, sind demnach in Stade zu Hause. Die Polizei geht davon aus, dass der Vater der Mutter das Kind „weggenommen“ und möglicherweise unter Gewalteinwirkung ins Auto gesetzt habe, bevor er nach Hamburg und dort auf das Rollfeld des Flughafens fuhr, sagte eine Sprecherin der Polizei. Die Mutter sei mittlerweile in Hamburg in der Nähe des Flughafens, berichtet das Tageblatt.
Update vom Sonntag, 5. November, 9.50 Uhr: Trotz der Geiselnahme am Flughafen Hamburg sehen die Airport-Betreiber keine Versäumnisse bei der Sicherung vor derartigen Vorfällen. „Die Sicherung des Geländes entspricht allen gesetzlichen Vorgaben und übertrifft diese größtenteils“, sagte eine Sprecherin des Hamburg Airport laut Angaben der Deutschen Presse-Agentur. Dennoch könne bei der Größe des Flughafens – sie entspreche fast 800 Fußballfeldern – nicht ausgeschlossen werden, „dass ein hochkrimineller, unbefugter Zutritt zum Sicherheitsbereich mit brachialer Gewalt erfolgen kann“.
Die Sprecherin betonte: „Um die Sicherheit des Luftverkehrs zu gewährleisten, sind neben baulichen Maßnahmen auch Alarmketten etabliert, die einwandfrei gegriffen haben.“ Der Flugbetrieb sei sofort nach dem unbefugten Zutritt eingestellt und der Täter lokalisiert worden. „Nähere Angaben zu sicherheitsrelevanten Details sind nicht möglich“, erklärte die Sprecherin. Bereits Mitte Juli hatten sich Aktivisten der Letzten Generation Zutritt auf das Rollfeld verschafft und den Flugbetrieb über Stunden lahmgelegt.
Zum Schutz des Flugzeugs, in dessen Nähe der bewaffnete Geiselnehmer mit seinem Audi steht, benetzt die Feuerwehr den Flieger stetig mit Wasser. Der Mann hatte auf dem Weg über das Rollfeld zwei brennende Flaschen aus dem Auto geworfen, ohne dabei Schaden anzurichten – „eine Art Molotowcocktails“ hatte ein Sprecher der Polizei kurz darauf berichtet.
Update vom Sonntag, 5. November, 9 Uhr: Die Geiselnahme am Hamburger Flughafen hat bereits am Samstagabend zu erheblichen Beeinträchtigungen des Flugbetriebs geführt. Laut Angaben der Airport-Sprecherin Janet Niemeyer wurden sechs Abflüge und vier Ankünfte gestrichen. 17 ankommende Flugzeuge wurden zu anderen Flughäfen umgeleitet. Betroffen waren demnach 27 Flugbewegungen mit rund 3200 Passagieren.
Für Sonntag geplant waren der Sprecherin zufolge insgesamt 286 Flüge – 139 Abflüge und 147 Ankünfte – mit rund 34.500 Passagieren. Nach aktuellem Stand vom frühen Sonntagmorgen sind zwischen 6 und 8 Uhr bereits 61 Flüge – 34 Abflüge und 27 Ankünfte – gestrichen worden. Es werde den gesamten Tag über zu weiteren Streichungen und Verzögerungen kommen, heißt es weiter.
„Wir können bestätigen, dass sich eine Person gestern Abend unbefugt und mit brachialer Gewalt Zutritt zum Sicherheitsbereich des Flughafens verschafft hat“, sagte die Pressesprecherin. „Die Folgen werden für alle, die heute in Hamburg abfliegen oder ankommen möchten, spürbar sein.“
Update vom Sonntag, 5. November, 8 Uhr: Die Geiselnahme am Flughafen Hamburg dauert an – seit dem späten Samstagabend verschanzt sich dort ein Vater mit seiner vierjährigen Tochter unter einem Flugzeug auf dem Rollfeld. Zuvor war der Mann mit seinem Wagen durch eine Absperrung gerast. Ein Reporter der Deutschen Presse-Agentur beobachtete die ganze Nacht über und auch am Morgen, wie immer wieder neue Einsatzwagen an den Flughafen Hamburg kamen. Andere Einsatzkräfte sind demnach immer wieder weggefahren. Auch Polizeihunde sind vor Ort. Eine Drohne kreist über dem Airport. Der Bereich des Flughafens ist weiträumig abgesperrt. Die Verhandlungsgruppe hat Kontakt zur Person im Fahrzeug, teilte die Polizei um 6.40 Uhr mit.
Der Flughafen Hamburg bleibt auf unbestimmte Zeit eingestellt, heißt es auf der Website des Airports. Es komme den gesamten Tag über zu Flugstreichungen und Verzögerungen. Reisende werden aufgefordert, ihren Flugstatus im Blick zu behalten und sich bei Bedarf an die jeweilige Fluggesellschaft zu wenden. Polizei und Flughafen bitten Fluggäste und Abholende, vorerst nicht zum Flughafen Hamburg anzureisen.
Update vom Sonntag, 5. November, 7.15 Uhr: Hamburg – Im Fall der Geiselnahme auf dem Hamburger Flughafen spricht die Polizei weiter mit dem Geiselnehmer. „Es wird weiter verhandelt“, sagte Polizeisprecherin Sandra Levgrün um 6.15 Uhr der Deutschen Presse-Agentur. Der Flughafen ist weiterhin großräumig abgesperrt. Der bewaffnete Mann hält auf dem Airport seine vierjährige Tochter in seiner Gewalt. Hintergrund soll nach Polizeiangaben ein Sorgerechtsstreit sein.
Update vom Sonntag, 5. November, 3.20 Uhr: Noch immer ist die Lage am Hamburger Flughafen nach der Geiselnahme eines mutmaßlich vierjährigen Kindes unverändert. Die Polizei berichtet, dass der Mann offenbar mit dem Kind in die Türkei ausreisen wolle. Nun fordere er die Ausreise.
Update vom Samstag, 4. November, 23.55 Uhr: Bei dem bewaffneten Mann handelt es sich laut Polizei um einen 37-Jährigen. Der Hamburger Flughafen teilte derweil auf seiner Internetseite mit, dass es „aufgrund einer polizeilichen Maßnahme auf dem Vorfeld des Hamburger Flughafens“ am Samstag zu keiner Start oder Landung mehr kommen werde. Passagiere sollen sich demnach an ihre Airline wenden.
Update vom Samstag, 4. November, 23.41 Uhr: Die Lage am Hamburger Flughafen bleibt laut Informationen der Polizei weiterhin unverändert. Derweil treffen immer mehr Einsatzkräfte am Tatort ein. Offenbar zeigt sich der Mann jedoch gesprächsbereit gegenüber der Polizei. Dieser würde laut den Beamten auf Türkisch mit den Einsatzkräften sprechen.
Update von Samstag, 4. November, 23:13 Uhr: Mittlerweile haben die Einsatzkräfte die Informationen zur Geisellage am Hamburger Flughafen etwas konkretisiert: Gegenüber dem IPPEN.MEDIA-Reporter ließ die Polizei verlauten, dass es sich nicht – wie ursprünglich gemeldet – um zwei, sondern um ein vierjähriges Kind als Geisel handelt. Zuvor hatte die Ehefrau des Geiselnehmers der Landespolizei gemeldet, dass ihr Mann das Kind unerlaubt entzogen hätte.
Eine Sprecherin der Polizei äußerte sich gegenüber den Reportern vor Ort zudem zur aktuellen Sicherheitslage: Die Situation sei nach einigen Maßnahmen und Evakuierungen „statisch“ und isoliert. Dadurch, dass ein in der Nähe befindliches Flugzeug auf dem Rollfeld evakuiert wurde und alle Gäste im Flughafeninneren in Sicherheit gebracht wurden, konzentriere sich die Lage für die Einsatzkräfte auf die Geiselnahme. Der Flugverkehr sei eingestellt, die Passagiere am Flughafen in Hotels untergebracht.
Update von Samstag, 4. November, 22:28 Uhr: Entgegen erster Informationen ist die Lage am Hamburger Flughafen noch nicht unter Kontrolle. Der bewaffnete Mann befindet sich weiterhin auf dem Rollfeld, wohl verschanzt im Auto mit den Kindern. Die Polizei Hamburg meldet um 22.16 Uhr eine akute, „statische Geisellage“:
Der IPPEN.MEDIA-Reporter berichtet zudem von Scharfschützen des SEK, die sich im Umfeld der Situation in Position bringen. Die Lage sei weiterhin nicht sicher. Begleitet wird die Aktion zudem von Polizeihubschraubern, die über dem Hamburg Airport kreisen.
Bestätigt ist weiterhin, dass der Bewaffnete auf dem Rollfeld des Flughafens nicht nur Schüsse abgegeben hatte, sondern auch sogenannte Molotow-Cocktails aus dem Fenster seines Fahrzeuges warf. Die Feuerwehr Hamburg löschte die kleinen Brände wohl umgehend.
Erstmeldung von Samstag, 4. November, 22.08 Uhr: Hamburg – Amok-Alarm am Hamburger Flughafen: Gegen 20 Uhr ist am Samstagabend ein Bewaffneter mit seinem Fahrzeug durch ein Sicherheitstor gerast und aufs Rollfeld gelangt. Dort soll er Schüsse in die Luft abgegeben haben, berichtete die Bildzeitung zuerst. Ein Großaufgebot der Polizei Hamburg und Spezialkräfte sind vor Ort. Besonders brisant ist die Situation, weil sich bei dem Mann offenbar zwei Kinder mit im Auto befinden.
Der Flugverkehr ruhte seit dem Sicherheitsdurchbruch. Gegen 22 Uhr seien jedoch wieder Flugzeuge auf dem Rollfeld gesehen worden, berichtet der IPPEN.MEDIA-Reporter. Laut ersten Informationen sei der Mann mittlerweile in Gewahrsam. Bestätigt hat die Polizei das jedoch noch nicht.
Zuvor hatte Thomas Gerbert, Sprecher der Bundespolizei, den Vorfall gegenüber der Deutschen Presse-Agentur bestätigt: Ein Bewaffneter habe mit seinem Fahrzeug gegen 20 Uhr ein Tor durchbrochen und sei auf das Vorfeld des Airports gefahren, sagte Gerbert. Auch die zweimalige Schussabgabe auf dem Rollfeld des Helmut-Schmidt-Airport sowie den Verdacht auf Kindesentziehung bestätigte er.
Zuvor hatte sich die Ehefrau des Mannes wegen möglicher Kindesentziehung bei der Landespolizei gemeldet, wie der Sprecher sagte.
Starke Kräfte der Landes- und der Bundespolizei seien vor Ort, sagte Gerbert. Sie befänden sich in der Nähe des Fahrzeugs. Darunter sei auch die Beweis- und Festnahmeeinheit der Bundespolizei. „Die sind sehr robust ausgestattet“, sagte Gerbert.
Bereits im Oktober war der Hamburger Flughafen gesperrt worden, damals allerdings wegen einer Anschlagsdrohung auf eine Maschine von Teheran nach Hamburg. (stem/dpa)