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Ausgebrannter Streifenwagen: Umstrittenes Kunstprojekt soll verkauft werden

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Von: Sebastian Richter

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EIn Kunstwerk der „Frankfurter Hauptschule“ wird verkauft. (Symbolbild)
EIn Kunstwerk der „Frankfurter Hauptschule“ wird verkauft. (Symbolbild) © Jens Büttner/dpa

Ein umstrittenes Kunstprojekt von Schülern des Städelmuseums sorgte 2018 für breite Kritik. Jetzt sucht die „Frankfurter Hauptschule“ nach einem Käufer.

Frankfurt – Vor vier Jahren sorgte ein brennender Streifenwagen im nahe dem Hauptbahnhof Frankfurt* für Aufregung. Später stellte sich heraus: Dahinter steckt ein Künstlerkollektiv. Jetzt soll das Kunstwerk verkauft werden.

Die Aktion organisierten Schüler des Städel-Museums, die sich „Frankfurter Hauptschule“ nennen. Damals regte sich breite Kritik, unter anderem vom damaligen Polizeipräsidenten* von Frankfurt*: Die Aktion fasste er als „Aufruf, der Übergriffen und Gewalttaten auf Polizeibeamte den Boden bereitet“ auf. An dieser Stelle ende für ihn die künstlerische Freiheit, so Gerhard Bereswill im Jahr 2018. Auch Sicherheitsdezernent Markus Frank (CDU) schloss sich dem an. „In Zeiten, in denen wir wirklich dankbar sind für engagierte Menschen, die Uniform anziehen und sich in den Dienst der Gesellschaft stellen und damit ihre soziale Kompetenz tagtäglich unter Beweis stellen, ist diese Aktion besonders abstoßend“, so Frank.

Ausgebranntes Polizeiauto: „Frankfurter Hauptschule“ verkauft umstrittenes Kunstprojekt

Das umstrittene Kunstwerk soll jetzt allerdings verkauft werden. „Wir haben den Streifenwagen als Skulptur begriffen, als wir ihn ins Bahnhofsviertel gestellt haben und wir begreifen ihn jetzt noch als solche. Deswegen wird er verkauft“, so die Frankfurter Hauptschule gegenüber der Bild.

19.999 Euro soll der Streifenwagen kosten. Teuer für ein ausgebranntes Auto, aber „gute Kunst hat ihren Preis“, so die Künstler. Das Geld soll nicht in neue Kunstaktionen fließen. Stattdessen planen die Künstler, damit ihren „aufwendigen Lebensstil“ zu finanzieren. (spr) *fnp.de ist ein Angebot von IPPEN.MEDIA.

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