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Bahnunglück in Recklinghausen: Kinder von Zug erfasst – Junge (10) tot, weiteres Kind kämpft ums Überleben

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Von: Kai Hartwig

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In Recklinghausen in NRW hat ein Güterzug zwei Kinder erfasst. Einer der Jungen kam ums Leben, ein weiterer wurde schwer verletzt. Nun stehen viele Fragen im Raum.

Update vom 5. Februar, 11.35 Uhr: Nach dem schrecklichen Zugunglück am Donnerstagabend in Recklinghausen dauern die Ermittlungen noch an, teilt das Polizeipräsidium Recklinghausen am Sonntag mit. Die Klärung der Umstände sei zunächst weiter unklar und Kern der Ermittlungen. Warum sich die Kinder im Gleisbereich aufhielten und wie genau es zu dem Unglück kam, ist weiter offen.

Ein Güterzug hatte am Donnerstagabend zwei Jungen erfasst. Ein 10-Jähriger wurde dabei tödlich verletzt, das jüngere Kind, ein neunjähriger Junge wurde schwer verletzt und ist nach einer Operation in der Nacht zu Freitag nicht mehr in akuter Lebensgefahr.

Hinweise auf das Zugunglück soll die Obduktion des getöteten Jungen geben, berichtet die Nachrichtenagentur dpa, die nach früheren Angaben der Polizei voraussichtlich am Montag stattfinden soll.

Update vom 3. Februar, 16.10 Uhr: Am Nachmittag hat ein Lokführer den Güterzug weggefahren, der am Vorabend zwei Kinder erfasst hatte. Das berichtete ein dpa-Reporter an der Unfallstelle. Ein anderer Mitarbeiter habe zuvor alle Bremsen an dem knapp 600 Meter langen Güterzug überprüft. Danach sei der Lokführer in den Führerstand geklettert und habe den Zug fortbewegt. 

Update vom 3. Februar, 13.20 Uhr: Der zehnjährige Junge, der in Recklinghausen von einem Güterzug erfasst und getötet wurde, soll voraussichtlich am Montag obduziert werden. Das sagte ein Polizeisprecher am Freitag in der Nähe des Unglücksorts in der Ruhrgebietsstadt.

Ein Güterzug hatte den Zehnjährigen und einen neunjährigen Jungen am Donnerstagabend erfasst. Das jüngere Kind wurde schwer verletzt und noch in der Nacht operiert. Der Sprecher machte zu den Kindern und ihren Familien keine weiteren Angaben. Zu einer möglichen Trauerfeier oder zur Beerdigung könne man sich ebenfalls noch nicht äußern. 

Der Lokführer ist körperlich unversehrt geblieben. Das sagte ein Polizeisprecher am Freitag. Der Lokführer habe durch den Bremsvorgang keine körperlichen Verletzungen erlitten. Sein seelischer Zustand sei aber „den furchtbaren Vorkommnissen entsprechend“. Er stehe unter dem Eindruck des schweren Unfalls und sei schon unmittelbar danach am Donnerstagabend von Notfallseelsorgern betreut worden. Zur Person machte der Sprecher keine Angaben.

Tödliches Zug-Unglück in NRW - Viele Fragen noch ungeklärt

Update vom 3. Februar, 11.35 Uhr: Niedergerissene Absperrbänder an einem Bahnübergang. Einige Hundert Meter weiter stehen am Freitag zwei Polizeibeamte mitten auf den Gleisen in Warnwesten. Daneben eine abgestellte Lok mit Anhängern auf der Höhe Recklinghausen-Ost (Nordrhein-Westfalen). Der Güterzug hatte am Donnerstagabend zwei Kinder erfasst. Schnell gab es die schockierende Gewissheit: Für einen Zehnjährigen kam jede Hilfe zu spät. Der andere, ein Neunjähriger, wurde am Abend noch operiert. Am Freitagmorgen gab es ein erstes, ganz vorsichtiges Aufatmen: Der Junge schwebt nicht in akuter Lebensgefahr.

Am Morgen nach dem furchtbaren Unglück stehen viele quälende Fragen im Raum: Wie und wann sind die beiden Jungen im Grundschulalter auf die Gleise gekommen? Schon in der Dunkelheit? An welcher Stelle genau ereignete sich der Unfall? Nach Untersuchungen bis in die Nacht hinein sollten nun Drohnenbilder Aufschluss geben. Es ist allerdings bewölkt, trübe, stark windig an diesem Freitag. „Wir sind auch auf Zeugen angewiesen. Vielleicht hat jemand die Kinder gesehen, noch im Vorfeld des Unfalls“, beschreibt ein Polizeisprecher die Hoffnung der Ermittler.

Recklinghausen: Zug-Drama in NRW - Polizei ermittelt nach schwerem Unfall

Update vom 3. Februar, 7.10 Uhr: Der neunjährige Junge, der bei einem schweren Unglück an einer Bahnstrecke im Ruhrgebiet schwer verletzt wurde, ist „aktuell nicht mehr akut in Lebensgefahr“. Das sagte ein Polizeisprecher am Freitag der Deutschen Presse-Agentur in Recklinghausen. Ein Güterzug hatte am Donnerstagabend zwei Jungen erfasst, einer von ihnen kam ums Leben. Der tote Junge war nach ersten Erkenntnissen der Polizei zehn Jahre alt. Es gebe keine Hinweise auf weitere Verletzte, sagte der Polizeisprecher.

Zu klären sei nun, wie die Kinder auf das Bahngelände gelangt seien. Dazu erhoffe man sich im Laufe des Tages mehr Informationen. In diesem Zusammenhang appellierte die Polizei an Zeugen, sich zu melden. Insbesondere von Interesse sei, ob sich vor dem Unglück vielleicht noch mehr Kinder auf den Gleisen aufgehalten hätten. „Das ist auch ein Ermittlungsgegenstand“, sagte der Sprecher.

Update vom 3. Februar, 6.05 Uhr: Es ist ein furchtbares Drama, das sich am Donnerstagabend an einer Bahnstrecke im Ruhrgebiet ereignet hat. Nach dem schweren Unglück mit einem toten und einem schwerst verletzten Kind ist die Betroffenheit groß. Ein Güterzug hatte die beiden Jungen am Donnerstagabend in Recklinghausen erfasst. Die Ermittlungen der Polizei zu dem Unglück dauern weiter an. Dabei wird die Frage zu klären sein, warum die Kinder dort auf den Gleisen unterwegs waren.

Wie Nordrhein-Westfalens Innenminister Herbert Reul noch in der Nacht zu Freitag sagte, kämpfe das neunjährige schwerst verletzte Kind ums Überleben. Das Kind werde in einem Krankenhaus versorgt. Reul war bereits kurz nach dem tragischen Unglück an den Unfallort geeilt. Reul sprach von einem großen „Drama, wenn Kindern so etwas passiert“. „Es ist fürchterlich.“ Unklar sei, wie es zu dem Unglück kommen konnte.

Tödliches Unglück in Recklinghausen: Güterzug erfasst Kinder - Junge stirbt

Nach ersten Erkenntnissen der Polizei ist der tödlich verletzte Junge zehn Jahre alt. Aktuell gebe es keine Hinweise auf weitere betroffene Kinder, erklärte die Polizei in der Nacht auf Freitag. Die Feuerwehr habe auch eine Drohne mit Wärmebildkamera eingesetzt. Seelsorger kümmerten sich um die betroffenen Familien. Ein Polizeisprecher sagte, der Ort werde weiter kriminaltechnisch untersucht.

Ereignet hatte sich der Unfall nach bisherigen Erkenntnissen gegen 18 Uhr, zu diesem Zeitpunkt war der Vorfall gemeldet worden. Die genauen Umstände blieben vorerst offen. Die Polizei hielt sich mit näheren Informationen zurück; möglicherweise waren anfangs nicht alle Angehörigen informiert. In ersten Medienberichten hatte es geheißen, eine Menschengruppe sei erfasst und mehrere Hundert Meter weit mitgeschleift worden.

Polizisten stehen an einer Absperrung nahe der Unfallstelle. Bei dem tödlichen Unfall in Recklinghausen sind nach ersten Angaben des NRW-Innenministeriums zwei Kinder von einem Güterzug erfasst worden.
Die Hintergründe zu dem Unglück in Recklinghausen am Donnerstagabend sind noch unklar. © Thomas Banneyer/dpa

Am späten Donnerstagabend waren zahlreiche Einsatzkräfte am Unfallort. Das Gebiet war weiträumig abgesperrt, wie ein dpa-Reporter berichtete. Neben etwa zwei Dutzend Polizisten waren auch Notfallseelsorger im Einsatz. An den Absperrungen der Polizei versammelten sich zahlreiche Menschen.

Zahlreiche Einsatzkräfte am Unfallort - Einschränkungen im Bahnverkehr

Nach Angaben der Feuerwehr waren 35 Feuerwehrleute und Rettungskräfte im Einsatz. „Wir haben das Gleisbett abgesucht“, sagte ein Sprecher der Feuerwehr. Aufgrund der Dunkelheit und Ausdehnung des Suchgebiets sei eine Drohne eingesetzt worden. Die Unglücksstelle sei in der Nähe eines früheren Güterbahnhofs. Recklinghausen liegt im nördlichen Ruhrgebiet. Die Bahnstrecke zwischen Gladbeck-West und dem Hauptbahnhof von Recklinghausen wurde gesperrt. „Eine Prognose, wann die Strecke wieder frei ist, haben wir noch nicht“, sagte eine Sprecherin der Deutschen Bahn AG in Berlin der dpa. Zwischen den beiden Bahnhöfen sei ein Bus als Schienenersatzverkehr im Einsatz.

Es gibt nach Angaben der Deutschen Bahn Einschränkungen im Regionalverkehr der Zuglinien S9, RE2 und RE42. Der Fernverkehr sei nicht betroffen. Das Unglück ereignete sich nach Informationen der Deutschen Bahn im Bereich Recklinghausen-Ost.

Update vom 2. Februar, 23.00 Uhr: Bei dem Bahnunglück in Recklinghausen sind nach ersten Angaben des NRW-Innenministeriums zwei Kinder von einem Güterzug erfasst worden. Ein Kind sei gestorben und eines schwer verletzt, sagte ein Sprecher des Lagezentrums im NRW-Innenministerium am Donnerstagabend.

Bahnunglück in Recklinghausen: Menschen werden von Zug erfasst – ein Kind stirbt

Update vom 2. Februar, 22.42 Uhr: Nach dem Bahnunglück im Ruhrgebiet ist die Strecke zwischen Gladbeck und dem Hauptbahnhof von Recklinghausen gesperrt. Es gebe Einschränkungen im Regionalverkehr der Zuglinien S9, RE2 und RE42, sagte eine Sprecherin der Deutschen Bahn. Der Fernverkehr sei nicht betroffen.

Update vom 2. Februar, 21.48 Uhr: In Recklinghausen ist es an einer Bahnstrecke am Donnerstagabend zu einem schweren Unglück gekommen. Nach Angaben einer Polizeisprecherin hat ein Güterzug möglicherweise mehrere Menschen erfasst. Nähere Angaben wollte die Polizei vorerst nicht machen.

Laut Feuerwehr sind 35 Feuerwehrleute und Rettungskräfte im Einsatz gewesen. „Wir haben das Gleisbett abgesucht“, erklärte ein Sprecher der Feuerwehr, wie dpa berichtet. Wegen der Dunkelheit und Ausdehnung des Suchgebiets sei eine Drohne eingesetzt worden, hieß es. Die Unglücksstelle befindet sich in der Nähe eines früheren Güterbahnhofs der Stadt im nördlichen Ruhrgebiet.

Bahnunglück in Recklinghausen: Güterzug erfasst womöglich mehrere Menschen

Erstmeldung vom 2. Februar, 21.48 Uhr: Recklinghausen – An einer Bahnstrecke in Recklinghausen ist es am Donnerstagabend zu einem schweren Zugunglück gekommen. Das bestätigte eine Pressesprecherin der Polizei Recklinghausen Merkur.de von IPPEN.MEDIA. Das Zugunglück habe sich demnach zwischen Recklinghausen Hauptbahnhof und Recklinghausen Ost ereignet. Nach Polizeiangaben ging der Notruf um 18.12 Uhr bei der Dienststelle ein.

Ein Güterzug habe möglicherweise mehrere Menschen erfasst, sagte eine Sprecherin der Polizei der dpa. Angaben zu Opfern machte die Polizei zunächst nicht. Der WDR berichtete, dass die Menschen „mehrere Hundert Meter weit mitgeschleift“ wurden. Demnach war ein Großaufgebot der Feuerwehr im Einsatz und suchte die Gleise mit Drohnen und Wärmebildkameras ab. (kh mit dpa)

Die Polizei in Baden-Württemberg ermittelt währenddessen im Fall der vermissten Julia aus Remshalden. Die Polizei hat jetzt bei der Suche eine Leiche gefunden. Es soll sich um die 16-Jährige handeln.

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