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Hitzewelle im Anmarsch: Nach Gewittern droht nächste große Dürre

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Das Wetter macht in den nächsten Tagen eine Achterbahnfahrt: Auf lokale Gewitter und Unwetter am Mittwoch und Donnerstag folgt die erste Hitze des Jahres. Und die bleibt erstmal eine Weile.

Wiesbaden - Nachdem der Juni weitgehend trocken begann, zeigt sich das Wetter am Mittwoch und Donnerstag (Fronleichnam) erstmals wieder etwas regnerisch. Das gilt allerdings nur für einzelne Regionen. In Teilen der Bundesrepublik hält sich die Trockenheit nämlich auch weiterhin. „Besonders im Norden von Deutschland spitzt sich die Lage zu. Die nächsten 14 Tage bringen dort fast keinen Tropfen“, berichtet Diplom-Meteorologe Dominik Jung, Geschäftsführer beim Wetterdienst Q.met.

Wetter: Gewitter, dann Hitzewelle - Deutschland steuert auf Dürre zu

„Die neusten Monatsprognosen rechnen für den Juni und den Juli mit extrem trockenen Monaten in Deutschland“, befürchtet Jung und spricht von einer „Dürre 3.0“, die auf das Land zusteuere. Nur vereinzelt habe es Mitte der Woche geregnet. Das Frühjahr war indes von viel Regen geprägt.

Am Mittwoch und Donnerstag komme es außerdem von Sachsen über Hessen bis nach Rheinland-Pfalz zu einzelnen Schauern und Gewittern, lokal auch Unwetter. „Das sorgt allerdings kaum für Entspannung“, so der Meteorologe. Die Niederschläge seien meist sehr eng begrenzt. In der Fläche werde wenig Regen erwartet.

Warum ist schwüles Wetter schwer zu ertragen: Silhouette einer Frau mit Hut, die aus einer Wasserflasche trinkt.
Am Wochenende wird in Deutschland eine Hitzewelle erwartet (Symbolbild). © picture alliance/dpa/Marcel Kusch

Am Freitag folge dann der erste Hitzetag des Jahres 2023 in Deutschland. „Zum ersten Mal wird in diesem Jahr die 30-Grad-Marke geknackt werden“, lautet Jungs Vorhersage. Samstag und Sonntag seien dann sogar 31 oder 32 Grad möglich. „Laut Definition sind drei Tage mit 30 Grad und mehr am Stück sogar schon eine Hitzewelle. Genau das bekommen wir Freitag, Samstag und Sonntag“, erklärt der Meteorologe.

Auch nach dem Wochenende geht der Dauersommer weiter. „Die neusten Prognosen für Juni und Juli gehen sogar davon aus, dass diese beiden Sommermonate in ganz Deutschland deutlich zu trocken ausfallen könnten“, betont Jung. Vieles deute auf eine neue Sommerdürre hin. Eine längere wechselhafte Wetterphase sei aktuell nicht in Sicht. „Die Großwetterlage ist stabil, da kippt erstmal gar nichts“, sagt der Meteorologe abschließend.

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