Flugunglück in Wetzlar: Abgestürzter Pilot stammt aus Lahn-Dill-Kreis
In Wetzlar stürzt ein Segelflugzeug ab. Der Pilot kommt noch an der Absturzstelle ums Leben, eine Autofahrerin wird verletzt.
Update von Dienstag, 30. Mai, 14.20: Der Pilot des abgestützten Segelfliegers stammte laut Polizeiangabe aus dem Lahn-Dill-Kreis und war alleine unterwegs. Er starb noch an der Unfallstelle. Er sei auf dem nahe gelegenen Segelflugfeld zwischen den Wetzlarer Stadtteilen Garbenheim und Naunheim gestartet, man gehe davon aus, dass er dort auch wieder landen wollte, sagte ein Polizeisprecher der Deutschen Presse-Agentur am Dienstag. Die bei dem Absturz leicht verletzte Autofahrerin ist eine 18-Jährige aus dem mittelhessischen Hüttenberg. Sie wurde in einem Krankenhaus behandelt. Über den entstandenen Schaden herrscht bei der Polizei noch Unklarheit. Die Ermittlungen zu einem möglichen Fremdverschulden wurden aufgenommen. Am Pfingstsonntag hätten aber „sehr schwierige Flugbedingungen und Luftverhältnisse“ geherrscht.
Pilot stirbt bei Segelflugzeug-Absturz in Wetzlarer Wohngebiet
+++ 17.55 Uhr: Nach dem es zunächst gegen ein Hausdach geprallt war, stürzte das Segelflugzeug mitten auf einer Straße in einem Wohngebiet in Wetzlar unweit eines Parks und in der Nähe der Lahn ab. „Es hätte noch viel schlimmer ausgehen können“, sagte der Sprecher der Feuerwehr Wetzlar, Alexander Lotz, an der Absturzstelle der dpa. Denn bei dem sommerlichen Pfingstwetter seien am Sonntagnachmittag viele Menschen im Park und auf einem Kinderspielplatz unterwegs oder säßen vor ihren Häusern und Wohnblocks. Auch ein Anwohner sprach von „einem großen Glück“, dass nicht noch mehr passiert sei.
Auf wie viele Fahrzeuge das Segelflugzeug nach dem Zusammenprall mit dem Hausdach stürzte, ist nach Angaben der Polizei bislang noch unklar. Eine Autofahrerin sei bei dem Absturz verletzt worden. Sie werde zwar in einem Krankenhaus in Wetzlar behandelt, sei aber mit leichten Verletzungen davongekommen. Die Identität des Piloten und der Frau standen zunächst noch nicht fest.
Unweit der Absturzstelle liegt der Segelflugplatz Wetzlar-Garbenheim. „Dass Segelflugzeuge hier drüberfliegen ist normal“, berichtete ein Nachbar gegenüber der dpa. „Ich seh das immer, wenn die zum Landeanflug ansetzen, dann fliegen die hier immer so schräg drüber.“ Segelflieger gehörten zum täglichen Bild am Himmel, teilte auch Feuerwehr-Sprecher Lotz der dpa mit. Ob der Pilot des am Sonntag abgestürzten Flugzeugs auch im Landeanflug auf diesen Segelflugplatz war oder dort gestartet ist, war am Sonntag zunächst nicht bekannt.
Segelflugzeug stürzt in Wetzlar auf Auto - Pilot stirbt
Update vom Sonntag, 28. Mai, 17.08 Uhr: Anders als zunächst mitgeteilt, ereignete sich der Absturz des Leichtflugzeugs nicht in der Wetzlarer Innenstadt, sondern im Stadtteil Naunheim. Bei dem abgestürzten Flieger handelt es sich nach Informationen der Deutschen Presse-Agentur (dpa) um ein Segelflugzeug. Der Flieger hatte vor seinem Absturz ein Haus touchiert und war dann auf ein Auto gekracht. Der Pilot kam ums Leben, die Autofahrerin, die alleine in dem Fahrzeug saß, wurde mit Verletzungen in ein Krankenhaus gebracht.
Leichtflugzeug stürzt in Wetzlarer Innenstadt auf Auto - Pilot stirbt
Erstmeldung vom Sonntag, 28. Mai, 14.51 Uhr: Wetzlar - In Wetzlar ist am Sonntag (28. Mai) ein Leichtflugzeug abgestürzt und auf ein Auto gekracht. Das berichtet das Polizeipräsidium Mittelhessen am Sonntagnachmittag. Nach ersten Informationen kam dabei der Pilot ums Leben.
Der Vorfall ereignete sich gegen 14.20 Uhr. Als Absturzort nannte die Polizei zunächst die Pestalozzistraße in der Innenstadt von Wetzlar. In einer späteren Mitteilung schrieb die Polizei von der Rathenaustraße als Unfallort, einer Querstraße der Pestalozzistraße. Augenzeugen berichteten gegenüber der Polizei, dass die Maschine zunächst ein Haus touchiert habe und anschließend auf ein Auto gekracht sei. Die Fahrerin des Autos habe dabei leichte Verletzungen erlitten.
Flugzeugabsturz in Mittelhessen: Hintergründe unklar
Weitere Einzelheiten sind noch nicht bekannt. Der Bereich rund um die Absturzstelle ist weiträumig abgesperrt, die Bundesstelle für Flugunfalluntersuchung ist informiert. (nhe/spr)
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