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Mitarbeiter der Deutschen Bahn in ICE niedergestochen: Täter flieht nach Notbremsung auf freier Strecke

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Innenraum eines ICE: Blick auf den Großraumwagen
Ein DB-Mitarbeiter wurde in einem ICE niedergestochen. © Daniel Reinhardt/dpa

Ein Mann sticht in einem ICE einen DB-Mitarbeiter nieder. Dieser kann schwer verletzt noch die Notbremse betätigen. Der Täter nutzt die Chance und flieht auf freier Strecke.

Update vom 18.08.2020, 14.17 Uhr: Am Sonntag (16.08.2020) wurde ein Mitarbeiter der Deutschen Bahn (DB) auf der Strecke von München nach Augsburg von einem Mann mit einem Messer schwer verletzt. Nur durch Zufall wurde der Täter einen Tag nach der brutalen Messerattacke gefasst.

In einem ICE nach Erfurt fiel er einem Zugbegleiter auf. Ein Polizist aus Bayern nahm den 25-jährigen Messerstecher fest. Der Polizist saß zufällig im gleichen Zug. Der Mann wurde in der Nacht auf den Dienstag (18.08.2020) nach Fürstenfeldbruck überführt und auf Antrag der Staatsanwaltschaft dem Haftrichter vorgeführt.

DB-Mitarbeiter niedergestochen: Täter flieht nach Notbremsung

Update vom 17.08.2020, 13.24 Uhr: Einen Tag nach der Messerattacke in einem ICE auf der Strecke von München nach Augsburg veröffentlicht die Polizei weitere Details zu Tat und Täter. Bei dem DB-Mitarbeiter, der von einem unbekannten Mann mit einem Messer schwer verletzte wurde, handele es sich um einen 60-jährigen Fahrkartenkontrolleur.

Bislang verlief die Großfahndung nach dem Mann erfolglos. Selbst ein Polizeihubschrauber konnten den Flüchtigen nicht ausfindig machen. Folgende Täterbeschreibung veröffentlicht die Polizei:

Zeugen, die etwas zur Tat und den flüchtigen Mann sagen können, melden sich bei der Kripo Fürstenfeldbruck unter der Telefonnummer 08141/612-0.

Messerangriff in Zug: Jetzt ermittelt die Kripo

Erstmeldung vom Montag, 17.08.2020, 11.18 Uhr: München – In einem ICE der Deutschen Bahn (DB) ist es am Sonntag (16.8.2020) zu einem gefährlichen Zwischenfall gekommen. Ein Fahrkartenkontrolleur wurde von einem Mann mit einem Messer niedergestochen. Schwer verletzt betätigte der Bahn-Mitarbeiter noch die Notbremsung. Der Zug hielt an, der Täter nutzte sofort die Gelegenheit.

DB-Mitarbeiter im ICE mit Messer angegriffen: Schwer verletzt

Es war am frühen Sonntagabend, der Zug in Richtung Berlin über den Hauptbahnhof Frankfurt, war auf dem Weg von München nach Augsburg - eine beliebte Pendlerstrecke in Bayern. Ein Kontrolleur der Deutsche Bahn war im Zug unterwegs, um die Fahrscheine zu prüfen. Dabei wurde er aus noch ungeklärten Gründen von einem Mann mit einem Messer angegriffen und schwer verletzt, wie die Polizei bestätigt.

Notbremsung nach Messerangriff: Großer Schreck im ICE zwischen München und Augsburg

Trotz seiner Verletzung betätigte der Fahrkartenkonrolleur direkt nach dem Angriff die Notbremsung und der ICE kam mitten auf der Strecke, zwischen Althegenberg und Fürstenfeldbruck zum Stehen. Eine Gelegenheit, die der Täter sofort nutzte. Sobald der Zug zum Stehen gekommen war, schlug der Mann das Fenster eines Waggons ein, kletterte hinaus und verschwand. Sofort machte sich die Polizei aus Fürstenfeldbruck sowie die Bundespolizei auf die Suche nach dem Mann, der mit einem Cutter-Messer bewaffnet sein soll. Dies konnte die Polizei allerdings noch nicht bestätigen. Obwohl auch ein Polizeihubschrauber zum Einsatz gekommen ist, fehlt nach dem Messerangriff im ICE immer noch jede Spur von dem Täter.

Messerattacke im ICE: Polizei leitet Großfahndung ein

Der Fahrkartenkontrolleur der Deutschen Bahn (DB) wurde in ein Krankenhaus gebracht. Er sei schwer, aber nicht lebensgefährlich verletzt, heißt es vonseiten der Polizei. Weitere Details zur Verletzung mit dem Messer sind derzeit noch nicht bekannt.

Warum der Mann den Fahrkartenkontrolleur angegriffen im Zug hatte, ist noch völlig unklar. „Die Motivation des Täters kennen wir nicht“, sagt ein Sprecher der Polizei. Die Deutsche Bahn reagierte betroffen: „Wir verurteilen diese Tat und sind mit unseren Gedanken bei unserem Kollegen, dem wir eine rasche Genesung wünschen", zitiert der Bayrische Rundfunk eine Sprecherin der DB.

Spurensicherung am Bahnhof Augsburg: Grund für Messerangriff in ICE unklar

Für die Fahrgäste des betroffenen ICE ging es ab Augsburg nicht mehr weiter. Der Zug hatte nach dem Messerangriff im Augsburger Bahnhof Endstation und wurde dort auf weitere Spuren untersucht.

UnternehmenDeutsche Bahn AG
CEORichard Lutz
ZentraleBerlin
TochterunternehmenDB Schenker, DB Cargo, DB NEtz, DB Regio

Der Hauptbahnhof Frankfurt ist der deutsche Bahnhof, an dem die meisten Straftaten verzeichnet werden. Darunter finden sich auch immer wieder sexuelle Übergriffe, wie im August 2020, als zwei Frauen in einem Zug belästigt wurde.* (*fnp.de ist Teil des bundesweiten Ippen-Digital-Redaktionsnetzwerks)

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