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„Wärmewelle historischen Ausmaßes“ – Wetter-Experte prophezeit 30 Grad bis in den Oktober

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Der Herbst ist in Deutschland vorerst nicht in Sicht. Stattdessen bleibt es spätsommerlich warm. Verantwortlich ist ein Hoch namens Rosi.

München – Sonnenschein und sommerliche Temperaturen dominieren das Wetter in Deutschland. Und so soll es auch noch eine ganze Weile bleiben. Der Spätsommer dreht noch einmal so richtig auf. Die Wetterprognose lässt auch Wiesnfan-Herzen höher schlagen. Sowohl der Deutsche Wetterdienst (DWD) als auch Meteorologe Dominik Jung vom Wetterdienst Q.met sind sich jedoch einig: Die Wetterlage ist für Ende September, Anfang Oktober ungewöhnlich.

Wärmewelle „historischen Ausmaßes“ - Wetter in Deutschland bleibt sommerlich

„Es ist eine Wärmewelle historischen Ausmaßes, die Europa und Deutschland seit Tagen fest im Griff hat und auch weiterhin haben wird“, sagte Jung gegenüber dem Wetterportal wetter.net. Es handele sich um „eine weiterhin dauerhafte Wärmewelle, die ihresgleichen sucht“. Ein Blick auf die Temperaturen, die erwartet werden, verdeutlicht das. „Höchstwerte um 25 Grad“, bis zu 28 Grad im Südwesten Deutschlands und „am Oberrhein sogar mal knapp 30 Grad“, so die Prognose von Wetterexperte Jung. Kühler bliebe es nur an den Küsten.

Ein ähnliches Bild zeichnen die Temperatur-Aussichten des DWD. So sei es beispielsweise am Dienstag (26. September) „mit Höchstwerten von 20 bis 27 Grad für die Jahreszeit überdurchschnittlich warm“. Die Sommerkleidung kann also guten Gewissens noch ein wenig im Schrank hängen bleiben und erst später im Jahr mit Herbstsachen ausgetauscht werden. Kühle Temperaturen sind nämlich erst einmal nicht in Sicht. Tiefstwerte im einstelligen Bereich sind lediglich nachts zu erwarten. Auch Niederschlag soll vorerst Mangelware bleiben.

Wetter in Deutschland: Herbst nicht in Sicht - September rekordverdächtig warm

Verantwortlich für die Wärmewelle ist laut DWD ein Hoch aus Osteuropa, unter dessen Einfluss von Süden und Südosten warme Luft nach Deutschland ströme. Jung nennt das Altweibersommerhoch „Rosi“ als Grund hierfür. Mit einem Mittel über 18,0 Grad ist es „bisher der wärmste September seit Beginn der Wetteraufzeichnungen“, erklärte er im Video, das zeigen die Daten seit 1881.

Bei den Temperaturen, die für die letzte Septemberwoche noch prognostiziert wurden, dürfte es dabei wohl auch vorerst bleiben. Der Herbst sei jedenfalls „weit und breit nicht in Sicht“. Andernorts hielt das Wetter neben spätsommerlicher Wärme allerdings auch Schnee bereit. In Österreich gab es den ersten Winter-Einbruch. (mbr)

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