„Rossby-Welle“ rollt auf Europa zu - das sagen Wetter-Experten zu dem Phänomen
Der milde Dezember macht Schnee-Fans Frust. Doch ein Phänomen wandert auf Europa zu, allerdings sehr langsam. Die Auswirkungen der Rossby-Wellen auf das Winter-Wetter sind verblüffend.
- Mitte Dezember hat ein außergewöhnliches Wetter-Phänomen Europa erreicht.
- Wetterexperten sprechen von sogenannten Rossby-Wellen.
- Auf Wettermodellen lässt sich offenbar erkennen, welche Folgen das Phänomen auf das Winter-Wetter in Deutschland hat.
München - Das Wetter in Deutschland bestimmte eine bizarre Wetterlage. Mitten im Dezember 2019 herrschte im Süden Deutschlands T-Shirt und Grillwetter. Nun gibt es wohl Hoffnung für Winterfans. Ein Wetter-Phänomen könnte im Januar den Winter zurückbringen. Dabei handelt es sich um sogenannte Rossby-Wellen.
Wetter-Phänomen „Rossby-Welle“ kommt auf Europa zu
Rossby-Wellen wandern auf der Nordhalbkugel langsam von Osten nach Westen um den Planeten. Es ist ein Windband in der Atmosphäre, das - wie schon der Name verrät - in Wellen wandert. Das Phänomen startet ungefähr bei Grönland, wandert über Alaska und Sibirien nach Europa. Die Rossby-Wellen steuern dabei die Hochs und Tiefs.
Kaltluft oder gar Polarluft aus dem Norden setzt sich derzeit kaum durch. Eine klassische Westwindwetterlage ist schuld. Im Norden bestimmen Tiefs die Wetterlage und im Süden Hoch. Arktische Luft hat keine Chance von Norden nach Mitteleuropa zu strömen.
Wie weather.com berichtet, könnte sich diese Wetterlage aufgrund der Rossby-Welle bald ändern. Auf Wettermodellen sei die Rossby-Welle schon zu erkennen. Noch sei unklar wann genau sich das Phänomen bemerkbar mache und wie weit nach Westen die Welle vordringe. Doch die Wetterexperten gehen von einem späten, kalten Winter aus.
Darum lässt das Wetter-Phänomen Rossby-Welle auf sich warten
„Das Drucksystem - die Rossby-Welle - wandert eben langsam von Osten nach Westen“, erklärt Jan Schenk von weather.com. „Die Welle breitet sich nächste Woche wieder langsam aus, aber dann liegt sie deutlich weiter im Westen.“
Mitte Januar ist es, laut Wetter-Experte Schenk, so weit. Ein Hochdruckgebiet erreiche dann den Atlantik und blockiere die Westwinde. „Dann kommt die kalte Luft aus dem Norden zu uns“, so Schenk. Ab Januar wird es also spannend, ob die Prognosen eintreffen.
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ml