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Amok-Alarm an Schule in Bischofswerda: Polizei spricht über neue Hinweise und mögliches Vorhaben des Täters

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An einer Schule im sächsischen Bischofswerda verletzt ein 16-Jähriger einen Achtjährigen schwer. Die Polizei überwältigte den Täter. Die Ermittlungen dauern an.

Update vom 24. August, 15.51 Uhr: Nach neuen Erkenntnissen der Polizei wollte der Angreifer, der am Mittwoch in einer Schule im ostsächsischen Bischofswerda ein Kind niedergestochen hat, womöglich das Schulgebäude in Brand setzen. Es lägen erste Hinweise darauf vor, erklärte die Polizei am Donnerstag. Zudem konnte der 16-Jährige nach Polizeiangaben bisher nicht zu der Tat befragt werden, da er schwer verletzt im Koma liege und nicht vernehmungsfähig sei.

Der Jugendliche, ein ehemaliger Schüler, hatte sich nach der Messerattacke am Mittwochmorgen selbst angezündet. Zuvor hatte er einen achtjährigen Jungen schwer verletzt. Das Kind kam ebenfalls in ein Krankenhaus. Sein Zustand war laut Polizei stabil. Zum Motiv des 16-Jährigen laufen noch die Ermittlungen. In dem Schulkomplex sind eine Grund- und eine Oberschule untergebracht.

Update vom 24. August, 12.46 Uhr: Einen Tag nach der Messerattacke an einer Schule in Bischofswerda dauern die Ermittlungen an. Die Kriminaltechniker und die Tatort-Gruppe der Polizei seien weiter vor Ort, man habe bereits umfangreiche Spuren gesichert, erklärte Polizeisprecher Maximilian Funke am Donnerstag auf Anfrage. Es gehe darum, sich ein Bild vom Motiv und der Tatbegehung zu machen. „Das ist alles noch am Laufen. Die Ermittlungen laufen auf Hochtouren.“

Amokalarm an Schule in Bischofswerda: 16-Jähriger begeht Messerangriff gegen Achtjährigen – Ermittlungen dauern an

Am Mittwoch war Amokalarm ausgelöst worden, nachdem ein mit einem Messer bewaffneter Jugendlicher (16) am Morgen in der Schule im Landkreis Bautzen einen acht Jahre alten Jungen schwer verletzt hatte. Der Polizei zufolge zündete sich der Angreifer nach der Tat selbst an. Die Flammen wurden gelöscht, er wurde festgenommen. Die genauen Umstände und das Motiv der Tat stehen noch nicht fest. Der 16-Jährige war früher selbst in diese Schule gegangen.

Polizeieinsatz an Schule in Bischofswerda
Die Ermittlungen nach der Messerattacke an einer Schule in Bischiofswerda dauern an. © Sebastian Kahnert/dpa

Bei der Durchsuchung des Schulgebäudes hatte die Polizei mit Unterstützung der Feuerwehr am Mittwoch bereits mehrere Taschen, Messer, Flaschen und Feuerzeuge gefunden. Nach Angaben von Funke ist noch unklar, ob die Flaschen mit einer brennbaren Flüssigkeit gefüllt waren. Es werde kriminaltechnisch untersucht, ob sie in einem Zusammenhang mit dem Geschehen stehen und ob es sich um brennbare Flüssigkeiten handelt, sagte der Polizeisprecher.

Amokalarm in Bischofswerda: 16 Jahre alter Täter mit Messerangriff gegen Achtjährigen – Motiv noch unklar

Update vom 23. August, 16.01 Uhr: Die Polizei hat weitere Erkenntnisse zur Person des mutmaßlichen Täters der Messerattacke an einer Schule im ostsächsischen Bischofswerda veröffentlicht. Dieser hat früher selbst diese Lehranstalt besucht, erklärte die Polizei in einem Statement. „Entgegen einiger Äußerungen/Gerüchte in sozialen Netzwerken können wir zudem mitteilen, dass bei dem 16-Jährigen kein Migrationshintergrund vorliegt“, teilte die Polizeidirektion Görlitz am Mittwochnachmittag mit.

„Kräfte des Einsatzzuges durchsuchten mit Unterstützung der Feuerwehr das Schulgebäude. Sie fanden unter anderem mehrere Taschen, Messer, Flaschen und Feuerzeuge. Die Polizisten stellten sie zur kriminaltechnischen Untersuchung sicher“, hieß es weiter. Das Kriseninterventionsteam habe insgesamt 53 Schülerinnen und Schüler, zwei Jugendliche, drei Lehrkräfte sowie 53 Elternteile betreut.

Ein mit einem Messer bewaffneter Jugendlicher hat am Mittwochmorgen in einer Schule in Bischofswerda (Landkreis Bautzen) einen acht Jahre alten Jungen schwer verletzt. Laut Polizei zündete sich der Angreifer nach der Tat selbst an. Die Flammen wurden gelöscht, er wurde festgenommen. Zuvor war nach Polizeiangaben ein Amokalarm ausgelöst worden. Die genauen Umstände und das Motiv der Tat sind weiterhin unklar, teilte die Polizei mit. Ebenso ist noch offen, ob der Täter den Achtjährigen gezielt als Opfer auswählte oder nicht. Die Polizei war mit 80 Beamten im Einsatz.

Einsatzkräfte der Feuerwehr stehen auf dem Schulhof einer Grund- und Oberschule
Einsatzkräfte der Feuerwehr stehen auf dem Schulhof der Grund- und Oberschule in Bischofswerda, an der sich die Amoktat abspielte. © Sebastian Kahnert/dpa

Amokalarm an Schule in Bischofswerda: 16-Jähriger verletzt Jungen (8) bei Messerangriff schwer

Update vom 23. August, 14.06 Uhr: Am Mittwochmorgen hat ein mit einem Messer bewaffneter Jugendlicher in einer Schule im ostsächsischen Bischofswerda einen achtjährigen Jungen schwer verletzt. Der 16 Jahre alten Angreifer zündete sich nach Polizeiangaben im Anschluss an die Tat selbst an. Die Flammen konnten anschließend gelöscht werden, der Jugendliche wurde festgenommen.

Die Lage ist laut Polizei unter Kontrolle. Zuvor war ein Amokalarm ausgelöst worden. Die Hintergründe der Attacke blieben zunächst noch unklar. Während der Tat seien Mitschülerinnen und Mitschüler sowie Lehrkräfte anwesend gewesen, hieß es. Das Opfer und der Festgenommene sind nach Erkenntnissen der Polizei beide Deutsche.

Amokalarm an Schule in Bischofswerda: Täter (16) verletzt Achtjährigen bei Messerangriff schwer und zündet sich an

Update vom 23. August, 13.11 Uhr: Nach der Messerattacke an einer Schule in Bischofswerda hat sich Sachsens Kultusminister Christian Piwarz zur Tat geäußert. „Unsere Gedanken sind bei dem verletzten Kind und der Schulgemeinschaft“, sagte der CDU-Politiker am Mittwoch: „Wir werden die Schüler und Pädagogen unterstützen, wo immer es auch notwendig sein wird.“ Unmittelbar nach der Tat hätten sich Mitarbeiter der Kultusverwaltung vor Ort befunden.

Ein mit einem Messer bewaffneter Schüler hatte am Mittwochmorgen in einer Schule einen acht Jahre alten Jungen schwer verletzt. Der Angreifer, ein 16-jähriger Jugendlicher, wurde überwältigt und befindet sich ebenfalls im Krankenhaus. Der Täter hatte sich zuvor angezündet und dabei Verletzungen erlitten.

Polizeieinsatz an Schule in Bischofswerda
Polizisten stehen auf dem Schulhof der Grund- und Oberschule in Bischofswerda, an der Amokalarm ausgelöst wurde. © Sebastian Kahnert/dpa

Wie die Polizei mitteilte, wurde der Achtjährige zwar schwerst verletzt. Lebensgefährlich sind dessen Verletzungen allerdings nicht, sein gesundheitlicher Zustand ist demnach stabil. Nach derzeitigem Erkenntnisstand geht die Polizei davon aus, dass es sich bei dem 16-Jährigen um einen Einzeltäter handelt.

Amokalarm in Bischofswerda: 16-Jähriger verletzt Jungen (8) an Schule schwer – Polizei überwältigt ihn

Update vom 23. August, 12.07 Uhr: Nach dem Einsatz an einer Schule in Bischofswerda hat die Polizei weitere Details bekannt gegeben. Nach Polizeiangaben hat ein mit einem Messer bewaffneter Schüler am Mittwochmorgen in der Schule einen acht Jahre alten Jungen schwer verletzt. Der 16-jährige Angreifer wurde überwältigt und befindet sich ebenfalls im Krankenhaus, wie die Polizei mitteilte. Die Lage sei unter Kontrolle.

Das verletzte Kind wurde nach Angaben des sächsischen Kultusministeriums mit einem Hubschrauber in eine Klinik geflogen. Der Zustand des Jungen sei stabil. Es handele sich um einen Drittklässler. Der Achtjährige sei an Kopf und Hals verletzt worden. Ein Sprecher der Polizei hatte zunächst von einem Mädchen statt eines Jungen gesprochen und diese Information später korrigiert. Die Hintergründe der Tat waren zunächst noch unklar. In dem Schulkomplex sind eine Grundschule und eine Oberschule untergebracht.

Einsatzkräfte der Feuerwehr stehen auf einem Schulhof einer Grund- und Oberschule
Einsatzkräfte der Feuerwehr stehen auf dem Schulhof der Grund- und Oberschule in Bischofswerda. © Sebastian Kahnert/dpa

Amokalarm ausgelöst: Kind an Schule in Sachsen verletzt – Polizei stürmt Gebäude und setzt Schüler fest

Erstmeldung vom 23. August, 11.11 Uhr: Bischofswerda – In Sachsen läuft derzeit an einer Schule in Bischofswerda ein größerer Polizeieinsatz. Wie ein Sprecher der Polizei am Mittwochvormittag (23. August) mitteilte, sei ein Amokalarm ausgelöst worden. Es werde nun geprüft, ob an der Schule eine ernsthafte Bedrohungslage besteht. Der Notruf ging demnach gegen 9.45 Uhr bei der Polizei ein.

Nach Polizeiangaben sind zahlreiche Einsatzkräfte vor Ort, es handelt sich um eine gemeinsame Grund- und Oberschule. Bischofswerda liegt im Landkreis Bautzen in Sachsen.

Wie die Bild.de berichtet, wurde an der Schule „eine Person mit einer Stichwaffe gesehen“. Wie das Portal erfahren haben will, sei ein Schüler mit einem Messer bewaffnet durch das Schulgebäude gelaufen. Ein Kind, das die dritte Klasse besucht, habe sich verletzt, hieß es weiter. Anschließend habe ein angerücktes SEK der Polizei das Schulgebäude gestürmt. Die Lage ist dem Bericht zufolge inzwischen unter Kontrolle. Nach Informationen des Portals hat die Polizei ein Kind aus der siebten Klasse „festgesetzt“. Der Siebtklässler, der sich wohl ebenfalls Verletzungen zuzog, ist demnach tatverdächtig.

Kürzlich war auch an einer Schule in Gelsenkirchen ein Amokalarm eingegangen. (kh mit dpa)

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