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13.31 Uhr: Es kommt eine Testpflichtbefreiung für Geboosterte. Möglicherweise zu voreilig? Immerhin wisse man noch recht wenig über Omikron. Das sei ein Vorschlag "unseres Gesundheitsministers" gewesen, so Söder. Bei der Gesundheitsministerkonferenz heute werde darüber nochmal konkret gesprochen, beispielsweise ab wann nach der Booster-Impfung der vollständige Schutz gelte. Generell gilt laut des CSU-Chefs: "Ein Mini-Piks schützt vor allem möglichen an großen Gefahren."
Gilt die Booster-Lockerung auch für andere? Also beispielsweise Genesene oder Menschen, die gerade ihre zweite Impfung bekommen haben? Dies sei eine Frage, die man heute Nachmittag nochmal auf der GMK bespreche. Wen könne man gleichstellen? "Man wolle sicher bleiben", nichts riskieren, so Gesundheitsminister Klaus Holetschek auf Nachfrage.
13.15 Uhr: Nach Markus Söder spricht Michael Kretschmer, Ministerpräsident von Sachsen. Dass die Bundesregierung einen Expertenrat hat, befürwortet er. „Eine Pandemie verzeiht kein Zögern, eine Pandemie verzeiht keine Fehler“, so Kretschmer. „Omikron klopft an die Tür“, erklärt er. Die Wissenschaftler haben appelliert, sich auf die neue Virusvariante vorzubereiten.
13 Uhr: Die Pressekonferenz beginnt. Markus Söder hat das Wort. „Freunde, Nachbarn, beides Freistaaten (...) aber auch beides Leidtragende“, beide seien von Corona besonders getroffen worden, so der CSU-Chef. Er kommt auf die Fackelzüge zu sprechen, man wende sich dagegen. Es brauche schärferes Vorgehen gegen die Hetze, die im Netz betrieben wird.
„Beide Länder haben mit die härtesteten Regelungen, die es in Europa gibt“, so Söder über Bayern und Sachsen. Die Maßnahmen würden Wirkung zeigen. Dies seien echte Zahlen, so die Einschätzung von Experten. Immer wieder gab es Berichte, dass die Gesundheitsämter mit den Meldungen nicht hinterherkommen. Es werde besser, gebe aber noch keine Entwarnung: „Delta flacht ab, aber Omikron lauert (...) Von Omikron ist nichts Gutes zu erwarten“, so Söder.
Söder plädiert „sehr früh im Januar“ für eine Omikron-MPK. Es reiche nicht, immer nur auf die Wellen zu reagieren. Die Omikron-Strategie sei nicht einheitlich. In München gebe es eine sehr strenge Quarantäne-Regelung am Flughafen, in Frankfurt sei dies beispielsweise nicht der Fall. Er fordert „einheitliche, nationale Regelungen“. Impfen sei der einzige Weg aus der Pandemie. Aber: „Wir hatten eben Experten da. Von der Variante ist nichts Gutes zu erwarten - die Impfungen wirken wohl nicht in gleicher Weise.“
Ab morgen findet das Kinder-Impfen statt. Unglücklich sei er über die „sowohl als auch“-Empfehlung der STIKO. Es wäre entscheidend, über eine Reform der STIKO nachzudenken. Beispielsweise mehr Personal um vor die Lage zu kommen und nicht hinterherzulaufen, so Söder.
Man brauche eine allgemeine Impfpflicht. „Dies muss schnell in Angriff genommen werden“, so Söder. Wenn dies erst im Mai geschehe, könnte der „Effekt völlig verpuffen“, warnt er.
Die jetzige Infektionsschutzverordnung wurde bis zum 12. Januar verlängert, es wurde kaum etwas verändert, so Söder. Das Grundprinzip bleibt erhalten. Es gab jedoch folgende Änderungen:
Update von 12.42 Uhr: In etwas mehr als 15 Minuten soll eine Pressekonferenz mit Markus Söder starten. Zuvor haben sich Bayern und Sachsen zur Corona-Pandemie beraten. Die zeitgleichen Pressekonferenzen, bei denen der jeweils andere Regierungschef virtuell zugeschaltet ist, können Sie um 13 Uhr hier im Live-Stream verfolgen.
Nach Angaben von Karl Lauterbach hat Deutschland für 2022 zu wenig Corona-Impfstoff bestellt.
Update vom 14. Dezember, 11.30 Uhr: Die Corona-Zahlen in Bayern sinken weiter (siehe vorheriges Update). Diesen Erfolg sieht auch Gesundheitsminister Klaus Holetschek: „Unsere Schutzmaßnahmen wirken. Die Maßnahmen für die Hotspot-Regionen haben geholfen, gerade in den besonders betroffenen Gebieten das Infektionsgeschehen gezielt einzugrenzen“, sagte der CSU-Politiker gegenüber Merkur.de.* "Es war und ist richtig und wichtig, dass wir nach wie vor Team ‚Umsicht und Vorsicht‘ sind.“
Damit der positive Trend sich fortsetze, dürfe man nicht nachlassen. „Es kann uns nur gemeinsam gelingen, die Corona-Pandemie einzudämmen. Dafür braucht es konsequentes Handeln und leider auch Einschränkungen“, so Holetschek.
„Die Omikron-Virusvariante bereitet uns allen Sorgen. Denn: Es liegen noch nicht ausreichend Informationen darüber vor, wie sich die Virusvariante genau verhält“, sagte Holetschek gegenüber Merkur.de weiter und appellierte, die Schutzmaßnahmen einzuhalten, Maske zu tragen und Kontakte zu minimieren. "Und natürlich gilt weiterhin: impfen, impfen, impfen," so der Minister.
Update vom 14. Dezember, 10.06 Uhr: Die Sieben-Tage-Inzidenz in Bayern ist im Vergleich zum Vortag erneut gesunken. Das Robert Koch-Institut (RKI) gab den Wert am Dienstagmorgen mit 382,6 an. Am Vortag hatte dieser bei 399,1 gelegen und damit erstmals wieder die Marke von 400 unterschritten. Vor einer Woche war noch eine Inzidenz von 520,6 erreicht worden. Auch Gesundheitsminister Klaus Holetschek sieht eine verbesserte Corona-Lage im Freistaat, äußerte gegenüber Merkur.de aber auch eine Sorge.*
Insgesamt meldeten die Gesundheitsämter in Bayern dem RKI binnen eines Tages 2979 Corona-Neuinfektionen und 108 Todesfälle. Das geht aus Zahlen hervor, die den Stand des RKI-Dashboards von 7.25 Uhr wiedergeben. Die Zahl der Neuinfektionen in Bayern sinkt seit etwa zwei Wochen. Dabei spielt aber auch eine Rolle, dass die Gesundheitsämter überlastet sind und es zu verzögerten Meldungen an das Landesamt für Gesundheit und Lebensmittel (LGL) kommt.
In den bayerischen Krankenhäusern ist die Lage nach wie vor kritisch. Auf den Intensivstationen lagen am Dienstagmorgen laut Divi-Intensivregister 1012 Covid-Patienten, mehr als die Hälfte davon wurde beatmet.
München - Am Dienstag, 14. Dezember, (11 Uhr) wollen sich die Kabinette aus Bayern und Sachsen zu einer virtuellen Sitzung treffen - zwei Wochen später als ursprünglich geplant. Im Zentrum steht der Kampf gegen Corona*, auch vor dem Hintergrund der neuen Omikron-Variante. Aus diesem Grund sind in der Sitzung auch zwei Wissenschaftler dabei. Anschließend wollen die Ministerpräsidenten Markus Söder (CSU*) und Michael Kretschmer (CDU*) um 13 Uhr über die Ergebnisse der Beratungen informieren - in zeitgleichen Pressekonferenzen, bei denen der jeweils andere Regierungschef virtuell zugeschaltet ist.
Ursprünglich hätte die Schalte der beiden Kabinette schon vor zwei Wochen sein sollen - das musste dann aber kurzfristig wegen Bund-Länder-Beratungen über die Corona-Krise abgesagt werden.
Vor den gemeinsamen Beratungen mit Sachsen berät das bayerische Kabinett zunächst gesondert. Es geht dabei insbesondere um die Verlängerung der bayerischen Corona-Verordnung. Zudem dürfte der geplante Wegfall der Testpflicht für Geimpfte mit Auffrischungsimpfung* überall dort, wo sonst 2G plus vorgeschrieben ist, Thema sein. Darüber wollen am Nachmittag auch die Gesundheitsminister von Bund und Ländern beraten. (kam/dpa) *Merkur.de/bayern ist ein Angebot von IPPEN.MEDIA
Für viele Menschen in Bayern stehen aktuell Booster-Impfungen gegen das Coronavirus an. Das Gesundheitsministerium beantwortet deshalb wichtige Fragen.*