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Wegen Preis-Politik: Stadt München erntet Spott im Netz - „Für sowas wurde das Lastenfahrrad erfunden“

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Anwohnerparken in Tübingen
Parken in München ist teuer – Handwerker sollen jetzt mehr als das Doppelte bezahlen. © Marijan Murat/dpa

Die Stadt München hebt die Preise fürs Parken an – besonders betroffen sind Handwerker. Auf Social Media wird die Entscheidung heiß diskutiert. 

München - Wer mit dem Auto in München unterwegs ist, zahlt zukünftig mehr. Das gilt zumindest für Gewerbetreibende und Pendler*. Auch für Handwerker wird der Parkausweis teurer: Statt 265 Euro kostet der Ausweis zukünftig 720 Euro – eine Preissteigerung um ganze 172 Prozent.

Auf der Plattform Jodel sorgt ein Beitrag zu dem Thema für Aufregung. Zu den neuen Preisen schreibt der Verfasser: „Wer demnächst einen Dachdecker mit 3 Paletten Dachziegel in der U3 sieht, bitte nicht wundern, nur grüßen!“ 

München: User reagieren mit Humor – „Für sowas wurde das Lastenfahrrad quasi erfunden“

Mit ihren Plänen will die Stadt München den öffentlichen Nahverkehr fördern. Die Facebook-User sehen den Nutzen der Preiserhöhung aber offenbar skeptisch. Eine Nutzerin schreibt etwa: „Das fördert wohl eher was anderes: Aggressionen zum Beispiel.“

Ein anderer rät den Handwerkern ironisch zu einem alternativen Verkehrsmittel: „Für sowas wurde das Lastenfahrrad quasi erfunden. Der kräftigste Kollege trampelt und die anderen passen hinten auf das Material auf. Wenn es im Sommer zu warm wird, dann kann man sich ja mal abwechseln.“

Dazwischen gibt es auch ernste Stimmen: Einige User fürchten, die Kosten könnten zukünftig auf den Kunden umgelegt werden, Grünen-Stadträtin Gudrun Lux steht dennoch hinter der Erhöhung: „Öffentlicher Raum ist knapp und wertvoll, den wollen wir nicht für ein paar Cent am Tag verschleudern“, schreibt sie auf Twitter. Außerdem sei die Gebühr für die Handwerker ohnehin von den Steuern absetzbar. (lw) *tz.de ist ein Angebot von IPPEN.MEDIA

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