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Vier tote Hunde in Wald gefunden: PETA will „Tierquäler” finden – und belohnt Hinweise

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Dritter toter Hund im Rhein-Neckar-Kreis gefunden.
Dritter toter Hund im Rhein-Neckar-Kreis gefunden. © Berufstierrettung Rhein-Neckar

Über die letzten Wochen hinweg wurden vier tote Hunde im Wald gefunden. Alle nicht weit voneinander entfernt. Nun setzt PETA eine hohe Belohnung aus.

Achtung: Die folgenden Bilder im Facebook-Post können schockieren!

Update vom 27. März: Nachdem vier tote Hunde im Wald gefunden wurden und es vom Besitzer immer noch keine Spur gibt, will PETA eine Belohnung in Höhe von 1.000 Euro für Hinweise aussetzen. „Der ehemalige Halter, der die Hunde erst nicht richtig versorgt und dann ,entsorgt’ hat, muss gefunden und zur Rechenschaft gezogen werden”, so Judith Pein im Namen von PETA. „Es muss außerdem geklärt werden, ob sich nicht weitere Vierbeiner in der Obhut dieses Tierquälers befinden.”

Vier tote Hunde in Wald gefunden - diesen Gemeinsamkeit haben sie alle

Update vom 25. März um 14.36 Uhr: Die Polizei veröffentlichte ihren aktuellen Untersuchungsstatus im Fall der getöteten Hunde. Nach einer Untersuchung bei der Chemischen und Veterinäruntersuchungsanstalt in Karlsruhe (CVUA) gab es nun ein erstes Ergebnis. Der Mageninhalt zeigte, dass drei der vier Kadaver denselben Plastikstoff gefressen hatten. Die Ermittler nahmen daher an, dass die Tiere im selben Haushalt gelebt haben könnten! Eine Obduktion steht allerdings noch. Bei allen Hunden handelte es sich um Labrador-Schäferhund-Husky-Mischlinge im Alter zwischen neun bis 15 Monaten. Sie wirkten ungepflegt, hatten verfilzten Haare und lange Krallen. Zudem waren sie nicht gekennzeichnet, hatten keine Tätowierungen oder Chips. Die Kadaver wurden wohl mit einem Auto zu den Fundorten im Wald gebracht und dort abgelegt. Es könnte zudem einen Zusammenhang mit einem anderen Fall geben. In einem Wohnhaus im nördlichen Rhein-Neckar-Kreis wurden am 19. März 14 verwahrloste Hunde beschlagnahmt und in Tierheime gegeben – darunter auch fünf Welpen! Mit einer DNA-Analyse soll geklärt werden, ob die toten Hunde aus diesem Haus stammten. Hinweise zu dem Fall richten Sie bitte an das Polizeipräsidium Mannheim unter 06211743045 oder das Polizeirevier Weinheim unter 0620110030.

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Update vom 25. März: Auch eine Woche nach dem Horror-Fund von zwei Hunde-Kadavern steht die Todesursache der Tiere nicht fest. Seitdem kamen sogar noch zwei weitere tote Vierbeiner hinzu – die Fundorte lagen dabei unweit voneinander entfernt. Auf HEIDELBERG24*-Anfrage erklärte Silke Hartmann, Pressesprecherin des Landratsamtes Rhein-Neckar-Kreis, dass man bisher nur Tollwut ausschließen könne. Eine toxikologische Untersuchung solle mehr Klarheit bringen, dafür brauche man aber Hilfe aus Freiburg. Es wäre möglich, dass die Tiere sich mit der Viruserkrankung Staupe angesteckt hatten, die zwar für Menschen ungefährlich, für Hunde aber tödlich ist!

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Update vom 23. März: Wieder wurde bei Waldarbeiten bei Lampenhain ein Hunde-Kadaver gefunden. Das ist mittlerweile der vierte innerhalb kurzer Zeit. Die Fundorte der anderen drei toten Tiere befinden sich nicht weit entfernt. Darüber berichtet die Berufstierretung Rhein-Neckar mit einem Facebook-Post. Die schwarze, mittelgroße Hündin war nicht gechipt und hatte auch sonst keine auffälligen Kennzeichen. Die Todesursache ist, wie auch bei den anderen Hunden, unbekannt. Der Kadaver wurde an das Chemische und Veterinäruntersuchungsamt Karlsruhe (CVUA) geschickt. An der Fundstelle wurden mehrere leere Bierdosen von der Polizei sichergestellt, zudem hatten alle Orte Haltemöglichkeiten, um etwas ausladen zu können. Die Hündin hatte einen Stock zwischen ihren Zähnen verkeilt. Außerdem fehlt ein Stück ihrer Nase, die wohl von Wildtieren angebissen wurde.

Update vom 21. März: Es ist erneut ein toter Hund gefunden worden! Weniger als zwei Kilometer Luftlinie von dem Ort entfernt, wo bereits zwei tote Tier in einem Wald entdeckt wurden, findet eine Spaziergängerin den Kadaver des Vierbeiners. Das bestätigt die Berufstierrettung Rhein-Neckar HEIDELBERG24. Auch dieser tote Hund liegt in einem kleinen Waldstück. Die Todesursache ist auch in diesem Fall völlig unklar. 

Bei dem Tier handelt es sich laut Tierrettung um einen mittelgroßen unkastrierten, schwarzen Rüden. Wie auch die zwei toten Hunde aus Schriesheim wird dieser Kadaver dem Chemischen und Veterinäruntersuchungsamt Karlsruhe (CVUA) für weitere Untersuchungen übergeben. Laut einer Sprecherin des Landkreisamtes Rhein-Neckar könne man eine Tollwut-Erkrankung bereits ausschließen.

Update vom 18. März: Um die Todesursache der Hunde herauszufinden, die in Schriesheim leblos gefunden wurden, ist eine Obduktion angeordnet worden. Michael Sehr von der Tierrettung rechnet mit einem Ergebnis in ein bis zwei Wochen. Das Tierheim Weinheim möchte schleunigst eine Antwort zum Tod der Tiere haben. Das ist „ganz wichtig”, so eine Tierpflegerin zu HEIDELBERG24*. Beim Tierheim können Hinweise zu den toten Mischlingen gegeben werden, bislang seien jedoch noch keine eingegangen.

Update vom 17. März:  Der Fund bei Schriesheim ist einfach schockierend: In einem Wald werden zwei tote Hunde entdeckt. Noch ist völlig unklar, wie die Tiere gestorben sind. Wie Michael Sehr von der Berufstierrettung Rhein-Neckar auf Nachfrage von HEIDELBERG24* mitteilt, sind die Hunde bei Waldarbeiten gefunden worden. Hinweise seien laut dem Tierretter zu den scheinbar herrenlosen Hunden noch nicht eingegangen.

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Tote Hunde in Schriesheim: Hier wurden sie gefunden © Google My Maps

Schriesheim - Es ist ein furchtbarer Fund, der in einem Waldstück in Schriesheim gemacht wird: Zwei tote Hunde liegen auf dem Boden. Sie sind verwahrlost, ihr Fell ist zum Teil verfilzt und ihre sind Krallen sehr lang.

Horror-Fund im Wald: Zwei Hunde liegen tot auf dem Boden

Die Berufstierrettung Rhein-Neckar, die erst vor wenigen Wochen eine Ratte aus einem Gullideckel befreit und dafür weltweit Aufsehen erregt hat, wird von der Polizei gerufen. Wie Michael Sehr, Gründer der Tierrettung, zu HEIDELBERG24* sagt, handelt es sich bei den toten Hunden um zwei Mischlinge. Das Weibchen und das unkastrierte Männchen sind weder gechipt noch auf sonstige Art gekennzeichnet. Einer der beiden hat bis zu seinem Tod auf die Zunge gebissen. „Er hatte vermutlich bis zum Schluss gekrampft“, meint der Tierretter.

Tote Hund in Wald gefunden: Todesursache unklar!

Woran die Tiere gestorben sind, ist unklar. Auch der Tierrettung ist noch völlig schleierhaft, wie die Hunde in den Wald in Schriesheim gekommen und woran sie verendet sind. „Die Indizien weisen weder auf einen Unfall, noch auf eine Gewalttat hin“, so die Tierrettung. „Es ist sehr, sehr ungewöhnlich“, sagt Sehr schließlich. 

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Die Kadaver werden dem Veterinäramt übergeben, ob sie auch obduziert werden, ist bislang auch nicht sicher. 

Wer Hinweise zu den toten Hunden geben kann, sollen dem Tierheim Weinheim ☎ 06201/62224 oder der Tierrettung ☎0176/69158581 gemeldet werden.

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