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Putin liefert atomwaffenfähige Raketen an Lukaschenkos Belarus 

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Von: Moritz Serif

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Russlands Präsident Putin hat sich mit Diktator Lukaschenko getroffen. Belarus bekomme Raketen geliefert, die mit Atomsprengköpfen bestückt werden können.

St. Petersburg - Russland wird atomwaffenfähige Raketen an Belarus liefern. Das gab Präsident Wladimir Putin bekannt. Dabei handele es sich um das Raketensystem Iskander-M, welches auch mit Atomsprengköpfen bestückt werden kann.
Lukaschenko hatte den geplanten Kauf von Iskander-Raketen und S-400-Flugabwehrsystemen bereits im Mai verkündet.

Putin sagte Lukaschenko nun zudem zu, bei der Aufrüstung belarussischer Kampfflugzeuge zu helfen, damit diese künftig ebenfalls Atomwaffen transportieren können. Die belarussische Armee habe viele Kampfflugzeuge vom Typ Suchoi Su-25, die entsprechend „verbessert“ werden könnten, sagte Putin bei einem Treffen mit Lukaschenko in St. Petersburg.

Lukaschenko (links) und Putin (rechts) bei einem Treffen im April (Archivbild).
Lukaschenko (links) und Putin (rechts) bei einem Treffen im April (Archivbild). © picture alliance/dpa/Sputnik/Evgeny Biyatov

Putins Russland liefert atomwaffenfähige Raketen an Belarus

Die Modernisierung müsse in Flugzeugfabriken in Russland vorgenommen werden, zeitgleich könne auch schon die Ausbildung des Personals beginnen. Aufrüstungspläne inmitten des Ukraine-Konflikts dürften für neue Spannungen zwischen Moskau und dem Westen sorgen. Am selben Tag hatte Russland zudem eine Gedenkflagge in Polen entfernen lassen, die an Stalins Morde erinnerte.

Belarus grenzt an die Ukraine und an mehrere Nato-Länder, ist aber ein enger Verbündeter Russlands. Die russische Militäroffensive in der Ukraine hat Belarus schon mehrfach diplomatisch und logistisch unterstützt, auch Angriffe auf die Ukraine erfolgten von Belarus aus. (mse mit afp)

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