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Wort des Jahres 2020: Geheimnis gelüftet - den Begriff kennt vermutlich wirklich jeder

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Covid-19, Reproduktionszahl und Lockdown haben es schon in die neue Ausgabe des Duden geschafft - ist das Wort des Jahres 2020 dabei?
Covid-19, Reproduktionszahl und Lockdown haben es schon in die neue Ausgabe des Duden geschafft - ist das Wort des Jahres 2020 dabei? © Wolfgang Kumm/dpa

Für Sprach-Interessierte ist es ein Highlight: Das Wort des Jahres 2020. Aus einer Sammlung von Vorschlägen wählte die Jury zehn Wörter aus, die das Jahr geprägt haben. Platz eins kennt vermutlich wirklich jeder.

Update vom 30. November, 10.05 Uhr:Corona-Pandemie“ ist von der Gesellschaft für deutsche Sprache (GfdS) zum „Wort des Jahres“ 2020 gekürt worden. Auf dem zweiten Platz landete „Lockdown“, wie die Gesellschaft am Montag in Wiesbaden mitteilte.

Bei der Aktion wählt eine Jury regelmäßig zehn Wörter und Wendungen aus, die das politische, wirtschaftliche und gesellschaftliche Leben eines Jahres sprachlich in besonderer Weise bestimmt haben. Die Begriffe stammen aus einer Sammlung von mehreren Tausend Belegen aus verschiedenen Medien und Einsendungen von Außenstehenden. Im vergangenen Jahr wurde „Respektrente“ zum „Wort des Jahres“ gekürt, 2018 war es „Heißzeit“.

Wort des Jahres 2020: Was hat Deutschland geprägt?

Erstmeldung vom 30. November: Wiesbaden - „Wellenbrecher-Lockdown“, „Mund-Nasen-Schutz“ oder „R-Wert“ - einer dieser Begriffe könnte es zum „Wort des Jahres2020 schaffen. Die Gesellschaft für deutsche Sprache (GfdS) wird am Montag (30. November) das Geheimnis lüften.

Mit dem „Wort des Jahres“ werden Begriffe ausgezeichnet, die das politische, wirtschaftliche und gesellschaftliche Leben nach Ansicht der Jury sprachlich in besonderer Weise bestimmt haben. Da das Coronavirus das Leben in Deutschland dieses Jahr so allumfänglich geprägt hat, gilt es als sehr wahrscheinlich, dass der „Gewinner“ etwas mit der Pandemie zu tun hat.

Das war das Wort des Jahres 2019

2019 war „Respektrente“ zum Wort des Jahres gekürt worden - die Grundrente für jene, die 35 Jahre lang berufstätig waren und eine Rente unterhalb des Existenzminimums beziehen. Auf den Plätzen zwei und drei landeten im vergangenen Jahr „Rollerchaos“ und „Fridays for Future“.

Die GfdS kürt bereits seit 1977 Wörter und Wendungen des Jahres. Nicht die Häufigkeit eines Ausdrucks ist nach ihren Angaben für die Auswahl entscheidend, sondern seine Signifikanz und Popularität. „Die Liste trifft den sprachlichen Nerv des sich dem Ende neigenden Jahres und stellt auf ihre Weise einen Beitrag zur Zeitgeschichte dar“, erklärt die GfdS auf ihrer Webseite. Die ausgewählten Wörter sind demnach mit keiner Wertung oder Empfehlung verbunden.

Wörter des Jahres

Übrigens: Das „Unwort des Jahres“ wird erst Mitte Januar gekürt. Bislang sind nach Angaben der Jury 760 Einsendungen mit 316 Vorschlägen zum „Unwort“ eingegangen. Noch bis Ende Dezember können Vorschläge eingeschickt werden. 2019 wurde Klimahysterie“ zum „Unwort des Jahres“ 2019 gewählt. (dpa/AFP/ml).

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