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Bruno Hübner: "Niko Kovac macht eine große Karriere"

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Im engen Austausch: Bruno Hübner (rechts) ist überzeugt, dass Trainer Niko Kovac eine große Karriere vor sich hat ? und zwar bei der Eintracht.
Im engen Austausch: Bruno Hübner (rechts) ist überzeugt, dass Trainer Niko Kovac eine große Karriere vor sich hat ? und zwar bei der Eintracht. © Heiko Rhode (Heiko Rhode)

Bruno Hübner zum letzten Heimspiel des Jahres: „Wir wollen ein gutes Spiel abliefern und unseren Fans ein Weihnachtsgeschenk machen.

Bruno Hübner zum letzten Heimspiel des Jahres: „Wir wollen ein gutes Spiel abliefern und unseren Fans ein Weihnachtsgeschenk machen. Wir hatten uns für die letzten zwei Spiele drei Punkte plus vorgenommen. Jetzt haben wir drei in Hamburg mitgenommen, und jetzt hoffe ich, dass wir nach dem Spiel gegen Schalke nahe dran sind an den Schalkern.“

Zur Bedeutung des Pokalspiels am Mittwoch in Heidenheim: „Natürlich ist die Bundesliga unser Tagesgeschäft. Aber das Pokalspiel hat für uns auch eine sehr große Bedeutung und einen besonders hohen Stellenwert. Wir können uns ja noch gut daran erinnern, wie schön es in Berlin war. Das würden wir gerne wiederholen.“

Zur Verletzung von Kapitän David Abraham: „Er hat ein Hämatom in der Wade, eine starke Prellung. Aber wir sind schon mal alle froh, dass nicht mehr passiert ist. Die medizinische Abteilung versucht alles, um ihn fit zu kriegen. Aber das könnte eng werden. Für den Pokal in Heidenheim ist er ja gesperrt. Gerade deshalb hoffe ich, dass er gegen Schalke spielen kann.“

Zur Zukunft der geliehenen Spieler Marius Wolf und Ante Rebic über diese Saison hinaus: „Ich gehe fest davon aus, dass sie beide auch in Zukunft für die Eintracht spielen. Aus Leihspielern sollen feste Spieler werden.“

Zur angeblichen Rebic-Klausel: „Ich bin sicher, dass er weiter für uns spielen wird. Aber über Vertragsinhalte sage ich nichts.“ Anmerkung der Redaktion: Dem Vernehmen nach soll Rebic nach 15 Spielen per Option automatisch für zwei Millionen Euro vom AC Florenz verpflichtet werden (aktuell hat er 14 Spiele bestritten).

Zur Möglichkeit, in der winterlichen Transferperiode eventuell unzufriedene Spieler abzugeben und neue zu holen: „Obwohl unser Trainer jedes mal zwischen sechs und acht Spieler zu Hause lassen muss, herrscht eine gute Stimmung. Wir haben tolle Charaktere in der Mannschaft und keine Unruhe. Dafür sorgt der Trainer, der auch den Spieler aus der zweiten Reihe Vertrauen schenkt. Aber bei zwei oder drei Spielern denken wir intensiv darüber nach, sie auszuleihen, damit sie Spielpraxis bekommen. Namen werde ich keine nennen.“

Zur Zukunft von Lukas Hradecky, dessen Vertrag im Sommer ausläuft und der bisher alle Angebote zur Verlängerung abgelehnt hat: „Lukas weiß, welch hohen Stellenwert er hier hat. Wir sind immer bereit Gespräche zu führen. Aber grundsätzlich glaube ich, dass es schwer wird, ihn zu halten. Aber wir bleiben am Ball, um noch eine Lösung herbeizuführen.“

Zu Kevin-Prince Boateng und der für ihn besonderen Bedeutung des Schalke-Spiels: „Ich hatte ihn vorher nicht gekannt. Er hat mich total positiv überrascht. Er ist eine absolute Persönlichkeit, der auch seine eigene Leistung immer gut einschätzen kann. Bei uns ist alles von Anfang an harmonisch gelaufen, auch weil Niko Kovac und Fredi Bobic ihn ja noch als Mitspieler gekannt haben. Es gab nie Kritikpunkte. Es ist eine Win-win-Situation, alle profitieren. Kevin sagt immer offen seine Meinung, das ist auch gewünscht. Gegen Schalke ist er besonders heiß. Er will seine bestmögliche Leistung abrufen, gerade weil er dort eine schwierige Zeit hatte. Damals wurde die sportliche Misere der Schalker oft an ihm festgemacht, und ich glaube, das war nicht immer fair. Daran hatte er zu knabbern, und deshalb will er Schalke auch etwas beweisen. Er wird hoch motiviert sein.“

Zur Qualität von Trainer Niko Kovac: „Er versucht die Mannschaft immer besser zu machen. Das sieht man in allen Bereichen. Niko ist ein akribischer Arbeiter und hat eine ganz große Karriere vor sich. Und die macht er bei Eintracht Frankfurt.“

Zu den Rückkehrern Omar Mascarell und Marco Fabián: „Sie werden unserer Mannschaft noch einmal einen Schub geben. Wir haben sie behutsam aufgebaut. Wir werden an beiden in der Rückrunde Freude haben, vorausgesetzt es gibt keine Rückschläge. Fabián arbeitet auch schon im Mannschaftstraining. Im Wintertrainingslager soll er versuchen, so viele Einheiten wie möglich mitzumachen, damit er uns dann bald zur Verfügung steht.“

Zum kritischen Interview von Taleb Tawatha, der mehr Einsatzzeiten gefordert hatte: „Wenn er wirklich gesagt hat, dass er in jedem Club in Europa spielen kann, wird er auch irgendwann bei uns spielen.“

Zu Überlegungen, wie eine ähnlich schwache Rückrunde wie in der letzten Saison vermieden werden kann: „Da gibt es keinen Masterplan, denn so etwas kann man nicht kalkulieren. Wir hatten damals kein Spielglück und konnten Verletzte wie Mascarell, Hasebe und Fabián nicht ersetzen. Als Konsequenz haben wir den Kader ja schon verbreitert, aber ihn bis auf Platz 30 gleichwertig zu besetzen, das schaffen wir finanziell nicht.“

Zum gemeinsamen Winterurlaub mit seinen Söhnen Benjamin (TSG Hoffenheim) und Florian (Hannover 96): „Dieses Jahr ist es besonders schwer, weil die Pause so kurz ist und jeder einen anderen Termin für den Start der Rückrundenvorbereitung hat. Aber sechs Tage werden wir gemeinsam im Schnee verbringen.“

Zum international enttäuschenden Abschneiden der deutschen Mannschaften: „Das ist eine Momentaufnahme. Die deutschen Vereine sind wettbewerbsfähig. Jeder einzelne Club muss speziell betrachtet werden. Beispiel Hoffenheim: Die haben halt ihre Stammspieler Süle und Rudy verloren. Dann war es bei der Dreifachbelastung relativ schwer. Nächste Saison werden wieder andere Mannschaften international spielen, die breiter aufgestellt sind. Ich mache mir um den deutschen Fußball keine Sorgen.“

Zu den internationalen Ambitionen der Eintracht: „Von Europa sprechen wir nicht.“

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