Eintracht Frankfurt feiert Aufholjagd in Bremen – Ex-Adler Borré trifft
Am 11. Spieltag gastierte die SGE an der Weser. Die Eintracht bewies dabei Comeback-Qualitäten. Bei Werder glänzte ein Ex-Frankfurter.
Bremen – Eintracht Frankfurt hat den Reisestrapazen getrotzt und mit einem Kraftakt auch bei Werder Bremen gepunktet. Die Hessen, die sich am vergangenen Donnerstag für die K.o.-Phase der Conference League qualifizierten, holten im Weserstadion nach einem 0:2-Rückstand ein wertvolles 2:2 (0:1) und liegen als Siebter weiter auf Kurs Europa. Werder bleibt Zwölfter.
Eintracht Frankfurt holt 0:2-Rückstand in Bremen auf – Ex-Adler Borré trifft
Ellyes Skhiri (65.) und Hrvoje Smolcic (75.) sorgten für die erfolgreiche Aufholjagd der Eintracht, die nun schon acht Pflichtspiele in Folge ungeschlagen ist. Neu-Nationalspieler Marvin Ducksch per Foulelfmeter (45.+2) und der aus Frankfurt ausgeliehene Rafael Borré (50.) hatten Werder zunächst in Führung gebracht.
Die Eintracht hatte nach der Pause trotz des zuletzt engen Programms noch Reserven: Für das Team von Trainer Dino Toppmöller war es nach den Siegen bei Viktoria Köln, Union Berlin und HJK Helsinki das vierte Auswärtsspiel innerhalb von elf Tagen. Und damit nicht genug: Von den nächsten drei Spielen finden zwei erneut in der Fremde statt.

Neu-Nationalspieler Ducksch trifft: Frankfurt gerät mit Pausenpfiff in Rückstand
„Die Reisen und Spiele kosten Kraft“, hatte SGE-Coach Toppmöller vor dem Anstoß gesagt. Tatsächlich begann sein Team fahrig und abwartend, allerdings tat auch Werder wenig für die Unterhaltung der 42.100 Fans. Die Folge war eine von Zweikämpfen statt Torchancen geprägte Begegnung. Eine Direktabnahme von Frankfurts Omar Marmoush (19.) war die einzig gefährliche Situation der ersten halben Stunde.
Werder kam mit der Doppelspitze Ducksch/Borré langsam besser in die Partie, Leonardo Bittencourt verfehlte aus der Distanz das Tor noch knapp (35.). Nachdem Ansgar Knauff in der Nachspielzeit Bremens Jens Stage im Strafraum ungestüm gestoppt hatte, verwandelte Ducksch den fälligen Elfmeter sicher.
Ex-SGE-Star Borré erhöht für Werder – SGE kommt aber beeindruckend zurück
Zur zweiten Halbzeit kam Mario Götze auf das Feld, Toppmöller hatte im Vergleich zum 1:0-Sieg in der Conference League gegen Helsinki kräftig rotiert. Werder-Coach Werner schickte dagegen eine unveränderte Elf auf den Rasen – und wurde belohnt: Der im September als Ersatz für Niclas Füllkrug geholte Borré erhöhte per Kopf.
Frankfurt drängte nun auf den Anschluss, scheiterte aber zunächst kläglich: Knauff schoss aus nur acht Metern völlig freistehend weit über das Tor (55.). Besser machte es Skhiri, der aus 18 Metern mit viel Wucht traf. Und damit nicht genug: Smolcic gelang per Kopf der Ausgleich, in der spannenden Schlussphase war die Eintracht sogar dem dritten Tor nahe. (wuc/sid)