1. Startseite
  2. Eintracht

Eine Pause für Hasebe

Kommentare

Makoto Hasebe (unten), hier in Ingolstadt gegen Max Christiansen, hat von Trainer Armin Veh Urlaub verordnet bekommen.
Makoto Hasebe (unten), hier in Ingolstadt gegen Max Christiansen, hat von Trainer Armin Veh Urlaub verordnet bekommen. © Christian Klein (Foto Klein)

Beim Fußball-Bundesligisten Eintracht Frankfurt sind inzwischen alle Nationalspieler wieder an Bord.

Makoto Hasebe ist ebenso gesund und munter von seiner Länderspielreise nach Frankfurt zurückgekehrt wie Carlos Zambrano. Doch der Japaner Hasebe wird beim Heimspiel am Samstag gegen Borussia Mönchengladbach nicht im Aufgebot der Eintracht stehen. „Er muss wieder frisch werden“, sagt Trainer Armin Veh und hat vor, den 31 Jahre alten Mittelfeldspieler deshalb „ein paar Tage in Urlaub zu schicken“.

In einem ersten Gespräch nach der Rückkehr habe er dies auch mit dem Spieler bereits besprochen. Beim Abwehrspieler Zambrano wird die Vorgehensweise anders sein, von Urlaub ist da keine Rede. Der Peruaner muss aber zumindest um seinen Platz im Team bangen. Beide, Hasebe wie Zambrano, haben tausende von Flugkilometern hinter sich gebracht und zudem noch zwei schwere Länderspiele absolviert.

Hasebes Weltreise

Für Hasebe war es eine kleine Weltreise. Am 4. Oktober, gleich am Tag nach der 0:2-Niederlage der Eintracht beim Aufsteiger FC Ingolstadt, ist er ins Flugzeug gestiegen und nach Tokio geflogen.

Dort hat sich die japanische Nationalmannschaft auf zwei Länderspiele vorbereitet. Am Donnerstag letzter Woche haben sie ein WM-Qualifikationsspiel im Oman gegen Syrien 3:0 gewonnen. Von Oman ging’s dann mit dem Flieger nach Teheran. Dort hat Japan am Dienstagabend in einem Freundschaftsspiel gegen den Iran 1:1 gespielt. Als Kapitän der Nationalmannschaft hat Hasebe in beiden Begegnungen die volle Zeit auf dem Platz gestanden. Inklusive des Rückflugs nach Frankfurt hat er zudem mehr als 24 000 Flugkilometer hinter sich gebracht.

Noch mehr Kilometer, fast 30 000, sind es bei Zambrano, der von Frankfurt nach Lima in seine Heimat geflogen ist, von dort nach Bogota in Kolumbien zum ersten Länderspiel (0:2) und wieder zurück. Schließlich hat Zambrano 90 Minuten am Dienstag gegen Chile (3:4) auf dem Platz gestanden und sich dann in den Flieger zurück nach Frankfurt gesetzt.

Über Madrid hat er dann Frankfurt am Donnerstagmorgen mit kleiner Verspätung erreicht. Beim 26 Jahre alten Zambrano kommt erschwerend hinzu, dass er sich seit Wochen mit drei angebrochenen Rippen plagt. Nach der Landung in Frankfurt hat er sich gleich zur Behandlung und Pflege begeben, beim Training hat er nicht mitgemacht.

Zambrano wird also beim Abschlusstraining an diesem Freitag zum ersten Mal seit dem Spiel in Ingolstadt wieder im Kreis der Mannschaft sein. Zu wenig für einen Einsatz? Das ist wahrscheinlich, zumal Trainer Armin Veh mit David Abraham ein vollwertiger Ersatz zur Verfügung steht.  

Zudem hat der Coach ja auch die eine oder andere Veränderung nach der Pleite von Ingolstadt angekündigt. Johannes Flum kann sich Hoffnungen machen, ins Team zu rücken.

Allerdings ist dies auch von der Systemwahl abhängig. Da Stürmer Haris Seferovic ziemlich sicher spielen kann und dann gemeinsam mit Luc Castaignos die Doppelspitze bilden wird, sind die Plätze im Mittelfeld trotz der Pause für Hasebe rar.

Flum oder Aigner

Spielt Flum, wäre kein Platz mehr für Stefan Aigner. Bleibt Aigner im Team, würde die Eintracht extrem offensiv auftreten, denn neben den beiden Spitzen ist ja auch der beste Torschütze und Kapitän Alexander Meier „gesetzt“.

Armin Veh wird auch genau hinschauen, in welcher körperlichen Verfassung Marc Stendera von seinem ersten U-21-Länderspiel auf den Färöern zurückgekehrt ist. Stendera immerhin hat am Donnerstag die komplette Einheit mitgemacht.

(pes)

Auch interessant

Kommentare