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Eintracht Frankfurt: Es fehlen 20 Millionen Euro

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Eintracht Frankfurts Sportvorstand Fredi Bobic
Eintracht Frankfurt leidet laut Vorstand Fredi Bobic auch unter der Corona-Krise © Uwe Anspach/dpa

Eintracht Frankfurts Sportvorstand Fredi schaut auf die vergangene Saison zurück - und wagt einen Ausblick.

Frankfurt – Fußball-Bundesligist Eintracht Frankfurt wird sich auch wegen eines „20-Millionen-Euro-Lochs“ als Folge der Coronakrise auf dem Transfermarkt wohl zurückhalten. „Klar ist, dass wir sehr genau auf unseren Geldbeutel schauen müssen, was wir auf dem Transfermarkt überhaupt tun können und welche Möglichkeiten wir haben“, sagte Sportvorstand Fredi Bobic am Mittwoch: „Wir brauchen Geduld.“

Der 48-Jährige bestätigte, dass den Hessen wegen ausbleibender Einnahmen in den vergangenen drei Monaten etwa 20 Millionen Euro verloren gegangen seien. „Wir wollen uns punktuell verbessern. Das muss aber mit der wirtschaftlichen Situation absolut Hand in Hand gehen“, sagte Bobic.

Eintracht Frankfurt: Auch in Zukunft wahrscheinlich ohne Fans im Stadion

Künftige Spiele von Eintracht Frankfurt ohne Zuschauer oder mit wenigen Fans „machen die wirtschaftliche Situation natürlich nicht einfacher“, ergänzte er weiter: „Zum Glück haben wir uns ein wenig Speck angefressen. Deshalb sind wir trotz allem zuversichtlich, dass wir diese Krise meistern können.“ Bobic rechnet nicht damit, dass in der nächsten Saison vor der Winterpause die Spiele im üblichen Rahmen stattfinden werden. Zuschauer dürften in der Bundesliga zumindest in diesem Kalenderjahr - wenn überhaupt - nur in sehr kleinen Mengen und unter strengen Auflagen in die Stadien eingelassen werden.

Eintracht Frankfurt: Rebic-Transfer könnte Geld in die Kassen spülen

Unterdessen vermelden italienische Medien, dass der italienische Fußball-Ex-Meister AC Mailand Angreifer Ante Rebic von Eintracht Frankfurt fest verpflichten will. Dies berichtet die „Gazzetta dello Sport“. Vor einem Jahr war der Kroate an Mailand ausgeliehen worden. Eintracht Frankfurt konnte sich im Gegenzug auf Leihbasis die Dienste des Portugiesen Andre Silva sichern.

Der 26-jährige Rebic hatte in den letzten neun Spielen acht Treffer für die Lombarden erzielt. Der Leihvertrag endet normalerweise im Sommer 2021. Die Ablösesumme soll sich auf 25 Millionen Euro belaufen. Die Hälfte der Ablösesumme wird jedoch in die Kassen der AC Florenz fließen, die 50 Prozent der Rechte am Angreifer besitzt.

Fredi Bobic: Ablösesummen werden wieder steigen

Eine Gehaltsobergrenze im europäischen Profifußball auch angesichts der Corona-Krise hält Bobic für nicht realistisch. „In Europa bekommt man nicht einmal eine Briefmarke hin“, sagte Bobic. „Auf europäischer Ebene wird man das nicht hinkriegen. Ich glaube nicht daran.“ National könne man es machen, wäre dann aber nicht mehr konkurrenzfähig.

Auch die Corona-bedingten niedrigeren Ablösesummen würden sich wieder nach oben verändern. „Ich bin realistisch und weiß, wie die Wirtschaft funktioniert: höher, schneller, weiter“, sagte Bobic. Momentan würden „unfassbar viele Spieler“ angeboten werden, darunter viele richtig gute. „Wenn erst in Italien, England und Spanien die Meisterschaften zu Ende gehen, wird der Mark überschwemmt werden.“ (mit sid/dpa)

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