Dost, Gacinovic & Co.: So lief die Saison für die Abgänge von Eintracht Frankfurt

Eintracht Frankfurt gab vor der bald zu Ende gehenden Saison einige Spieler ab. So lief es für die SGE-Abgänge bei ihren neuen Vereinen.
Update vom Donnerstag, 06.05.2021, 05:55 Uhr: Vor der aktuellen Saison hatte Eintracht Frankfurt mehrere Abgänge zu verzeichnen. Neben den Leihspielern Zalazar (FC St. Pauli), Frederik Rönnow, Goncalo Paciencia (beide FC Schalke 04), Dominik Kohr, Danny da Costa (beide FSV Mainz 05) und Dejan Joveljic (Wolfsberger AC), verließen einige Profis den Verein nicht nur auf Zeit.
Eintracht Frankfurt: Torro mit starker Saison bei neuem Verein
Lucas Torro wechselte in seine Heimat zu CA Osasuna und spielt eine starke Saison. Mit seinem Klub steht er auf einem Mittelfeldplatz der LaLiga und hat keinerlei Abstiegssorgen. Ganz im Gegenteil zu Felix Wiedwald, den es zum FC Emmen in die Niederlande zog. Der Torhüter stand nur sechs Spiele im Tor und verlor anschließend seinen Platz. Der FC Emmen befindet sich derzeit auf einem Abstiegsplatz und kämpft wohl bis zum letzten Spieltag um den Klassenerhalt.
Sahverdi Cetin, den es zu Ankaragücü zog, wartet noch auf den Durchbruch. Immerhin konnte er einige Einsätze in der türkischen Süper Lig feiern. Zu Hannover 96 wechselte Simon Falette, der Innenverteidiger kommt aber nur auf 15 Spiele in der 2. Bundesliga. Keine gute Saison für den 29-Jährigen, der zwischenzeitlich wegen einer Muskelverletzung mehrere Wochen pausieren musste. Mijat Gacinovic hatte sich von seinem Wechsel zur TSG Hoffenheim sicherlich mehr versprochen. Der Mittelfeldspieler wurde meist nur eingewechselt und hofft auf Besserung in der nächsten Saison.
In der Winterpause verließ dann noch Bas Dost Eintracht Frankfurt. Beim FC Brügge kommt er auf 13 Einsätze, in denen er acht Treffer erzielte und zwei weitere Tore vorbereitete. Der Niederländer hat in Belgien voll eingeschlagen und ist der Torschütze vom Dienst.
Eintracht Frankfurt hat mehrere Abgänge zu verzeichnen
Erstmeldung vom 07.07.2020, 13:45 Uhr: Frankfurt - Im Sommer hatte Eintracht Frankfurt einige Abgänge zu verzeichnen. Neben den ausgeliehenen Akteuren verließen mehrere Profis die SGE endgültig. Wir werfen einen Blick darauf, wie es für diese Akteure bei ihren neuen Vereinen in der abgelaufenen Saison lief.
Luka Jovic: Mit dem Wechsel zu Real Madrid ging für den Serben ein Traum in Erfüllung - der sich aber schnell als Alptraum herausstellte.* Im Starensemble der „Königlichen" spielte Jovic meist nur die zweite Geige und hatte keinen guten Stand bei Trainer Zinedine Zidane. Oftmals musste der Angreifer die komplette Spielzeit auf der Bank schmoren oder gar auf der Tribüne Platz nehmen. In der Corona-Pause verletzte er sich dann zuhause am Fuß und fiel für die ersten Spiele aus. Seit Anfang Juli ist er wieder fit, kam in den letzten beiden Partien aber auf genau eine Minute Spielzeit. Das Kapitel Real Madrid könnte für Jovic nach der Saison bereits wieder vorbei sein.
Eintracht Frankfurt: Haller überzeugt bei West Ham United
Sebastien Haller: Der Franzose entschied sich für einen Wechsel nach England und konnte sich bei West Ham United auf Anhieb durchsetzen. In 27 Spielen erzielte er sieben Treffer und bereitete weitere zwei Tore vor. Mit den „Hammers“ kämpft Haller aktuell um den Klassenerhalt in der Premier League. Seit dem Re-Start stand er in allen vier Partien nicht mehr im Kader. Das könnte damit zusammenhängen, dass West Ham ab einer bestimmten Anzahl von Einsätzen eine Bonuszahlung an Eintracht Frankfurt zahlen muss, wie es heißt. Das will der Verein scheinbar vermeiden.
Max Besuchkow: Bei Eintracht Frankfurt hatte der Mittelfeldspieler keine Chance auf viele Einsätze, also zog es ihn eine Liga tiefer zu Jahn Regensburg. Dort hatte er keine Anpassungsschwierigkeiten und erkämpfte sich auf Anhieb einen Stammplatz. 32 von 34 möglichen Partien absolvierte der 23-Jährige und konnte sechs Treffer erzielen. Für Besuschkow hat sich der Wechsel gelohnt.
Danny Blum: Der Offensivspieler kam von einer einjährigen Leihe zu UD Las Plamas zurück zu Eintracht Frankfurt, kehrte der SGE aber direkt wieder den Rücken und schloss sich dem VfL Bochum an. Beim Ruhrpott-Klub war er Leistungsträger und Führungsspieler in der abgelaufenen Spielzeit. In 25 Partien traf er neunmal und lieferte elf Vorlagen zu Toren - eine beeindruckende Quote. Danny Blum wird seinen Wechsel nach Bochum nicht bereut haben.
Eintracht Frankfurt: Hrgota trifft in Fürth zweistellig
Branimir Hrgota: Ebenfalls in die zweite Liga zog es den schwedischen Angreifer. Bei der SpVgg. Greuther avancierte Hrgota zum Torjäger und erzielte zehn Treffer in der abgelaufenen Saison. Auch dank seiner Tore schafften es die Franken auf einen einstelligen Tabellenplatz. Hrgota und Fürth - das scheint gut zu passen.
Marc Stendera: Für das Eigengewächs von Eintracht Frankfurt lief es nach seinem Wechsel zu Hannover 96 nicht immer rund. Zu Beginn kam der Mittelfeldspieler noch auf regelmäßige Einsätze und konnte auch drei Torvorlagen beisteuern, doch seit er im Februar zwei Partien wegen einer Verletzung verpasste, ging es bergab. Er pendelte zwischen Ersatzbank und Tribüne und kam auf nur noch drei Einsätze - zu wenig für einen Spieler mit seinen Qualitäten.
Taleb Tawatha: Ihn zog es zu PFK Ludogorez Rasgrad in die bulgarische erste Liga. Der Wechsel zahlte sich für den Außenverteidiger aber nicht aus. Die meiste Zeit stand er nicht einmal im Kader. Insgesamt hat er lediglich vier Spiele absolviert und scheint schon wieder auf dem Abstellgleis zu stehen.
Eintracht Frankfurt: Müller wagte das Abenteuer Australien
Nicolai Müller: Bei Eintracht Frankfurt wurde nicht mehr auf ihn gesetzt, also wagte er das Abenteuer Australien und unterschrieb einen Vertag bei den Western Sydney Wanderers. „Down Under“ konnte er seine Qualitäten unter Beweis stellen und war an acht Toren in 17 Spielen beteiligt.
Deji Beyreuther: Der junge Verteidiger schloss sich vor der Saison der TSG Hoffenheim II an und kam auf 16 Einsätze in der Regionalliga Südwest - fast alle über die vollen 90 Minuten. Eine Adduktorenverletzung in der Hinrunde verhinderte weitere Spiele. (smr) *fr.de ist Teil des bundesweiten Ippen-Digital-Redaktionsnetzwerks.
Unterdessen findet RB-Geschäftsführer Oliver Mintzlaff deutliche Worte für Axel Hellmann, Finanzchef von Eintracht Frankfurt, nach dessen Kritik. Und die SGE wird im Stadion einen neuen Videowürfel bekommen - er soll der modernste in ganz Europa sein.