Adi Hütter lebt seinen Traum: Eintracht-Trainer wird 50

Eintracht-Trainer Adi Hütter wird 50. Doch statt einer großen Feier verbringt er den Tag mit seiner Eintracht-Familie. Denn in Frankfurt lebt er seinen Traum.
- Eintracht-Trainer Adi Hütter wird 50
- So verbringt er seinen Ehrentag
- Das ist sein Schlüssel zum Erfolg
Frankfurt - Eintracht Frankfurt feiert ihren Trainer Adi Hütter, denn der Österreicher wird am Dienstag (11.02.2020) 50 Jahre alt. Doch statt einer großen Feier verbringt Hütter den Tag auf dem Trainingsplatz mit seiner Eintracht-Familie: „Das Wichtigste ist mir, mit der Mannschaft und dem Staff zusammen zu sein. Deswegen habe ich zwei Trainingseinheiten angesetzt“, sagt er in einem Interview auf der vereinseigenen Homepage von Eintracht Frankfurt. Am Abend gehe er dann mit seiner Tochter essen, die gerade zu Besuch ist.
Die Eintracht und Adi Hütter – das ist eine echte Erfolgsgeschichte. Adi Hütter kam als Nachfolger von Niko Kovac an den Main, musste in große Fußstapfen treten. Mit Kovac durchlebte die Eintracht eine tolle Zeit, die im Mai 2018 im Gewinn des DFB-Pokals mündete. Eine ganze Stadt war außer Rand und Band, der Abschied von Kovac in Richtung Säbener Straße nach München war mit dem Titel verziehen. Dann kam Hütter.
Eintracht Frankfurt: Adi Hütter ein erfolgreicher Trainer
Erfolge hat er einige vorzuweisen, mit RB Salzburg holte er die Meisterschaft und den Cup in Österreich, mit den Young Boys Bern gelang ihm der Meistertitel. „Wenn ich die vergangenen zehn Jahre für sich betrachte, habe ich auch als Trainer einen erfolgreichen Weg eingeschlagen, der mich bis heute zu einem Bundesligisten und Traditionsverein wie der Eintracht geführt hat“, bilanziert Hütter seine bisherige Trainer-Karriere.
Der Start bei der SGE war zunächst etwas holprig, nach der 0:5-Klatsche gegen den FC Bayern München im Super Cup folgte auch noch das Erstrunden-Aus im DFB Pokal gegen den Viertligisten SSV Ulm. Doch Hütter kämpfte sich mit seiner Mannschaft durch diese anfängliche Krise und erreichte am Ende in der Europa League das Halbfinale, wo die Hessen unglücklich gegen den FC Chelsea im Elfmeterschießen ausschieden. Den Fans war das egal, mit seiner charmanten Art und dem offensiven Fußball, den er gerne spielen lässt, eroberte er die Herzen der SGE-Anhänger. Dass die Adler zum zweiten Mal hintereinander den Sprung in die Europa League geschafft haben, hat wahrscheinlich auch die letzten Zweifel an Hütter begraben.
Eintracht Frankfurt: Mit der Systemumstellung an den richtigen Schrauben gedreht
Für die Zukunft wünschte sich der Österreicher „natürliche Werte wie Gesundheit und auch eine gewisse Zufriedenheit damit, meinen Traumberuf bei einem wirklich tollen Verein ausüben zu dürfen“, sagte Hütter. Er hoffe, dass es ihm „noch lange sehr, sehr gut“ gehe und er weiter so viel Freude im täglichen Umgang und Austausch mit den Menschen finde. „Materielle Werte sind mir nicht so wichtig wie natürliche Werte“, betonte Hütter.
Und auch wenn es mal wieder schwer wird – wie zum Ende der Hinrunde – Adi Hütter glaubt an sich und hat den Rückhalt im Verein und bei der Mannschaft. „Das große Ziel war es, die Negativserie zu stoppen. Ich habe in der Winterpause meinen Akku aufgeladen und einen klaren Plan gehabt, wie ich das angehen will. Ich denke, wir haben mit der Systemumstellung an den richtigen Schrauben gedreht. Kompliment an die Mannschaft, wie schnell sie das umgesetzt hat“, sagte Hütter und verriet sein simples Erfolgsgeheimnis: „Dass man bei Gegenwind versucht so zu blasen, dass es wieder Rückenwind wird.“
Na dann! Wir wünschen alles erdenklich Liebe und Gute zum 50. Geburtstag und hoffen auf weitere erfolgreiche Jahre mit Eintracht Frankfurt.
msb mit dpa