Auslaufende Verträge: Mehrere Eintracht-Spieler vor Abgang im Sommer?
Im Sommer laufen einige Verträge bei Eintracht Frankfurt aus. Während einige Spieler vor einem Abgang stehen, ist die Zukunft andere Profis noch ungeklärt.
Frankfurt – Für Eintracht Frankfurt steht im Sommer ein mittelgroßer Umbruch bevor. Wie mittlerweile nach fast jeder Saison werden die SGE einige Leistungsträger verlassen. In diesem Jahr wird die Eintracht aufgrund auslaufender Verträge teilweise sogar auf Transfereinnahmen verzichten müssen. Bei einigen Spielern enden wiederum die Leih-Verträge. Wie sieht die Zukunft dieser Eintracht-Spieler nach dem Sommer aus?
Eintracht Frankfurt droht der ablösefreie Verlust zweier Schlüsselspieler
Daichi Kamada: Der Japaner ist als kreativer Mittelfeldspieler ein wichtiger Baustein im Team von Oliver Glasner. Ein Angebot von Sportvorstand Markus Krösche liegt Daichi Kamada seit November vor. Bisher hat der 26-Jährige diese Offerte nicht angenommen. Zuletzt wurde dem Frankfurter sogar eine Nobelpreismedaille für eine Verlängerung angeboten – bislang ohne Erfolg. Ein Verbleib bei der Eintracht wird immer unwahrscheinlicher. Borussia Dortmund gilt als Favorit für eine ablösefreie Verpflichtung.
Evan Ndicka: Ähnlich sieht es bei dem Franzosen aus. Das Angebot aus dem November hat auch Ndicka noch nicht angenommen. Der Abwehrspieler wird eng mit einem Engagement beim FC Barcelona in Verbindung gebracht. Eintracht Frankfurt kann da finanziell nicht mithalten. Auch hier ist ein ablösefreier Abgang des Stammspielers das wahrscheinlichste Szenario.

Eintracht Frankfurt nicht in allen Fällen unter Zugzwang
Makoto Hasebe: Der Oldie verlängerte seinen Vertrag im Februar 2022 um weitere fünf Jahre. Der Japaner wird aber nicht bis zu seinem 43. Lebensjahr für die Eintracht auflaufen. Nach dieser Spielzeit soll Hasebe in den Trainerstab aufrücken. Parallel nimmt der 39-Jährige am DFB-Pilotprojekt „Player Pathway“ teil, das Fußballprofis bei der Berufsorientierung nach dem Karriereende unterstützen soll. Oder bleibt er sogar ein weiteres Jahr im Kader von Trainer Oliver Glasner?
Almany Touré: Unklar ist die Situation hingegen bei Almany Touré. Der Malier soll von der SGE einen stark leistungsbezogenen neuen Vertrag angeboten bekommen haben, der auf die Vielzahl an Verletzungen des Abwehrspielers zurückzuführen ist. Noch ist es ungewiss, ob der 26-Jährige diesen Konditionen zustimmen wird und in Frankfurt bleibt oder weiterzieht.
Junior Dina Ebimbe: Anders als bei Ndicka und Kamada hält Eintracht Frankfurt das Heft des Handels bei Junior Ebimbe selbst in der Hand. Der Profi von PSG ist noch bis zum Saisonende an die SGE verliehen, kann aber durch eine Kaufoption in Höhe von 6,5 Millionen Euro über den Sommer hinaus an die Frankfurter gebunden werden. Besonders die Flexibilität des Franzosen spricht für einen Verbleib. Die Eintracht wird die Kaufoption aller Voraussicht nach ziehen. Die Entwicklung des aktuell verletzten Ebimbe verlief in dieser Spielzeit erfreulich.
Anstehende Ablöse-Verhandlungen für Eintracht Frankfurt wegen Max und Knauff
Philipp Max: Schon auf der Vorstellungs-Pressekonferenz macht der linke Schienenspieler der Eintracht deutlich, auch nach dieser Saison in Frankfurt bleiben zu wollen. Der Leihdeal mit der PSV Eindhoven endet im Juli. Für einen hohen einstelligen Millionenbetrag sollte Max am Main gehalten werden können. Ohne große Anlaufzeit hat sich der 29-Jährige in das bestehende System der SGE einfinden können und ist bereits jetzt schon eine Bereicherung für das Team von Oliver Glasner.
Ansgar Knauff: Auch das anderthalb-jährige Leihgeschäft mit Borussia Dortmunds Ansgar Knauff endet im Sommer. Eintracht Frankfurt möchten den Youngster gerne halten, ist jedoch dem Vernehmen nach nicht bereit, die vom BVB geforderte Ablösesumme im zweistelligen Millionenbereich zu zahlen. Entweder gelingt es Markus Krösche, die Transfersumme zu drücken oder der Außenspieler geht wohl zurück in den Ruhrpott. Dort läuft sein Vertrag wiederum nur bis zum Sommer 2024, sodass sich die Verhandlungen um die Ablösesumme noch zugunsten der SGE entwickeln könnten – Ausgang offen. (jsk)