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Eintracht-Trainer Kovac: "Nie wieder Freundschaftsspiele"

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Endlich im Einsatz für die Eintracht: Wenigstens Andersson Ordonez setzt beim Testspiel gegen Würzburg positive Zeichen.
Endlich im Einsatz für die Eintracht: Wenigstens Andersson Ordonez setzt beim Testspiel gegen Würzburg positive Zeichen. © Jan Huebner (Jan Huebner)

Warum verliert die Eintracht eigentlich alle Testspiele? Trainer Kovac scherzt darüber, begeistert ist er aber auch nicht. Immerhin gibt es auch positive Aspekte.

Eines ist klar: Testspiele sind nicht wirklich aussagekräftig. Sie sollten nicht überbewertet werden, sie dürfen nicht überbewertet werden. Denn meistens stehen die Resultate nicht wirklich im Mittelpunkt der Begegnungen Und doch stellt sich die Frage: Warum verliert die Frankfurter Eintracht eigentlich alle sogenannten Freundschaftsspiele gegen halbwegs vernünftige Gegner? Egal ob zweite Liga, dritte Liga oder gar fünfte Liga, der Fußball-Bundesligist zieht in der jüngeren Vergangenheit immer wieder den Kürzeren. 1:3 gegen den SV Sandhausen. 2:3 gegen den FSV Frankfurt. 1:2 gegen den SC Hessen Dreieich. Nun 0:1 gegen die Würzburger Kickers.

Sogar Trainer Niko Kovac ist genervt, zumindest ein klein wenig. „Die Erkenntnis ist, dass wir keine Freundschaftsspiele mehr spielen, weil wir wieder verloren haben“, antwortete er nach der Niederlage am Freitagabend in Alzenau gegen die Würzburger Kickers, freilich mit einem Augenzwinkern. So wirklich ernst hatte er das nicht gemeint, doch so wirklich begeistert war er auch nicht. Die Gründe für die jüngste Niederlage liegen auf der Hand: Die Eintracht war mit einer aus Profis mit wenig Spielpraxis, ein paar ganz wenigen Stammkräften und ganz vielen Jugendspielern zusammengewürfelten Mannschaft angetreten. „Dieses Aufgebot hat so noch nie zusammengespielt“, sagte der Frankfurter Trainer, „deshalb werde ich das alles nicht überbewerten“.

Ordonez macht Hoffnung

Ein paar Löcher zu viel in der Abwehr, wieder ein paar Fehlschüsse zu viel vorne, schon war die Niederlage perfekt. Gerade Angreifer Branimir Hrgota hatte wieder zwei gute Torgelegenheiten vergeben. Kovac gibt sich betont gelassen. „Es war wie in der Bundesliga, wir hatten ja Chancen“, sagte er, „aber ich bin sicher, dass wir das Problem beheben.“ In den letzten neun Ligaspielen würden seine Stürmer sicher wieder treffen. Mitnehmen könne er aus dem Spiel eigentlich „nichts“, gab er zu.

Positiv immerhin wertete Kovac den ersten Einsatz von Innenverteidiger Andersson Ordonez. Den Ecuadorianer hatten die Frankfurter im Winter für mehr als eine Million Euro Ablöse geholt, doch eine Knieverletzung hatte ihn lange außer Gefecht gesetzt. Gegen Würzburg durfte er in der zweiten Hälfte nach langer Reha ran. „Er wird uns diese Saison noch zur Verfügung stehen und helfen“, glaubt Kovac.

„Schnell vergessen“

Sein Comeback gefeiert hat Jesus Vallejo. Nicht gerade mit Glanz und Gloria, schließlich unterlief ihm das Eigentor, das in der 75. Minute die Partie entschied. Wieder war ein Testspiel verloren. „Ich werde es wie alle Freundschaftsspiele schnell vergessen“, sagte der Frankfurter Trainer, der nun auf eine gute Vorbereitung aufs nächste Bundesligaspiel am Samstag gegen Borussia Mönchengladbach hofft.

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