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Eintracht will Heimserie gegen Hannover ausbauen

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Acht

Acht Spiele wird diese Saison noch dauern, aber schon jetzt lässt sich sagen: Eintracht Frankfurt ist eines der unterhaltsamsten Teams in der Fußball-Bundesliga. Wenn die Eintracht spielt, fallen mehr Tore als bei jedem anderen Club. Und man weiß vorher nie, was am Ende herauskommt - es sei denn, man ist ein Verein mit akuten Krisensymptomen und einem starken Abwärtstrend. Dann hat sich diese Frankfurter Mannschaft zuletzt immer wieder als verlässlicher Aufbaugegner erwiesen.

An diesem Samstag (15.30 Uhr) kommt Hannover 96 in die Commerzbank-Arena. Der Tabellen-14. hat in der Rückrunde noch kein einziges Spiel gewonnen, und sollte das auch am Osterwochenende so weitergehen, dürfte Trainer Tayfun Korkut seinen Job verlieren. Mit einer ähnlichen Ausgangsposition ging zuletzt auch der VfB Stuttgart in sein Spiel gegen die Eintracht - und gewann am Ende mit 3:1.

«Es gibt einen Grund, warum wir in dieser Saison nicht jedes Spiel gewonnen haben», sagte Frankfurts Trainer Thomas Schaaf am Freitag. «Wir sind scheinbar noch nicht soweit, um eine gute Leistung auch über die gesamten 90 Minuten zu zeigen. Das ist der Unterschied zwischen Bayern München und Mannschaften wie uns.»

Teil dieses Phänomens ist, dass die Eintracht zuletzt auswärts einer Reihe von Hannoveraner Abstiegskampf-Konkurrenten wieder in die Spur verholfen hat, dafür aber zu Hause seit sieben Spielen ungeschlagen ist. Acht Heimspiele ohne Niederlage gab es zuletzt im Jahr 2000, daran will die SGE am Samstag anknüpfen.

«Wir haben noch Ausschläge nach oben und Ausschläge nach unten. Das macht uns nicht glücklich, aber damit müssen wir uns arrangieren», sagte Schaaf. «Wir haben bei der Eintracht sehr viel verändert in dieser Saison. Und Veränderungen führen dazu, dass Unsicherheiten auftreten können. Insgesamt gesehen befinden wir uns aber auf einem sehr guten Weg.»

Dafür spricht, dass seine Mannschaft den Europa-League-Plätzen trotz aller Unbeständigkeit näher ist als der Abstiegszone. «Noch mehr Abstand nach unten zu haben, ist morgen das eine Ziel. Noch mehr erreichen zu können, das andere», meinte Schaaf. «Ich glaube, dass wir die Qualität haben, um noch mehr zu erreichen», fügte er hinzu, ohne das Wort Europa League in den Mund zu nehmen.

Alle sieben Nationalspieler der Eintracht sind in diesen Tagen gesund von ihren Länderspielreisen zurückgekehrt. Vieles spricht dafür, dass die Stammelf der vergangenen Wochen trotz der Niederlage in Stuttgart auch gegen Hannover auflaufen wird. Die 96er schätzt Schaaf trotz der aktuellen Misere hoch ein: «Sie haben vor der Saison eine Menge investiert. Man weiß, dass es dann immer wieder schwierige Phasen geben kann. Man weiß aber auch, dass da immer noch viel Qualität vorhanden ist.»

Die interessanteste Personalie beim Gegner ist ein guter Bekannter: Hannovers Torjäger Joselu lag in dieser Woche mit einer Grippe flach, der Spanier bangt vor der Rückkehr nach Frankfurt noch um seinen Einsatz. In der vergangenen Saison schoss er noch neun Liga-Tore für die Eintracht, die ihn danach auch gern fest verpflichtet hätte. Doch Joselu entschied sich für einen Wechsel nach Hannover und behielt bislang für sich, ob er das mittlerweile bereut hat oder nicht.

So könnte die Eintracht auflaufen

Frankfurt:

Trapp - Chandler, Zambrano, Madlung, Oczipka - Stendera, Hasebe - Aigner, Inui - Seferovic, Meier.

Hannover:

Zieler - Sakai, Marcelo, Schulz, Albornoz - Sane - Briand, Kiyotake, Stindl, Prib - Joselu.

Schiedsrichter:

Deniz Aytekin (Oberasbach)

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