Heidenheim-Kapitän Schnatterer: ?Wollen Eintracht einen heißen Tanz bieten?

Die Generalprobe fiel für den 1. FC Heidenheim eher bescheiden aus. Erst in der Nachspielzeit sicherten sich die Schwaben am Wochenende ein 1:1-Remis beim Tabellenzwölften FC Erzgebirge Aue. „Die Liga ist so ausgeglichen, da muss man nicht immer den schönsten Fußball spielen, um die Punkte zu holen“, sagte Kapitän Marc Schnatterer nach der Partie. „Es war wichtig, dass wir nach der Niederlage in Fürth wieder was holen.“ Der 32-Jährige ist mit sechs Toren und acht Assists der wichtigste Spieler in der Heidenheimer Offensive. Auch gegen Aue bereitete der Standardspezialist den Treffer vor. Nach seinem Eckball köpfte John Verhoek den Ausgleich - es war der 15. Treffer des FCH nach einem Standard in dieser Saison.
Die Generalprobe fiel für den 1. FC Heidenheim eher bescheiden aus. Erst in der Nachspielzeit sicherten sich die Schwaben am Wochenende ein 1:1-Remis beim Tabellenzwölften FC Erzgebirge Aue. „Die Liga ist so ausgeglichen, da muss man nicht immer den schönsten Fußball spielen, um die Punkte zu holen“, sagte Kapitän Marc Schnatterer nach der Partie. „Es war wichtig, dass wir nach der Niederlage in Fürth wieder was holen.“ Der 32-Jährige ist mit sechs Toren und acht Assists der wichtigste Spieler in der Heidenheimer Offensive. Auch gegen Aue bereitete der Standardspezialist den Treffer vor. Nach seinem Eckball köpfte John Verhoek den Ausgleich - es war der 15. Treffer des FCH nach einem Standard in dieser Saison.
In der Liga geht es für das Team von Trainer Frank Schmidt in dieser Runde wohl nur um den Klassenerhalt. Der Vorsprung auf den Relegationsplatz, den der SV Darmstadt 98 belegt, beträgt lediglich drei Punkte. Immerhin ist aber trotz der mageren Ausbeute in den beiden letzten Spielen ein Aufwärtstrend erkennbar: Mit einer Serie von sechs Spielen ohne Niederlage mit 16 von 18 möglichen Punkten kämpfte sich Heidenheim jedoch wieder aus der Abstiegszone raus. „Wir brauchen einen langen Atem“, weiß Schnatterer.
Vor zwei Jahren im Viertelfinale
Jetzt richten sich die Blicke der Heidenheimer auf das Spiel gegen die Eintracht. „Es ist ein Highlight, das wir uns erarbeitet haben“, sagt Schnatterer. Seine Mannschaft hatte allerdings einen vergleichbar leichten Weg ins Achtelfinale. In der ersten Runde kam der FCH problemlos nach einem 4:0-Auswärtssieg beim Drittligisten SpVgg. Unterhaching weiter. Anschließend rang Heidenheim den Ligarivalen Jahn Regensburg mit 5:2 nieder. Schnatterer hat großen Respekt vor der Eintracht: „Es ist eine Mannschaft, die für Furore gesorgt hat, das kann man schon so sagen.“ Die Frankfurter spielten „sehr diszipliniert von hinten raus“ und seien „vorne brandgefährlich“: „Da muss man nur auf die Namen schauen, um zu sehen, dass da große Qualität vorhanden ist.“
Schnatterer geht trotzdem mit viel Selbstvertrauen in die Partie gegen den Favoriten: „Wir wollen Frankfurt einen heißen Tanz bieten.“ Es gelte, alles rauszuholen, um an einer Überraschung schnuppern zu können. „Es wird hoffentlich ein offenes Spiel.“ Dass es die Heidenheimer durchaus darauf haben, haben sie vor zwei Jahren unter Beweis gestellt. Bis ins Viertelfinale drangen die Schwaben in der Saison 2015/16 im DFB-Pokal vor. Dort unterlagen die Heidenheimer Hertha BSC mit 2:3.
Im aktuellen Kader der Eintracht befinden sich zwei Spieler mit Eintracht-Vergangenheit. Kevin Kraus verbrachte sieben Jahre am Stadtwald, davon sechs in der Jugend. In der zweiten Mannschaft kam der Innenverteidiger auf 24 Einsätze. Am 16. Januar 2011 debütierte er sogar in der Bundesliga – es blieb allerdings bei dieser Episode. Im vergangenen Sommer soll übrigens die Eintracht an einer Rückkehr Kraus‘ an den Main interessiert gewesen sein, es blieb jedoch nur bei Gerüchten. Der 1,90-Meter-Mann ist normalerweise in der Abwehr der Schwaben gesetzt, gehört allerdings momentan nicht zur ersten Wahl von Trainer Frank Schmidt, nachdem er sich im vergangenen Jahr das Kreuzband im Knie gerissen hatte und noch nicht an die Form von vor der Verletzung anknüpfen kann.
Ein weiterer Ex-Frankfurter in den Reihen der Heidenheimer ist Marcel Titsch-Rivero. Der Mittelfeldspieler kam zweimal im Profi-Team der Eintracht zum Einsatz – im Dezember 2009 wurde er beim 1:1 gegen die TSG Hoffenheim für Ümit Korkmaz eingewechselt. Kurios war sein zweites und bislang letztes Bundesligaspiel – beim 1:3 in Dortmund am 34. Spieltag, das den Abstieg der Eintracht besiegelte, flog Titsch-Rivero nur eine Minute nach seiner Einwechslung wegen einer Notbremse an Marcel Schmelzer vom Platz.
Von 2014-16 hütete zudem Eintrachts Nummer zwei, , das Tor der Heidenheimer.