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Hohe Mathematik: Die Eintracht landet wahrscheinlich auf Rang acht

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Der Frankfurter Mathe-Professor Matthias Ludwig hat mit einem Kollegen den Rest der Bundesliga-Saison durchgespielt.

Matthias Ludwig (Goethe-Universität Frankfurt) und Ullrich Kortenkamp (Uni Potsdam) sind nicht nur Mathematiker, sondern sie sind auch Fußballfans. Entsprechend versuchen sie, Beruf und Hobby zu verbinden. So haben sie ein mathematisches Modell entwickelt, um die restliche Saison der Fußball-Bundesliga zu simulieren. Der aktuelle Mannschaftswert, die Rückrundenform, das Hinrundenergebnis und das derzeitige Torverhältnis flossen in ihre Berechnungen ein. Danach wurde jede Rückrundenpartie eine Million mal simuliert, wodurch dann mögliche Tabellen nach dem 34. Spieltag entstanden.

Was zum Beispiel für Eintracht Frankfurt bedeutete, dass auch Tabellen entstanden, in denen sie noch auf dem Relegationsplatz oder direkt in der Champions League landeten. Doch die Wahrscheinlichkeit ist extrem gering, liegt deutlich unter einem Prozent. Mathematisch gesehen wird die Truppe von Niko Kovac auf Platz acht landen, also knapp hinter der Qualifikation für die Europa League. So endeten zumindest 16,3 Prozent der Simulationen. Doch es besteht durchaus noch Hoffnung auf den internationalen Wettbewerb. Rang sieben ist bei 15,6 Prozent kaum unwahrscheinlicher.

Die Liga lebt auch bei den beiden Mathe-Professoren von der Spannung in der Mitte. Auch sie stellten fest: Vorne und hinten ist die Messe bereits gesungen, die Münchner Bayern werden Meister und Darmstadt 98 steigt ab. Auch der FC Ingolstadt wird nicht mehr zu retten sein.

Heribert Bruchhagen indessen dürften die Simulationen überhaupt nicht gefallen. Denn in mehr als einem Drittel aller Berechnungen wird der Hamburger SV auf dem Relegationsplatz hängen bleiben. Und das wollte er nach seinen Erfahrungen der vergangenen Saison mit den beiden Zitterpartien der Eintracht gegen den 1. FC Nürnberg unbedingt vermeiden.

Doch auch zwei Mathe-Professoren können nichts daran ändern: Die Wahrheit liegt auf dem Platz. Das musste Matthias Ludwig bereits bei der vergangenen Europameisterschaft erleben. Damals hatte er mit einem Frankfurter Kollegen auch alle Spiele berechnet, war mt seinem „Team Hirn“ gegen eine Auswahl unserer Sportredaktion angetreten. Damals hatte das „Team Bauch“ eindeutig gewonnen.

In unserer Grafik sehen Sie bei jedem Verein die Prozentzahlen, aus denen hervorgeht, welchen Rang sie am Ende belegen.

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