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Eintracht-Ultras verzichten weiterhin auf Choreo – und reden Klartext

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Der harte Kern der Eintracht-Fans wird in naher Zukunft auf Choreos verzichten. Auf ihrer Webseite sprechen die Ultras Klartext.

Frankfurt – Die Fans der Frankfurter Eintracht sind in der ganzen Bundesliga und auch international für ihre fantastische Stimmung bekannt. In der Vergangenheit gab es zahlreiche aufwendige Choreos in der Nordwestkurve, die von den Ultras organisiert wurden. Damit ist aber auf unbestimmte Zeit Schluss, wie die Fan-Gruppierung nun sagte.

Eintracht Frankfurt
Gründung:8. März 1899
Mitglieder:130.000 (19. Juni 2023)
Präsident:Peter Fischer

Eintracht-Ultras mit Klartext zur Situation in der Nordwestkurve

„Die Feuerwehr sorgt dafür, dass Choreografien nicht mehr genehmigt werden. Die Behörden lassen die Tore innerhalb der Kurve schließen, die seit Jahrzehnten offen waren, im neuen Oberrang steht gleich alle paar Meter ein Zaun. Die Polizei erhöht ihre Präsenz ohne Grund von Spiel zu Spiel und postiert sich vermehrt im Umlauf der Kurve und gar in den Blockeingängen“, heißt es in einem Schreiben, das auf der Webseite der SGE-Ultras veröffentlicht wurde.

„Wir werden uns unseren Freiraum zurückholen, auch wenn das länger dauern mag. So lange gibt es leider keine Choreografien in Frankfurt, so lange müssen wir immer wieder auf verschiedenste Art und Weise unangenehm sein, so lange werden wir nicht nachlassen, das Handeln der Behörden öffentlich zu machen“, so ein weiterer Auszug.

Die Eintracht-Ultras machen ihrem Ärger Luft.
Die Eintracht-Ultras machen ihrem Ärger Luft. © osnapix / Hirnschal/IMAGO

Beim Auftaktspiel der Conference League gegen den FC Aberdeen gab es in der Nordwestkurve lediglich ein Banner, auf dem stand, dass es an diesem Tage wieder keine Choreo gibt und die Feuerwehr Frankfurt der Schuldige sei.

Eintracht-Ultras vorerst ohne Choreos

„Die Fronten sind aktuell verhärtet. In der Debatte um die Tore in der Nordwestkurve steckt unnötiges, aber gehöriges Konfliktpotenzial, auf das wir hingewiesen haben und das wir uns alle ersparen sollten“, sagte Eintracht-Vorstand Philipp Reschke kürzlich zur Thematik.

Unklar ist, wie es nun weitergeht in dem Konflikt zwischen den Eintracht-Ultras und der Feuerwehr. „Wir arbeiten dran, dass sich die Situation für alle Seiten verbessert“, so Reschke zu Bild über den derzeitigen Zwist. Ohne eine Einigung wird es offenbar definitiv keine Choreos im Frankfurter Waldstadion mehr geben. (smr)

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