Eintracht: Ex-Mitglied der „Büffelherde“ bereut Wechsel zu Top-Klub

Ein ehemaliges Mitglied der sogenannten „Büffelherde“ von Eintracht Frankfurt sieht seinen Abgang im Nachhinein als Fehler.
Frankfurt – Als Luka Jovic aus Lissabon zu Eintracht Frankfurt kam, galt er als Talent, das noch nicht den Durchbruch geschafft hat und einen neuen Versuch bei einem anderen Verein unternimmt. Es war der Start einer Erfolgsgeschichte, denn der Serbe wurde am Main zum internationalen Star, hinter dem zahlreiche europäische Klubs her waren.
Niko Kovac, damaliger Trainer von Eintracht Frankfurt, wollte den jungen Jovic unbedingt haben. Per Leihe mit Kaufoption wurde er verpflichtet und sollte Verantwortlichen und Fans am Main viel Freude bereiten. In der Saison 2018/19 gelang dem Stürmer der Durchbruch in der Fußball-Bundesliga. Wettbewerbsübergreifend schoss er 27 Tore und bereitete weitere sieben vor – der Hype um Jovic wurde immer größer. Der Spieler selbst wollte nach der überragenden Spielzeit den nächsten Schritt in seiner noch jungen Karriere gehen.
Eintracht Frankfurt: Luka Jovic schaffte am Main den Durchbruch
Mehrere Vereine waren bei einem Jovic-Transfer in der Verlosung, letztendlich wollte der damals 21-Jährige aber unbedingt zu Real Madrid – dem Verein, von dem er bereits als Kind träumte. Die Madrilenen überwiesen 60 Millionen Euro an die SGE und holten einen internationalen Star, dessen Potenzial längst nicht ausgereizt erschien. Ein Top-Deal für die „Königlichen“ sollte man meinen, doch es kam alles anders.
Luka Jovic konnte bei Real Madrid nie an seine bei der Eintracht gezeigten Leistungen anknüpfen und schaffte es nicht, sich einen Stammplatz bei den „Königlichen“ zu erkämpfen. Für Aufsehen sorgte der Angreifer eher neben als auf dem Platz mit seinen zahlreichen Skandalen. Bei keinem Trainer konnte sich der Serbe in der spanischen Hauptstadt durchsetzen und geriet immer mehr aufs Abstellgleis. Mittlerweile ist er beim AC Florenz gelandet und versucht dort einen Neuanfang.
Eintracht Frankfurt: Jovic wechselte 2019 zu Real Madrid
Im Nachhinein sieht Jovic es als Fehler, Eintracht Frankfurt 2019 verlassen zu haben und zu Real Madrid gewechselt zu sein. „Ich denke, dass ich zu früh zu Real gegangen bin, und in dem Moment, als ich ankam und während ich bei Real war, explodierte Karim Benzema und gewann nun verdientermaßen den Ballon d‘Or“, sagte er dem Portal ATV BL. „Am Anfang hatte ich Pech. Zuerst passierte Corona, dann einige Verletzungen. Aber es war auf jeden Fall eine tolle Erfahrung für mich. Ich habe den größten Klub der Welt erreicht, obwohl ich das nicht für möglich gehalten hatte“, so Jovic weiter.
Beim AC Florenz läuft es übrigens recht ordentlich für ihn: In 20 Einsätzen konnte er sechs Treffer erzielen. Luka Jovic arbeitet also daran, seiner Karriere neuen Schwung zu verleihen.
Unterdessen gewinnt Eintracht Frankfurt nach der Champions League-Gala auch die undankbaren Spiele beim FC Augsburg: „Großes Kino“, sagt Kapitän Sebastian Rode. Kadermanager Ben Manga zieht es nach England. Das Verhältnis zum Frankfurter Sportvorstand gilt als belastet. (smr)