Luka Jovic: Der Joker, der im Windschatten der Stars reift
Die Schlagzeilen bei der Eintracht gehören seit Wochen meist Spielmacher Kevin-Prince Boateng, „Senkrechtstarter“ Marius Wolf, „Seitenwechsler“ Timothy Chandler, Torwart Lukas Hradecky oder
Die Schlagzeilen bei der Eintracht gehören seit Wochen meist Spielmacher Kevin-Prince Boateng, „Senkrechtstarter“ Marius Wolf, „Seitenwechsler“ Timothy Chandler, Torwart Lukas Hradecky oder Torjäger Sébastien Haller. In deren Windschatten hat ein anderer auf sich aufmerksam gemacht. Luka Jovic ist gegen Mönchengladbach schon der vierte Treffer gelungen. Dazu hat er nur zehn Einsätze und 271 gespielte Minuten gebraucht. Ein echter „Joker“ also. Und doch greift diese Bezeichnung eigentlich zu kurz. Der Serbe Jovic, gerade 20 Jahre alt, ist ein Rohdiamant, den die Frankfurter von Benfica Lissabon ausgeliehen haben. 200 000 Euro Leihgebühr haben sie an den portugiesischen Rekordmeister überwiesen, der Vertrag läuft zunächst bis 2019. „Luka hat mit links und rechts einen guten Schuss, er kann schlenzen und mit dem Vollspann schießen“, lobt sein Trainer, „er weiß, wo der Torhüter steht“. Das hat er zuletzt zweimal bewiesen. In Wolfsburg stocherte er den Ball zum 3:1 über die Linie, gegen Gladbach traf er mit links aus 14 Metern ins lange Eck. Dieser Treffer bedeutete den Sieg. „Ein toller Abschluss, ein Sahnetor“, freute sich Sportvorstand Fredi Bobic. Die Kollegen feierten den „Star für wenigen Minuten“ nicht nur auf dem Platz, sondern auch hinterher. „Er ist immer da, wenn wir ihn brauchen“, sagte Maruis Wolf. Und Boateng attestierte, „dass er die Tore überragend macht“. Und wer Tore schießt, dürfe beim Trainer auch mal anfragen, von Anfang an dabei zu sein. Nächste Woche könnte die Stunde schlagen und Jovic, wie schon mal in der Vorrunde in Hamburg, von Anfang an spielen. Fürs Spiel in Augsburg ist Ante Rebic nach der fünften gelben Karte ja gesperrt. pes