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Das Luxusproblem des Trainers - Einer muss draußen bleiben

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Er kam gegen Limassol von der Bank: Luka Jovic.
Er kam gegen Limassol von der Bank: Luka Jovic. © Christian Klein (FotoKlein)

Die Antwort auf die Frage zum Reservistendasein des emsigen Toresammlers Luka Jovic war ganz banal und einleuchtend: „Wir haben Luka an

Die Antwort auf die Frage zum Reservistendasein des emsigen Toresammlers Luka Jovic war ganz banal und einleuchtend: „Wir haben Luka an diesem Tag nicht gebraucht“, erklärte Adi Hütter.

Der Trainer der Frankfurter Eintracht hat auch am Donnerstag im Europapokalspiel gegen Apollon Limassol (2:0) alles richtig gemacht, Ante Rebic und Sébastien Haller als die passenden Stürmer für die Startelf nominiert – selbst wenn es, vordergründig betrachtet, natürlich ein wenig verwundert, dass der Mann, der vor wenigen Tagen mit seinem Fünferpack gegen Düsseldorf noch Eintracht-Geschichte schrieb, auf die Bank musste.

Dabei war es schlicht so, dass das Tandem Rebic/Haller besser auf die Zyprioten gepasst hat, weil beide die Kontrahenten bedingungslos attackieren, ihnen wehtun und sie nicht zur Ruhe kommen lassen. Gegen Limassol sei das deshalb so wichtig gewesen, weil die Gegneranalyse klar ergeben hat, dass Apollon, wie Hütter feststellte, „kontinuierlich versucht, von hinten aufzubauen und spielerische Lösungen zu finden“.

Wenn Luka Jovic hingegen noch ein kleines Manko hat, dann seine Defensivarbeit. Da hat er sich zwar schon deutlich verbessert, doch ab und an lässt er Fünfe noch mal gerade sein und nimmt das mit dem permanenten Anlaufen des Gegners nicht ganz so genau. Vor wenigen Tagen erst wies Sportdirektor Bruno Hübner genau darauf hin: „Die Mannschaft ist auch in der Lage, diese kleine Schwäche zu kompensieren, damit er seine Stärken voll ausspielen kann.“ Die größte Stärke des Serben ist, na klar: Toreschießen.

Ein großes Lob für den spät noch eingewechselten Jovic gab es auch am Donnerstag so noch: „Mit welch Bescheidenheit und Professionalität er das aufgenommen hat, hat mir gut gefallen“, betonte Hütter in Bezug auf das Gespräch, in dem er Jovic den Bankplatz erklärte. Er wolle dem jungen Torjäger auch die Zeit geben, um das zu verkraften, was nach seinen fünf Treffern auf ihn eingeprasselt ist.

Wer nun morgen in Nürnberg stürmen wird? Hütter hat die freie Wahl und freut sich: „Ich bin in der glücklichen Lage, einen von den Klassestürmern auf der Bank lassen zu müssen.“ kil/dur

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