Transferpoker um Kolo Muani eskaliert – Stürmer streikt und fliegt aus Eintracht-Aufgebot gegen Sofia
Randal Kolo Muani will Eintracht Frankfurt unbedingt verlassen. Mit einem Streik will er seinen Wechsel zu Paris Saint-Germain erzwingen.
Frankfurt – Die Spannung am Main steigt, denn das Rückspiel der Play-offs zur Gruppenphase der UEFA Europa Conference League rückt immer näher. Nach dem 1:1 im Hinspiel benötigt Eintracht Frankfurt in der heimischen Arena einen Sieg gegen Lewski Sofia, um das Ticket für die nächste Runde zu lösen. Kurz vor der Partie gibt es aber plötzlich Unruhe bei der SGE.
Randal Kolo Muani | |
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Geboren: | 5. Dezember 1998 (Alter 24 Jahre), Bondy, Frankreich |
Verein: | Eintracht Frankfurt |
Position: | Mittelstürmer |
Eintracht Frankfurt: Kolo Muani streikt
Randal Kolo Muani hat den Verantwortlichen von Eintracht Frankfurt mitgeteilt, dass er das Abschlusstraining nicht absolvieren wird. Mit diesem Streik will er einen Wechsel zu Paris Saint-Germain erzwingen. Der französische Top-Klub möchte den Angreifer bis zum Ende der Transferphase am 1. September verpflichten, es gibt aber noch keine Einigung mit der SGE bezüglich der Ablösesumme.
Seinen Wechselwunsch hatte Kolo Muani bereits vor wenigen Tagen bekräftigt. „Ein Wechsel zu Paris ist jetzt eine einmalige Chance für mich. Ich möchte gerne zu Paris wechseln und habe das auch den Verantwortlichen mitgeteilt. Ich hoffe und wünsche mir, dass Frankfurt dem Angebot aus Paris zustimmt und mir dieser Wechsel jetzt ermöglicht wird“, sagte der 24-Jährige zum Pay-TV-Sender Sky:

„Ich habe die Fans in mein Herz geschlossen und mich immer top professionell verhalten. Ich habe bis zuletzt immer alles für den Verein gegeben. Es ist allerdings kein Geheimnis, dass Paris Saint-Germain ein Rekordangebot für mich hinterlegt hat“, so Kolo Muani weiter.
Eintracht Frankfurt: Kolo Muani fehlt gegen Sofia
Nun droht der Transferpoker um den 24-Jährigen zu eskalieren. „Wir haben Randal anders kennengelernt und wissen um seinen eigentlichen Charakter“, sagte SGE-Sportvorstand gegenüber dem Kicker-Sportmagazin zum Streik des Angreifers vor dem entscheidenden Spiel um die Qualifikation für die Conference League.
„Es prasselt aktuell sehr viel auf ihn ein und daraus resultiert diese Reaktion, die falsch ist, was wir ihm und seinem Umfeld auch klar und in allen Auswirkungen verdeutlicht haben. Wir werden das Spiel gegen Levski Sofia ohne ihn bestreiten. Für uns ist klar: Das Verhalten hat keinen Einfluss auf Transferaktivitäten“, so der Sportchef weiter. Der Streik von Kolo Muani dürfte die Verhandlungen zwischen PSG und der Eintracht nicht gerade einfacher machen. (smr)