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Offiziell: Eintracht Frankfurt trennt sich von Trainer Oliver Glasner

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Oliver Glasner und Eintracht Frankfurt gehen nach der Saison getrennte Wege. Alle Entwicklungen zur Lage bei der SGE in unserem News-Ticker.

+++ 19.50 Uhr: Jetzt ist es offiziell. Eintracht Frankfurt und Oliver Glasner gehen am Ende der Saison getrennte Wege. Trotz eines Arbeitspapiers bis zum 30. Juni 2024. Das teilte der Frankfurter Bundesligist am Dienstagabend (9. Mai) offiziell mit.

„Ich akzeptiere die Entscheidung der Vereinsführung, die mir plausibel dargelegt wurde“, wird Glasner zitiert. „Die Gespräche mit Markus Krösche und Timmo Hardung waren ehrlich, offen und fair, so wie unser Austausch in den zurückliegenden Jahren immer konstruktiv und von hohem gegenseitigem Respekt geprägt war“, erklärte der Österreicher weiter.

Auch Markus Krösche, dem ein zuletzt schwieriges Verhältnis zum Chefcoach nachgesagt wurde, äußerte sich zum Personalbeben: „Wir sind der Auffassung, dass nach all den Spekulationen und auch aufgrund der in den letzten Wochen und Monaten aufgekommenen Unruhe rund um die Trainerpersonalie nun Klarheit in der Zukunftsfrage wesentlich ist, um den Fokus von Trainer und Mannschaft komplett auf die Saisonziele und das Pokalfinale zu richten.“

Der Fokus läge nun darauf, an einem „bestmöglichen Abschied“ zu arbeiten und sich auf die noch anstehenden Spiele zu konzentrieren. Dazu wird auch das DFB-Pokalfinale am 3. Juni gegen Leipzig zählen. Glasner würde den Verein so möglicherweise mit zwei Titelgewinnen in zwei aufeinanderfolgenden Spielzeiten verlassen. 

Oliver Glasner wird nach dieser Saison nicht mehr Trainer von Eintracht Frankfurt sein.
Oliver Glasner wird nach dieser Saison nicht mehr Trainer von Eintracht Frankfurt sein. © IMAGO/Ralf Poller/Avanti

Eintracht Frankfurt: Glasner-Entscheidung nach Krisengipfel gefallen

Update vom Dienstag, 9. Mai, 10.35 Uhr: Nach Informationen der Hessenschau wurden die SGE-Verantwortlichen zuletzt immer verstimmter wegen des öffentlichen und internen Verhaltens von Trainer Oliver Glasner. Das Verhältnis vom Coach zu Teilen der Mannschaft soll zudem nicht mehr intakt sein.

Glasner hatte bei seiner Wutrede nach der Partie in Hoffenheim gesagt, dass Routinier Makoto Hasebe Blut im Urin gehabt hätte, weil er durch die vielen Spiele derart erschöpft war. Das soll aber nicht den Tatsachen entsprechen, wie die Hessenschau berichtet. Insgesamt soll es bei Eintracht Frankfurt die Erkenntnis gegeben haben, dass mit Glasner keine vertrauensvolle Zukunft mehr möglich sei.

Nach dem Krisengipfel zwischen Glasner und Krösche ist das Aus des Cheftrainers bei Eintracht Frankfurt nach dem Pokalfinale gegen Leipzig wohl beschlossen. Der 48-Jährige wird also nur noch dreimal auf der SGE-Bank sitzen, da er für das kommende Bundesligaspiel gegen den FSV Mainz 05 gesperrt ist.

Erstmeldung: Frankfurt – Oliver Glasner steht offenbar vor dem Aus bei Eintracht Frankfurt. Mehreren Medienberichten zufolge werden sich die Wege von Trainer und Verein nach dem Finale im DFB-Pokal gegen RB Leipzig trennen. Nach Informationen der Bild gab es am Montag (8. Mai) einen kurzfristig einberufenen Krisengipfel zwischen dem Österreicher und Sportvorstand Markus Krösche, bei dem eine Entscheidung gegen den Verbleib des Cheftrainers gefallen worden sein soll.

Eintracht Frankfurt: Glasner vor dem Aus?

Einer der Gründe ist die schwache Rückrunde von Eintracht Frankfurt, in der die Mannschaft die mögliche Qualifikation für die Champions League verspielte. Selbst das Erreichen der Europa League ist realistisch gesehen nur noch über den Sieg im Pokalfinale machbar. Nach der Hinrunde lag die SGE noch auf Platz vier mit Kursrichtung Königsklasse, bevor der Absturz folgte.

Am vergangenen Spieltag kassierte Eintracht Frankfurt bei der TSG 1899 Hoffenheim eine Niederlage, bei der Glasner in der ersten Halbzeit wegen einer groben Unsportlichkeit die Rote Karte sah und auf die Tribüne musste. Nach der Partie verlor der 48-Jährige dann auf der Pressekonferenz die Beherrschung, als er zu einer Wutrede ansetzte.

Oliver Glasner, Trainer von Eintracht Frankfurt.
Oliver Glasner, Trainer von Eintracht Frankfurt. © IMAGO/Oliver Zimmermann

Die Spieler sowie Sportvorstand Krösche äußerten sich nach dem Spiel zunächst nicht. Am Sonntag (6. Mai) wurde Glasner dann in aller Deutlichkeit von Vorstandssprecher Axel Hellmann für sein Auftreten auf der Pressekonferenz nach der Hoffenheim-Schlappe gerügt.

Eintracht Frankfurt: Toppmöller wird als neuer Trainer gehandelt

„Dass man mal die Nerven verliert, kann ich verstehen. Aber ich kann nicht verstehen, dass man seine Enttäuschung an einem Journalisten auslässt, der seine Arbeit macht. Dieser Wutausbruch ist weder gut noch richtig“, sagte Hellmann und zweifelte erstmals öffentlich eine gemeinsame Zukunft mit dem Trainer an.

Der Trainer wackelt gewaltig und Namen möglicher Nachfolger wurden bereits genannt. Zuletzt stieg Christian Ilzer, Cheftrainer des österreichischen Cupsiegers Sturm Graz, in den Kandidatenkreis auf, Top-Kandidat auf den Posten am Main soll aber ein anderer sein. Wie Bild berichtet, hat die SGE ein Auge auf Dino Toppmöller, Ex-Assistent von Julian Nagelsmann beim FC Bayern München, geworfen. (smr)

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