Juristisches Nachspiel droht: Aberdeen-Fan wirft Pyro in Eintracht-Fanblock
Ein Fan des FC Aberdeen hat während des Conference-League-Spiels bei Eintracht Frankfurt Pyro in einen anderen Block geworfen.
Frankfurt – Eintracht Frankfurt hat den Auftakt in die Conference League gemeistert und den FC Aberdeen mit 2:1 besiegt. Es war aber ein hartes Stück Arbeit für die Mannschaft von Cheftrainer Dino Toppmöller, die ihre Mühe hatte gegen die defensiv agierenden Schotten. Aus dem vielen Ballbesitz machte die SGE im Endeffekt zu wenig. Beide Treffer resultierten aus Standardsituationen.
FC Aberdeen | |
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Gegründet: | 14. April 1903 |
Präsident: | Dave Cormack |
Eintracht Frankfurt schlägt den FC Aberdeen
„Es ist schwierig, gegen einen so defensiv aufgestellten Gegner. Man hat sich erstmal abgetastet, nach der Pause wurde es besser. Man kennt den Gegner nicht, da braucht man immer etwas Zeit, um reinzukommen. Dass die Fans hier berühmt sind für ihre Stimmung und Lautstärke, wusste ich. Heute wurden sie diesem Ruf gerecht“, sagte Neuzugang Farès Chaibi nach der Partie.
Die Stimmung im Waldstadion war die gesamte Partie über hervorragend, Mitte der ersten Hälfte gab es aber plötzlich Unruhe auf den Rängen. Ein Fan des FC Aberdeen soll aus dem Gästeblock Pyrotechnik in einen Eintracht-Block geworfen haben, wie die Frankfurter Polizei mitteilte. Verletzt wurde durch diese gefährliche Aktion niemand. „Wir haben die Tat auf Video und den Tatverdächtigen festgenommen“, so die Polizei.

Der FC Aberdeen äußerte sich auf der Plattform X, ehemals Twitter, zu dem Vorfall im Frankfurter Stadion: „Der Klub ist tief enttäuscht darüber, dass Aktionen einer kleinen Gruppe von Anhängern während des Spiels die gute Reputation des FC Aberdeen und der großen Mehrheit der Dons-Fans trüben. Wir werden mit der UEFA und den Sicherheitsbehörden im Rahmen der Ermittlungen vollumfänglich zusammenarbeiten.“
Aberdeen-Fan von Polizei festgenommen worden
Für den mutmaßlichen Täter wird es ein juristisches Nachspiel haben. Außerdem wird der Aberdeen-Fan ziemlich sicher für sehr lange Zeit kein Fußballspiel mehr in einem Stadion schauen dürfen.
Aberdeen-Trainer Barry Robson hatte nach der Partie lobende Worte für Eintracht Frankfurt: „Wir haben gegen ein großes Team mit einem sehr guten Trainer gespielt. In diesen Spielen muss man sehr diszipliniert sein. Wir haben hart gearbeitet, es war eine gute Vorstellung. Das Resultat ist enttäuschend, hieran müssen wir anknüpfen. Es ist nicht einfach, gegen ein Team mit dieser Qualität und Tempo immer wieder hoch zu pressen. Wir haben gezeigt, dass wir gegen Topteams mithalten können.“ (smr)