Neuzugang rettet Eintracht Frankfurt Punkt gegen den 1. FC Köln
Was für ein Debüt für Niels Nkounkou! Erst am Deadline Day gekommen, erzielte er im ersten Spiel für Eintracht Frankfurt gleich einen wichtigen Treffer.
Frankfurt – Eintracht Frankfurt bleibt auch im sechsten Pflichtspiel dieser Saison ungeschlagen. Im heimischen Stadion reichte es für die SGE am Ende noch zu einem 1:1-Unentschieden – wie bereits in der letzten Woche gegen Mainz 05 fiel der Treffer recht spät. Und wieder konnte mit Niels Nkounkou ein Neuzugang jubeln.
Niels Nkounkou | |
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Geboren am: | 1. November 2000 (Alter 22 Jahre), Pontoise, Frankreich |
Position: | Linker Schienenspieler |
Aktueller Marktwert: | 5 Millionen (Quelle: Transfermarkt.de) |
Eintracht-Trainer beweist mit Einwechslung von Neuzugang Nkounkou gutes Händchen
Der 22-Jährige kam erst am Deadline Day (Freitag, 1. September) zur Eintracht, sein Debüt für seinen neuen Verein feierte er in der 73. Minute. Trainer Dino Toppmöller bewies damit ein gutes Händchen, denn nur 14 Minuten später schoss er den so wichtigen Ausgleich für die Frankfurter. Aus Kölner Sicht besonders bitter: Wieder wurde eine Führung verspielt – konnte aber trotzdem den ersten Punkt der Saison einfahren und somit einen kompletten Fehlstart abwenden.
Florian Kainz (43., Foulelfmeter) gelang die Führung für die Kölner, die in acht der letzten neun Duelle mit der Eintracht punkten konnten. Neuzugang Niels Nkounkou (87.) sorgte immerhin dafür, dass die Hessen im zwölften Bundesligaheimspiel in Serie ungeschlagen blieben. Zwei Tage nach dem Last-Minute-Abgang von Starspieler Randal Kolo Muani fehlte Frankfurt ansonsten die Durchschlagskraft, im letzten Drittel gelang kaum etwas.

Eintracht-Fans machen deutlich, was sie von Kolo Muani halten
Die Eintracht-Fans machten unmissverständlich deutlich, was sie vom schmutzigen 95-Millionen-Abgang ihres streikenden Topstürmers zu Paris Saint Germain halten. „Kohle Muani – Geld verändert nicht den Charakter, es macht ihn nur sichtbar“, stand auf einem riesigen Plakat in der Kurve. Da Sportvorstand Markus Krösche aufgrund des späten Wechselzeitpunkts keinen Ersatz mehr fand, agierte erneut Omar Marmoush auf ungewohnter Mittelstürmerposition.
Die Angriffsreihen standen vor 54.000 Zuschauern zunächst aber kaum im Blickpunkt, es entwickelte sich ein intensiver Fight im Mittelfeld. Beide Teams agierten extrem bissig in den Zweikämpfen, aber ebenso extrem ungenau im Passspiel. Bis zum ersten Torschuss der Partie dauerte es 24 Minuten, der Versuch aus der Distanz von Junior Dina Ebimbe blieb aber harmlos.
Eintracht Frankfurt kann in Drang-Phase kein Tor erzielen
Danach zeigten die Hessen die etwas reifere Spielanlage, erarbeiteten sich ein leichtes Übergewicht. Nach toller Einzelleistung von Buta verzog Dina Ebimbe nach Querpass von der Strafraumkante (29.). Köln brachte mit Comebacker Steffen Tigges in der Startelf offensiv lange gar nichts zustande, dann foulte Philipp Max völlig unnötig Erik Martel. Kainz verwandelte hoch in die Mitte.
Mit der Führung im Rücken lauerte die Baumgart-Elf auf Konter, ließ sich dabei phasenweise aber arg weit hinten reindrängen. Martel blockte in höchster Not gegen Marmoush (53.), Sekunden später Leart Pacarada gegen den Ex-Kölner Ellyes Shkiri (54.), und dann rettete Julian Chabot beim Schuss von Jens Petter Hauge für den geschlagenen Torwart Marvin Schwäbe (55.). Nach dieser ertraglosen Drangphase tat sich Frankfurt wieder schwer gegen das dichte Abwehrbollwerk, ehe Nkounkou in der 87. Minute ein Tor in Kostic-Manier zum Unentschieden der Eintracht beisteuern konnte. (msb/dpa)