Eintracht-Star drängt auf Abgang – Gladbach kassiert Teil der Ablöse
Djibril Sow könnte Eintracht Frankfurt im Sommer verlassen. Sollte das passieren, würde sein ehemaliger Verein Borussia Mönchengladbach mitverdienen.
Frankfurt - Bei Eintracht Frankfurt zählt Mittelfeldspieler Djibril Sow zu den Dauerbrennern unter Trainer Oliver Glasner. In der Saison 2022/23 stand er in 26 von 27 Bundesligaspielen auf dem Platz und fehlte lediglich eine Partie wegen der fünften Gelben Karte. Der Schweizer ist eine der Stützen der Mannschaft und hat sich in seiner Zeit am Main zum Leistungsträger und Führungsspieler entwickelt.
Eintracht Frankfurt: Sow mittlerweile unverzichtbar
2019 wechselte er gemeinsam mit Trainer Adi Hütter von den Young Boys Bern zu Eintracht Frankfurt. Der neue Coach wollte Sow unbedingt mitnehmen an den Main und der Verein erfüllte ihm seinen Wunsch. Zehn Millionen Euro kostete der Mittelfeldspieler an Ablöse, die sich, vier Jahre später, definitiv gelohnt haben. Bei der SGE ist der 36-fache Nationalspieler der Schweiz mittlerweile kaum mehr wegzudenken, doch im Sommer könnte es zum Abgang kommen.
„Es gab immer mal wieder Optionen für Djibril Sow. Vor einem Jahr gab es ein ganz konkretes Angebot. Er hätte den Klub verlassen können. Der Spieler wollte aber die Champions League mit dem tollen Klub Eintracht Frankfurt mitnehmen. Markus Krösche war allerdings immer darüber informiert, dass man sich bei einem Angebot, das für Spieler und Verein passt, vorstellen kann, im Sommer 2023 zu wechseln“, sagte sein Berater Jose Nogueira Rodriguez kürzlich zu Sport1.

Sow selbst reizt die englische Premier League, wie er 2021 in einem Interview mit Sport1 bestätigte: „Die Premier League ist meiner Meinung nach die Liga mit der höchsten Attraktivität. Die besten Spieler messen sich dort. Ich habe immer davon geträumt, in der Premier League zu spielen.“
Eintracht Frankfurt: Abgang von Sow im Sommer?
Die britische Tageszeitung The Mirror berichtete kürzlich über ein Interesse des FC Arsenal am Mittelfeldspieler von Eintracht Frankfurt. Der 26-Jährige soll den Konkurrenzkampf in der Zentrale anheizen. Djibril Sow könnte nach Informationen von Sport1 eine Ablösesumme in Höhe von etwa 15 Millionen Euro einbringen.
Doch die komplette Summe wird Eintracht Frankfurt nicht behalten können. Wie die Rheinische Post berichtet, steht Borussia Mönchengladbach, wo Sow von 2015 bis 2017 spielte, eine Ausbildungsentschädigung zu. Grund ist, dass der Nationalspieler der Schweiz zwischen seinem 16. und 23. Geburtstag zwei Jahre am Niederrhein unter Vertrag stand. Laut einer Regelung der Fifa steht Gladbach ein Prozent der Ablösesumme zu. Bei einer Summe von 15 Millionen Euro müsste die SGE 150.000 Euro an den Bundesliga-Konkurrenten weiterleiten. (smr)